Be2aty Pilot-Bootcamp: Ein Sprungbrett für junge Umweltaktivist*innen 

Be2aty Pilot-Bootcamp: Ein Sprungbrett für junge Umweltaktivist*innen  1

Elf junge Menschen im Alter von 19 bis 25 Jahren – neun Frauen und zwei Männer – nahmen am Be2aty Pilot-Bootcamp teil und erlebten eine tiefgreifende Reise im Zeichen des Umweltschutzes. Vom 23. Februar bis 9. März erkundeten sie im Alwan wa Awtar-Lernzentrum in Mokattam verschiedene Aspekte rund um das Thema Umweltschutz während des Ramadans. Das Programm, das in drei Phasen unterteilt war, förderte Kreativität, schuf ein Gemeinschaftsgefühl und inspirierte zu Umweltaktionen. Am Ende des Bootcamps werden die Teilnehmer*innen unter Anleitung von Mentor*innen ihre eigenen Umweltprojekte entwickeln und umsetzen. 


Kunst als Katalysator für Veränderung 

Die erste Phase des Bootcamps, geleitet von Alwan wa Awtar, stand ganz im Zeichen der Frage: Wie kann Kunst als Instrument für Umweltaktivismus eingesetzt werden? Hier griff Alwan w Awtar auf die Methode des Theaters der Unterdrückten zurück. Dieser Ansatz zielt auf eine persönliche und kollektive Veränderung ab, indem Zuschauenden die Möglichkeit gegeben wird, selbst zu Schauspieler*innen zu werden und Lösungen für soziale Probleme zu erarbeiten.  Durch diese interaktiven Theaterübungen konnten die Teilnehmenden gemeinsam Ideen entwickeln, Gruppendiskussionen initiieren, ihre Perspektiven durch Improvisation ausdrücken und in Rollenspielen mitwirken. So beschäftigten sie sich mit den Konzepten von Wiederholung, Veränderung und Wirkung sowie Ressourcen und gemeinschaftlicher Arbeit – alles im Hinblick auf den Umweltschutz. 

Vertiefung des Verständnisses und Inspiration 

In der zweiten Phase arbeiteten die Teilnehmer*innen mit den Projektpartnern MIO-ECSDE und Upfuse zusammen. Sie reflektierten ihre eigene Rolle und ihren Einfluss im Umweltschutz, beleuchteten die Bedeutung von Klimagerechtigkeit, Upcycling und Recycling. Ein Highlight war der Besuch von Manshiyet Nasser, einem Viertel in Kairo, das für Müllsammlung und Recycling bekannt ist. Dieser Einblick in die Abfallwirtschaft und ihre Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften inspirierte die Teilnehmer*innen für ihre eigenen Umweltprojekte. 

Vom Konzept zur Umsetzung 

Die dritte Phase, erneut geleitet von Alwan wa Awtar, fokussierte sich auf die Verfeinerung der Projektideen und die Entwicklung von Umsetzungsplänen. Die Projektteilnehmenden begannen mit einer kreativen Reflexionsübung: einem gemeinsamen Wandbild, das Dystopie, Utopie und den Weg dazwischen darstellte. In intensiven Brainstorming-Sessions identifizierten sie Problembäume und entwickelten praktische, umsetzbare Projektideen. 

Der Anfang einer Reise 

Das Bootcamp mag abgeschlossen sein, aber die Reise der jungen Menschen zum Umweltschutz hat gerade erst begonnen. In der nächsten Phase werden sie mit Mentor*innen zusammenarbeiten, die sie bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen. Bleiben Sie dran für weitere Updates! 

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