Deutsche Filmwochen 2024 in Barcelona

Deutsche Filmwochen 2024 in Barcelona
Die Herrlichkeit des Lebens

Vom 17 bis 30. Oktober präsentieren das Goethe-Institut Barcelona und die Filmoteca de Catalunya, mit Unterstützung des Vereins Amigos Goethe-Institut España, des Deutschen Generalkonsulats, der Deutschen Zentrale für Tourismus und German Films, die 13. Deutschen Filmwochen Barcelona.
Wie bei den erfolgreichen Ausgaben der letzten Jahre bieten wir eine Auswahl der interessantesten und innovativsten Filme des aktuellen Kinopanoramas. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Filmen, die aktuelle kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen widerspiegeln. Alle 10 Werke werden im Original mit spanischen Untertiteln projiziert.
Einige der sechs Spielfilme werfen einen aktualisierten Blick auf historische Persönlichkeiten und Ereignisse. Die vier Dokumentarfilme widmen sich Themen, die hochaktuell sind und oft eine Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart suchen.
Wir eröffnen die Deutschen Filmwochen mit “Die Herrlichkeit des Lebens”, von Georg Maas, in Anwesenheit des Produzenten Helge Sasse. Dieser Spielfilm wirft einen frischen, ungewöhnlichen Blick auf einen der prägenden und inspirierenden Schriftsteller des letzten Jahrhunderts: Franz Kafka, der vor 100 Jahren im Alter von nur 40 Jahren starb.
Auch „Sisi und ich“ nähert sich einer berühmten historischen Gestalt auf unkonventionelle Weise: Aus der Sichtweise einer ungarischen Hofdame – verkörpert von Sandra Hüller – erleben wir die Figur der österreichischen Kaiserin Sisi als kapriziöse Rebellin gegen die Normen des Hofes.
Der Spielfilm „Die Wannseekonferenz“ rekonstruiert die berüchtigte Konferenz, bei der 1942 die politischen, militärischen und bürokratischen Verantwortlichen des Nationalsozialismus den Massenmord an den europäischen Juden planten.
Der im Sommer 1989 spielende Film „Jenseits der blauen Grenze“ erzählt die fiktive Geschichte einer jungen Eliteschwimmerin aus der DDR, die sich entschließt, ihren besten Freund bei seinem Fluchtversuch über die Ostsee nach Westen zu begleiten.
„Die Theorie von Allem“ ist ein in traumhaft schönen Schwarz-Weiß-Bildern gefilmter Mystery-Thriller, der Anfang der sechziger Jahre spielt. Zwei Wissenschaftler aus Deutschland reisen zu einem internationalen Kongress von Quanten-Physikern in die Schweizer Alpen. Dort werden sie Zeugen beunruhigender Phänomene, die sich jeglichem bisherigen wissenschaftlichen Verständnis von Zeit und Raum entziehen.
Bei der Coming of Age-Komödie „Franky Five Star“ zieht sich die junge Protagonistin immer, wenn ihr die Realität zu kompliziert wird, in eine imaginäre Welt zurück. Diese existiert nur in ihrer eigenen Vorstellung und wird von diversen Alter Egos bevölkert.
Der Dokumentarfilm „Dancing Pina“ begleitet Tänzer und Tänzerinnen, die in Deutschland und im Senegal Werke von Pina Bausch neu inszenieren. Dabei verschmelzen ihre eigenen kulturellen Erfahrungen mit denen der legendären Choreographin zu einer neuen, universellen Sprache der bewegten Körper.
In dem Dokumentarfilm „Das leere Grab“ geht es um den Kampf von Aktivisten aus Tansania um die Rückgabe der sterblichen Überreste ihrer Vorfahren, die während der Kolonialzeit ermordet und für rassistische Forschungszwecke nach Deutschland gebracht wurden.
„White Angel – Das Ende von Marinka“ dokumentiert die Evakuierungen von Menschen in den Dörfern der Ukraine, die seit 2022 unter der russischen Invasion leiden.
Bei „Plastic Fantastic“ geht es um eine der globalen Herausforderungen unserer Zeit: Auf verschiedenen Kontinenten gedreht, zeigt der Dokumentarfilm die verheerenden Auswirkungen der massiven Verschmutzung durch Plastikmüll und zeigt gleichzeitig Lösungsmöglichkeiten auf.

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