Belletristik | Roman
Věčný šosák
Ödön von Horváth
Im München des Jahres 1929 macht sich die Wirtschaftskrise allenthalben bemerkbar, radikale rechte wie linke Ideologien breiten sich aus. Dazwischen orientierungslose Menschen wie Alfons Kobler, Anna Pollinger und Josef Reithofer. Anhand dieser und anderer Figuren zeichnet Ödön von Horváth ein eindrückliches Bild des in allen gesellschaftlichen Milieus vorkommenden Spießer-Typus. Dieser ist vor allem an gesellschaftlichem Ansehen, Geld sowie beruflichem Erfolg interessiert und schreckt vor Betrug, Täuschung und Prostitution nicht zurück. Horváths episodenhaft angelegter Roman zeigt kritisch-ironisch auf die politisch-gesellschaftlichen Bedingungen nach dem Ersten Weltkrieg.