Juliane Vogel im Gespräch mit Christian Benne
Im Nachklang zum eben überstandenen amerikanischen Wahlkampf diskutieren Juliane Vogel und Christian Benne in einem Salongespräch über Ästhetik und Politik des Auftretens zwischen Literatur, Theater und Wahlkampf. Juliane Vogel hat sich insbesondere mit dem Auftreten als Moment des Übergangs auf eine Bühne beschäftig, „aus einem Grund in die Sichtbarkeit“. Was kann man aus einer Literatur- und Theatergeschichte des Auftritts über seine Funktionsweise in unserer eigenen Gesellschaft und den ihr eigenen „Krisen des Erscheinens“ lernen?
Das Gespräch wird auf Deutsch geführt und beginnt um 17:30 Uhr, ab 17 Uhr laden wir zu einem Glas Wein ein. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich:
Juliane Vogel ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie hatte zahlreiche renommierte Gastprofessuren und Fellowships inne, u.a. in Princeton, Chicago, Johns Hopkins, am Wissenschaftskolleg in Berlin, in Paris und Florenz. Sie ist Mitherausgeberin einer der international wichtigsten geisteswissenschaftlichen Zeitschrift, der Deutschen Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. Im Jahr 2020 erhielt sie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis (den wichtigsten deutschen Forschungspreis) „für Arbeiten, die in historischer und systematischer Hinsicht Maßstäbe setzen für eine kulturwissenschaftlich inspirierte und hermeneutisch ausgerichtete Literatur- und Theaterwissenschaft mit internationaler Ausstrahlung“. Neben vielen anderen Bereichen gilt einer ihrer Forschungsschwerpunkte der Theaterkultur und dem Performativen.
Christian Benne ist Professor für Europäische Literatur und Geistesgeschichte (mit Schwerpunkt Deutsch) an der Universität Kopenhagen. Er hatte Gastprofessuren und -aufenthalte u.a. an den Universitäten Stanford, Chicago, Heidelberg und Tokio inne und war Fellow des Morphomata Center for Advanced Studies in Köln. Er ist Vorstandsmitglied verschiedener geisteswissenschaftlicher Gesellschaften und Stiftungen, Mitglied der Academia Europaea und als Herausgeber u.a. Hauptherausgeber der Zeitschrift Orbis Litterarum.
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