Hugo Wolf, Gustav Mahler und Richard Strauss
Cécile De Boever - Sopranistin
Florian Caroubi - Pianist
Während der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert schufen deutsche Komponisten besonders poetische und tiefgründige Musik. Gustav Mahler, Hugo Wolf und Richard Strauss, die das direkte Erbe der Opern von Richard Wagner antraten, waren in erster Linie dem Gesang und damit der Beziehung zwischen Literatur und Musik verpflichtet. Obwohl einige Ähnlichkeiten zwischen diesen Musikern offensichtlich sind, bringt jeder seine Persönlichkeit in eigenen Formen zum Ausdruck.
So ist Hugo Wolf der Meister des kleinen Formats. Von Natur aus introvertiert, psychologisch instabil und ein leidenschaftlicher Dichter, komponiert er fast ausschließlich Lieder für Klavier und Gesang. In der Intimität der Beziehung zwischen diesen beiden Musikern drückt Wolf sich in einer subtilen, zerbrechlichen, wandelbaren Weise aus, die an Schubert erinnert.
Gustav Mahler komponiert in größeren Dimensionen und sein musikalisches Schaffen entfaltet sich in Symphonien, die er für riesige Orchester schreibt. So erstreckt sich der Atem seiner Musik über längere Zeiträume, in denen das tragische Element immer präsent ist.
Richard Strauss schließlich stellt die Stimme in den Mittelpunkt der Oper (von denen er immerhin 16 komponiert hat). Seine Lieder sind theatralisch, hell und schillernd, sie lassen die Breite der Stimme und den Reichtum der polyphonen Klaviermusik in all ihren Möglichkeiten zum Ausdruck kommen.
Als Gegenpol zu diesen Gesangsstücken stehen mit ihrer Ruhe und Tiefe die beiden Stücke von Brahms, die zu den letzten gehören, die er für das Klavier als Soloinstrument komponierte.
Das detaillierte Programm folgt.
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