Rose Ausländer

Foto (Ausschnitt): picture alliance/dpa

(geb. 11.05.1901 in Czernowitz, Österreich-Ungarn; gest. 03.01.1988 in Düsseldorf) Lyrikerin

Rose Ausländer, geb. Scherzer, floh im Ersten Weltkrieg mit ihren Eltern nach Budapest und weiter nach Wien, wo sie die Handelsschule besuchte. Zurück im mittlerweile rumänischen Czernowitz studierte sie Literatur und Philosophie. 1921 wanderte sie in die USA aus. Dort veröffentlichte sie erste Gedichte im von ihr redigierten Amerika-Herold-Kalender. 1931 kehrte sie nach Czernowitz zurück, 1939 erschien ihr erster Gedichtband Der Regenbogen, dem zahlreiche Bände folgen sollten. Die Jahre zwischen 1941 und 1944 musste Rose Ausländer gemeinsam mit Mutter und Bruder im Czernowitzer Ghetto verbringen, wo sie in einem Kellerversteck überlebte. 1946 übersiedelte sie erneut in die USA und erhielt 1948 die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1965 kam sie wieder nach Deutschland und lebte in Düsseldorf, die letzten zehn Jahre vor ihrem Tod in einem Altenheim der jüdischen Gemeinde. Für ihr mehr als 3000 Gedichte umfassendes Gesamtwerk, das vor allem um die Themen Heimat, Kindheit, Judentum, Shoa, Liebe und Tod kreiste, erhielt sie bedeutende Auszeichnungen. Dazu gehören der Große Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und der Evangelischen Buchpreis.  
 

Wikipedia Rose Ausländer

Übersetzte Werke (Auswahl)

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