Eine Episode voller Verse und poetischer Gedanken, die uns den Weg zur Buchmesse weisen, mit Ronya Othmann, Ángela Segovia und Adriana Bertran Anía. Mit Belén Santana stellen wir die Rubrik „Lost in Translation” von und “Backstage” erfahren wir alle Geheimnisse des Festivals Poetas. Von Arancha Nogueira, Sofía Castañón und Eduard Escoffet hören wir Gedichte auf Galicisch, Bable und Katalanisch.
Um uns auf die Frankfurter Buchmesse einzuschleichen, scheint ein weiterer Strategiewechsel notwendig: Wie wäre es angesichts der weltpolitische Unruhen, die uns zu überwältigen drohen, mit einer Dosis poetischer Therapie? Wir beginnen mit Ronya Othmann, einer der bedeutendsten jungen Lyrikerinnen der deutschen Gegenwart, deren Texte wir demnächst auch auf Spanisch lesen können. In unseren „First Dates“ treffen zwei der führenden Stimmen der spanischen Gegenwartspoesie aufeinander: Ángela Segovia und Adriana Bertran Anía. Mit Belén Santana, der Übersetzerin von Anne Webers Annette, ein Heldinnenepos eröffnen wir die neue Rubrik “Lost in Translation” und in „Backstage“ erfahren wir alle Geheimnisse des Poetas-Festivals. Zu Gast haben wir haben außerdem Arancha Nogueira, Sofía Castañón und Eduard Escoffet, Dichter*innen, die auf Galicisch, Bable und Katalanisch schreiben und rezitieren. Ein Programm voller Verse und poetischer Reflexionen, die uns den Weg zur Buchmesse weisen.
(München 1993). Sie erhielt u.a. den MDR-Literaturpreis, den Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik, den Lyrik-Preis des Open Mike und den Gertrud-Kolmar-Förderpreis. Seit 2021 schreibt sie für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung die Kolumne Import Export. Bei Hanser erschienen zuletzt ihr Debütroman Die Sommer (2020), für den sie mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde, und die verbrechen (Gedichte, 2021).
Ángela Segovia
(Navas del Marqués, 1987). Sie studierte Werbung, Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft. Im Jahr 2007 veröffentlichte sie den ersten Gedichtband ¿Te duele?, mit dem sie 2009 den V Nationalpreis Joven Félix Grande gewann. Im Jahr 2014 inspirierte sie eine Reise nach Peru und Chile zu ihrem Buch La curva se volvió barricada, mit dem sie 2017 den Preis Poesía Joven Miguel Hernández gewann. Ihr neuestes Buch ist Mi paese salvaje.
Adriana Bertran Anía
(Barcelona, 1985). Sie ist eine der wichtigsten Autorinnen der performativen Poesie Europas. Spanische Meisterin und Vizemeisterin beim European Poetry Slam 2018, dem Jahr, in dem sie den Gedichtband Viaje de Vuelta veröffentlichte, der derzeit neu aufgelegt wird. Ihre Gedichte befassen sich mit der Rolle von Gefühlen in historischen Unterdrückungsprozessen und erscheinen auf Englisch, Griechisch und Estnisch sowie in Blindenschrift.
Festival Poetas
Das Festival POETAS gibt es bereits seit 15 Jahren in Spanien und mehreren lateinamerikanischen Ländern. Zwei der Koordinatoren, Jorge Álvarez und Pepe Olona, erzählen uns von der Geschichte des Projekts und den Schritten, die das Festival in diesem und im Jahr 2023 unternehmen wird. Sie haben gerade ihr Universal Poem zum Sternbild Saco de Carbón gebracht, wo es Anfang 2622 eintreffen soll.
Belén Santana
Belén Santana López hat einen Abschluss in Übersetzen und Dolmetschen von der Universität Pontificia Comillas in Madrid sowie einen Doktortitel von der Humboldt- Universität zu Berlin. 2019 erhielt sie den nationalen Preis für die beste Übersetzung für das Werk Memorias de una osa polar von Yoko Tawada. Seit 2003 lehrt sie als Professorin Übersetzen und Dolmetschen an der Universität Salamanca.