Podiumsgespräch | Divan historique
Frank Bösch : Zeitenwende 1979- Als die Welt von heute begann
1979 häufen sich Krisen und Revolutionen auf der ganzen Welt, die ein euphorisches Gefühl der Erneuerung entstehen lassen. Die iranische Revolution, der Neoliberalismus von Thatcher oder die Öffnung Chinas zur Welt haben die Welt ebenso verändert wie die Aufnahme der vietnamesischen Boat People, der Unfall im Kernkraftwerk Harrisburg oder die sowjetische Invasion in Afghanistan. Frank Bösch führt uns in der Zeit zurück an die Schwelle unserer Zeit. Anhand von bisher unbekannten Dokumenten erklärt er die Entstehung der Ereignisse von 1979 und die verschiedenen Folgen für Deutschland und die Welt: Vom politischen und kulturellen Bereich über Energiesparaufrufe, nicaraguanischen Kaffee, Fremdenfeindlichkeit und Gastkultur hat dieses Jahr den Alltag geprägt - bis heute.
Podiumsdiskussion mit Frank Bösch (Zentrum für Zeithistorische Forschung), Laurence Badel (université Paris 1 Panthéon-Sorbonne), Corine Defrance (Paris-CNRS/Sirice) und Ulrich Pfeil (Univ. de Lorraine/Cegil)
Frank Bösch (*1969 in Lübeck) ist Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam und Inhaber der Professur für deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam. Er studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft in Hamburg und Göttingen. Er promoviert mit einer Arbeit über die CDU unter Adenauer und lehrte am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und am Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Details
Goethe-Institut Paris
17, avenue d'Iéna
75116 Paris
Sprache: Auf Deutsch und Französisch
Preis: Freier Eintritt, Anmeldung empfohlen
+ 33 1 44439230 info-paris@goethe.de