Was bewegt die Menschen in Europa? Was erwarten sie von der Europäischen Union? Wo sehen sie Probleme? Und was ist Estlands Platz in Europa? Lesen Sie Geschichten, hören Sie, was junge Leute zu Europa sagen, und informieren Sie sich über Themen, die Menschen in Estland und darüber hinaus beschäftigen.
„Heimat“ ist vielleicht nicht nur ein deutsches, sondern ein sehr deutsches Wort. Es ist der Ort, wo ich herkomme. Manchmal. Es kann auch der Ort sein, wo ich zu Hause bin, mich zu Hause fühle. Der Begriff ist oft mit Geborgenheit, mit Vertrautheit verbunden, mit Gerüchen, Essen, Menschen, (Kindheits-)Erinnerungen.
Viele Deutsche würden auch sagen, dass etwas Abstraktes wie Kunst oder
Literatur „Heimat“ sein kann. Oder die Sprache. Heimat ist ein Gefühl, etwas Persönliches, hat mit dem marschmusik-klingenden Vaterland nichts zu tun. Oder ist Heimat doch etwas Kollektives – denn warum gäbe es sonst neuerdings Heimatministerien in Deutschland? Und stimmt es wirklich, dass das Wort „Heimat“ unübersetzbar ist?
Das Goethe-Institut wollte genauer wissen, wie darüber in Deutschland und in anderen Ländern Europas gedacht und gesprochen wird – und machte sich auf den Weg zu ganz unterschiedlichen Gesprächspartnern…
Junge Leute in Europa haben heutzutage viele Möglichkeiten – Erfahrungsaustausch, Vernetzung und Mobilität sind wichtiger denn je.
Interkulturelles Zusammenleben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erleben – im Ausland das ganze Studium zu absolvieren oder ein bis zwei Semester im Rahmen von Erasmus+ im Ausland an einer Universität zu verbringen sind keine Seltenheit mehr. Zu einer Bewegung zu gehören, die rausgeht und sich die Welt anschaut, ist dabei nicht nur angesichts des globalen Wettbewerbs von großer Bedeutung.
In vielen Ländern der EU sind mittlerweile nationalistische und rechtspopulistische Parteien in die Parlamente eingezogen und an Regierungen beteiligt. Lesen Sie hierzu Beiträge der Politologen Andrey Makarychev und Kai-Olaf Lang.