Goethe Grünt

Newsletter SWE 1 © Goethe-Institut/ Marion Isambert

Groß und manchmal auch ein bisschen überwältigend - wie viele Herausforderungen unserer Zeit ist auch Nachhaltigkeit ein komplexes Thema. Um uns gegenseitig in der Goethe-Welt zu bestärken und zu inspirieren haben wir ein neues Newsletter-Format: Alle 2 Wochen geben wir Tipps, wie es uns allen mit wenig Aufwand gelingt viele, kleine Alltagsangelegenheiten umweltfreundlicher zu gestalten und aus der Hilflosigkeitsfalle rauszukommen.






Elektroauto vs. Auto mit Verbrennungsmotor © Goethe-Institut | Marion Isambert

Elektroautos vs. Diesel/Benziner

Um die Ökobilanz von Elektroautos mit der von Verbrennern zu vergleichen, muss man die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus betrachten, also von der Herstellung über die Nutzung bis zur Verwertung. Dabei ergibt sich ein sogenannter Break-Even-Point, also der Punkt, ab dem das Elektroauto klimafreundlicher ist als der Verbrenner. Dieser Punkt hängt ebenfalls vom Strommix (erneuerbare Energien oder nicht) und von der Batteriegröße ab, aber ein typischer Wert liegt bei etwa 30.000 bis 50.000 km. Das bedeutet, dass ein Elektroauto, das mehr als diese Distanz fährt, insgesamt weniger Treibhausgase verursacht als ein Diesel-Pkw.

Was ich tun kann:
- Auch hier ist weniger mehr: Lasst das Auto stehen, wann immer es geht
- Fahrt euer jetziges Auto so lange wie möglich, denn ein neues Auto kostet viele Ressoucen und Energie (Erst nach über 300.000 km verbessern wir  in der Regel damit die CO2-Bilanz)
- Bei einem Neukauf die Größe des Autos und dessen Motor beachten







Illustration Suchmaschine mit Schrift CO2 © Goethe-Institut | Marion Isambert

Internet und E-Mails

Internetnutzung = Suchmaschinen und Streaming. Was beduetet das genau? Laut Google produziert eine einzige Anfrage etwa 0,2 Gramm CO2. Es gibt 3,5 Mrd. pro Tag! Nach einer Studie der Universität Lancaster war die IT- und Telekommunikationsindustrie sogar schon im Jahr 2019 für 2,8 Prozent der globalen fossilen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Der Flugverkehr hingegen "nur" für 1,7 %..

Was die E-Mails betrifft, verursacht eine E-Mail zwar weniger CO2 als ein Brief, aber wir versenden heute 100x mehr E-Mails als Briefe. Die französische Fernsehanstalt France Télévisions hat im Januar 2018 erhoben, dass ein französischer Angestellter im Schnitt 33 E-Mails pro Tag verschickt und im Gegenzug 55 erhält. Dabei entstehen so viele Treibhausgase wie bei einer 11 Kilometer langen Autofahrt! Dazu kommen 12 Liter Wasser für die Kühlung von den hierfür genutzten 45 Milliarden Servern.

Was ich tun kann: 

  • Weniger streamen (Videos und Musik), stattdessen eure Lieblingsmusik kaufen und abspeichern
Zitat: „Wenn zehn Millionen Menschen einen Film im Fernsehen schauen, löst das nur eine einzige Ausstrahlung aus. Wenn aber zehn Millionen Menschen einen Film streamen, löst das auch zehn Millionen Übertragungen aus.“
 
  • Clouds regelmäßig aufräumen
  • E-Mails und Whats-App-Nachrichten sowie Bilder und Videos löschen
  • Wiederkehrende Webseiten als Favoriten abspeichern und weniger Suchmaschinen nutzen. 
















Mann mit Schubkarre mit Gemüse © Goethe-Institut | Marion Isambert

Permakultur - 1000 gute Gründe

Wer Arbeit sparen möchte und davon träumt, dass Schnecken und Blattläuse keine Chance haben ohne Pestizide zu spritzen, interessiert sich vermutlich schon länger für die Permakultur. Diese besonders naturnahe und pflegeleichte Form des Gärtnerns erlaubt den Pflanzen sich gegenseitig zu unterstützen und fördert obendrein die Artenvielfalt. Lest mehr darüber auf folgenden Seiten:

 







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