Was? So macht Literatur Schule – Aktives Entdecken statt mühevolles Unterrichten schon ab Anfängerniveau mit Susanne Schneider
Für wen? Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer in Frankreich (v. a. am Collège, Lycée) sowie alle anderen Interessierten
Wann?
- Samstag, 9. November 2024, 09.30 bis 12.30 Uhr MEZ
Wo? Online auf ZOOM
Anmeldung: per Anmeldeformular
Sprache: Deutsch
Preis: kostenlos
Kontakt und Information: Britta.Nolte@goethe.de, +33 1 44 43 92 86
Im Alltag von Schüler*innen finden viele Dinge Platz, aber sicher kaum Literatur und ganz sicher nicht die deutschsprachige. Dennoch oder gerade deswegen haben Sie als Lehrende die wichtige Aufgabe, Ihren Lernenden diese Welt zugänglich zu machen und sie gemeinsam mit ihnen zu erschließen. Zugegeben kein leichtes Unterfangen, zumal die an Schulen eingesetzten Lehrwerke nicht nur fortgeschrittene Sprachkenntnisse, sondern auch ein echtes Interesse am Fach voraussetzen, um auf dem Weg durch die Epochen nicht die Motivation zu verlieren.
Doch die Lage ist bei Weitem nicht so ausweglos, wie sie scheint! In diesem Workshop lernen Sie, dass Sie als Lehrkraft maßgeblich am Erfolg von Literatur im Unterricht beteiligt sind, denn mit Ihrer Begeisterung für den Unterrichtsstoff und einer Vielzahl von wirksamen Methoden können Sie die Beschäftigung mit deutschsprachigen Autor*innen und deren Texten zu einer interaktiven Entdeckungsreise machen, bei der die Lernenden wieder lernen, neugierig zu sein, Fragen zu stellen und selbst aktiv nach Antworten zu suchen.
Wichtige Voraussetzung für einen solchen „entdeckenden“ Umgang mit Literatur ist, dass Textauszüge lebendig, Verfasser nahbar und Themen greifbar werden. Dies gelingt durch einige geschickte Handgriffe wie das arbeitsteilige Erstellen von Infografiken und schnellen Zeichnungen, die kreative Arbeit mit relevantem Wortschatz, den Einsatz einfacher Apps zum spielerisch kooperativen Lernen und das Verbinden der literarischen Themen mit der aktuellen Lebenswelt der Lernenden. Wie genau ein solcher Unterricht aussehen kann und was sonst noch möglich ist, wollen wir gemeinsam an zwei authentischen Beispielen – Lyrik und Prosa, Goethe und Kafka – erkunden.