Frank Flöthmann
Shakespeare ohne Worte
Shakespeare ohne Worte – geht das? Sehr gut, wie der Berliner Illustrator in dieser Sammlung von fünf Theaterstücken des Dramatikers vorführt. Mit radikal reduzierten Zeichnungen, die sich an die Ästhetik von Piktogrammen anlehnen, werden „Macbeth“, „Hamlet“, „Romeo und Julia“, „Der Sturm“ und „Othello“ neu interpretiert. Den Figuren legt der Zeichner statt Worten symbolische Zeichen in die Sprechblasen, verstärkt wird der Effekt durch die Volltonkolorierung in Schwarz, Grün und Gold. Ergänzt wird die unterhaltsame, auch für jüngere Leser geeignete Lektüre durch visuelle Zitate aus der jüngeren Kulturgeschichte, von Batman bis zum Ikea-Katalog.