Martina Wildner
Die Geschichten hinter den Geschichten
![Martina Wildner mit dem „Momo“-Pokal. Martina Wildner bei der Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2014 mit dem „Momo“-Pokal.](/resources/files/jpg1092/martina-wildner-formatkey-jpg-w320m.jpg)
Seit Jahren ist Martina Wildner als Autorin von Kinder- und Jugendromanen erfolgreich, die Verfilmung ihres preisgekrönten Romans „Das schaurige Haus“ schaffte es 2021 auf Platz fünf der weltweiten Film-Netflix-Charts. Dabei war ihr Weg als Schriftstellerin nicht von Anfang an vorgezeichnet.
Von Romy König
Martina Wildner hat einiges ausprobiert. In Praktika erprobte sie die Bildhauerei, an der Universität Erlangen belegte sie einige Semester lang das Studienfach der Islamwissenschaften, ging zudem für mehrere Monate ins syrische Damaskus. Sie war 23 Jahre alt, als es dann doch Grafikdesign sein sollte, genauer: der Schwerpunkt Illustration. Ihr Studium an der FH Nürnberg schloss sie 1996 mit dem Diplom ab.
Direkt im Anschluss machte sie sich als Illustratorin selbstständig – und als Schriftstellerin. Denn sie habe bald gemerkt, dass sie die Texte, die sie illustrierte, auch selber schreiben wollte. Irgendwann, so erzählte sie dem Literaturportal „Bücher leben!“, seien die Texte „länger geworden“ und hätten sie sich unabhängig von einer Illustration entwickelt.
Heute blickt die Autorin nicht nur auf mehr als ein Dutzend veröffentlichter Kinder- und Jugendbücher zurück, sondern auch auf eine Reihe von Auszeichnungen. Ihr Roman Jede Menge Sternschnuppen erhielt 2003 den Peter-Härtling-Preis, das Buch Königin des Sprungturms 2014 den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Gruseln im Allgäu
Klarheit und Tiefgründigkeit