Diskussion Hanns Heinz Ewers: Fundvogel

Fundvogel © Martin Jiroušek

Mo, 29.01.2024

18:00 – 19:30 Uhr

Goethe-Institut

Präsentation der tschechischen Übersetzung

In Zusammenarbeit mit der Literaturzeitschrift Protimluv und der Palacký-Universität in Olomouc laden wir Sie zu einer Doppelausgabe der deutschen Schauerromane aus dem Jahre 1928 mit dem Titel Fundvogel / Nalezené ptáče von Hanns Heinz Ewers und Baphomet von Franz Spunda ein, die Ende letzten Jahres in tschechischer Übersetzung erschienen sind.

Die tschechischen Fassungen beider Bücher werden von der Übersetzerin und Germanistin Ingeborg Fialová-Fürstová und dem Herausgeber, Kenner von Schauerpoetik und metaphysischem Horror Martin Jiroušek vorgestellt.

Sowohl Ewers als auch Spunda gehören zu den Ikonen der europäischen Schauergeschichten der Vorkriegszeit und sind eng mit der Tschechoslowakei und insbesondere mit Mähren verbunden. Ewers war einer der Pioniere des Kinos und der multimedialen Kunst. 1913 drehte er seinen ersten Horrorfilm Der Prager Student, der zugleich der erste Autorenfilm in der Geschichte des Weltkinos ist. Spunda war ein Schützling des bekannten Okkultisten und Schriftstellers Gustav Meyrink.

Ewers' Fundvogel ist eines der ersten Transgender-Werke, das auf authentischen Fakten und Recherchen rund um die chirurgische Geschlechtsangleichung beruht, während Baphomet die Essenz der Alchemie und der konspirativen Auseinandersetzungen zwischen dem Templerorden und der katholischen Kirche darstellt.

Spezieller Gast des Abends wird der Saxophonist Michal Hrubý sein.

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