K. Gespräch. Wie soll man Kafka lesen?

K. Kafka, jetzt 2300x1000 © Design: Jakov Jakovljević

Mi, 15.05.2024

19:00 Uhr

Artget Galerie

Kafka als Ort des Widerstands

Mit: Ivan Milenković

Dieser Vortrag hat drei Orientierungspunkte: Kafkas Reflexivität / Kafkas Materialität / Kafka und Gewalt, die interpretativ und produktiv vorschlagen, dass Kafka als ein Autor des Widerstands gegen der aufgezwungenen Wirklichkeit, der idealen Bedeutungen und der Gewalt gelesen werden soll. Auf den ausgewählten Beispielen von Kafkas Erzählungen und vom Roman Der Prozess wird u. a. gezeigt, wie Paradox-Figuren und Symbole ein Weltbild bloßstellen können, was die „Nicht-Beziehungen“ sind, wann sie hergestellt werden und wie sie funktionieren, und wie die Reflexion der aufgezwungenen Wirklichkeit schließlich entspricht.
 
Ivan Milenković © Ivan Milenković Ivan Milenković (1965), bildungsmäßig Philosoph, berufsmäßig Übersetzer, temperamentsmäßig Kritiker. Seine Monografie „Pohvala neslozi. Makijaveli protiv makijavelizma“ wurde 2018 beim Verlag Fedon, und sein Buch „Filozofski fragmenti“ 2011 beim Verlag Karpos veröffentlicht. In der serbischen, regionalen und internationalen Periodika veröffentlicht er unterschiedliche Texte, die wissenschaftliche Artikel und Experimente, aber auch Literaturkritik, Rezensionen, freie Variationen und ab und zu Geschichten umfassen. Er hat ca. 15 Bücher aus dem Französischen übersetzt, aber besonders wichtig findet er „Differenz und Wiederholung“ von Gilles Deleuze und „Politik und Freundschaft“ von Jacques Derrida. Von 2018 bis 2021 war er Mitglied der Jury für den NIN-Preis. Er ist Koordinator des Debattenprogramms im Rahmen des Filmfestivals „Slobodna zona“. Er arbeitet bei Radio Belgrad am Dritten Programm.
 
Das Gespräch wird im Rahmen des Festivals K. in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum Belgrad, dem Tschechischen Zentrum Belgrad, dem Kulturzentrum Belgrad und EUNIC Serbien durchgeführt. Alle Programme sind kostenlos.
 

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