Eine bereichernde Erfahrung
"Ich finde diese Erfahrung wunderbar, sich mit Menschen auszutauschen, die eine andere Sprache sprechen. Ich habe viel über verschiedene Kulturen, Gewohnheiten, Essen, Sprachen, Bevölkerung und Länder entdeckt." - Fannie
Die drei Wochen im Sprachcamp waren eine abwechslungsreiche Mischung aus Sprachunterricht und Prüfungsvorbereitung, Freizeitaktivitäten mit den anderen Jugendlichen und Betreuer*innen sowie kulturellen Entdeckungsaktivitäten der jeweiligen Region Deutschlands. So wurde zum Beispiel das Memorium in Nürnberg besucht oder die Oper von Bayreuth, es gab Lagerfeuerabende, UNO-Runden und in aktiven Strategiespielen wie "Capture the flag" konnten sich die Jugendlichen beweisen.
"Das Camp hat meine Erwartungen übertroffen. Ich finde, die Mischung aus Unterricht, Aktivitäten und neuen Freundschaften war perfekt. Die Betreuer waren sehr nett und haben nicht nur unterrichtet, sondern auch Aktivitäten mit uns unternommen und waren immer für uns da." - Semih
Was besonders in den Berichten der Schüler*innen deutlich wird: Wie bereichernd der interkulturelle Austausch bereits in einem jungen Alter ist und wie viel einem dieser über sich selbst und über andere beibringt. Und obwohl es verschiedene Arten von Sprachbarrieren gab, taucht dies nie als Problem auf. Sondern es wird als tolle Erfahrung beschrieben, gemeinsam neue Wege der Verständigung zu finden und dabei sowohl etwas über die fremde Person als auch über ihre Kultur zu lernen.
"Ich habe viele Jugendliche aus verschiedenen Ländern kennengelernt. Besonders Leute aus Benin, Togo, Belgien und Tunesien. Ich habe also viele Sprachen gesprochen: Deutsch natürlich, aber auch Englisch und Arabisch!" - Sherazad
Neben all dem kulturellen Austausch konnten die Jugendlichen die Zeit auch effektiv nutzen, um ihre Kenntnisse der deutschen Sprache zu verbessern. Aufgeteilt nach ihrem jeweiligen Niveau hatten sie an fünf Tagen der Woche mehrere Stunden Deutschunterricht und konnten am Ende des Camps, eine freiwillige Prüfung absolvieren. Die Schüler*innen beschreiben, dass ihnen diese intensive Auseinandersetzung sehr geholfen hat, ein besseres Gefühl für die Sprache zu entwickeln. Dazu beigetragen hat, dass der Unterricht auf Sprechen ausgelegt war und von Muttersprachler*innen gegeben wurde. So konnten viele der Franzos*innen bei der Rückkehr an ihre Schule eine echte Verbesserung feststellen.
"Die Kurse, die in drei Sitzungen von 1,5 Stunden organisiert wurden, waren sehr anregend. Die geringe Anzahl an Teilnehmern in jeder Klasse erleichterte den Austausch und ermöglichte ein tieferes Verständnis der behandelten Themen." - Antoine
"Ich finde, dass der Aufenthalt mein Deutsch verbessert hat. Ich habe viel mehr Vokabular und schätze die Sprache viel mehr." - Jade
Autorinnen: Judith Beyer und Joséphine Pasco