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Goethe Grünt

Groß und manchmal auch ein bisschen überwältigend - wie viele Herausforderungen unserer Zeit ist auch Nachhaltigkeit ein komplexes Thema. Um uns gegenseitig in der Goethe-Welt zu bestärken und zu inspirieren haben wir ein neues Newsletter-Format: Alle 2 Wochen geben wir Tipps, wie es uns allen mit wenig Aufwand gelingt viele, kleine Alltagsangelegenheiten umweltfreundlicher zu gestalten und aus der Hilflosigkeitsfalle rauszukommen.

Newsletter SWE 1© Goethe-Institut/ Marion Isambert
Illustration eines Blumensalats © Goethe-Institut | Marion Isambert

Blumen essen

Es kann im ersten Moment etwas befremdlich wirken, aber es ist kulinarisch gesehen sehr interessant Blüten auch auf dem Teller und nicht nur im Garten oder in der Vase zu bewundern. Ob als Salat, farbenfroher Brotbelag, als Blütensalz, als Dessert oder als Tee, die bunten Blumen haben viel zu bieten!

Passt bitte nur auf, dass der Standort eurer Blumen vorher nicht als Tiertoilette genutzt wurde oder von Autoabgasen verschmutzt wurde.

Megaphon © Freepik

Laut werden

Mich stören z. B. die Papiertüten mit Sichtfenster in manchen Geschäften. Die Tüte reißt sofort am Sichtfenster ein und man kann sie nicht wiederverwenden. ich werde also eine Mail an den Supermarkt schreiben, in der Hoffnung erhört zu werden. Kennt ihr auch solche Fälle? Wenn würdet ihr anschreiben?

Was ich tun kann:

  • E-Mails an Firmen, Geschäfte, Politiker schreiben mit dem Problem und einem Lösungsvorschlag
  • Sich bei Unterschriftenlisten beteiligen
  • An Demos teilnehmen

Illustration des CO2-Fußabdrucks pro Person © Goethe-Institut | Marion Isambert

CO2 Rechner

Werden wir in 30 Jahren schon Temperaturrekorde von mehr als 50°C in Frankreich haben? Unten verlinkte Statistik hält es jedenfalls für möglich. 
Die Berechnung des persönlichen CO2-Austoßes dauert etwa 10 Minuten und es interessant zu sehen, welche Aktionen mehr oder weniger Einfluss auf die Klimaerwärmung haben und wie man sich persönlich verbessern kann.
Teilt gerne eure Ergebnisse mit mir: marion.isambert@goethe.de

Illustration der Erde in einem Putzeimer mit einer Saugglocke © Goethe-Institut | Marion Isambert

Umweltfreundliche Putzmittel

Allein in Deutschland landeten im Jahr 2019 etwa 553.000 Tonnen Waschmittel, 332.000 Tonnen Zusätze für Waschmittel und 143.000 Tonnen Handgeschirrspülmittel in unserem Abwasser. Da nicht alle Inhaltsstoffe in Kläranlagen abgebaut oder herausgefiltert werden können, gelangen auf diese Weise schädliche und biologisch schwer abbaubare Inhaltstoffe zurück in natürliche Gewässer und schädigen so unsere Umwelt und Gesundheit.

Was ich tun kann:

  • So sparsam wie möglich mit Reinigungsmitteln umgehen, die richtige Dosierung wählen
  • Mechanische Hilfsmittel wie Abflusssiebe oder Gummisauger verwenden
  • Möglichst wenige spezielle Putzmittel verwenden
  • Folgende Grundausstattung reicht problemlos aus:
  • ein Handspülmittel, ein Allzweckreiniger, eine Scheuermilch und ein saurer Reiniger auf Zitronensäure- oder Essigbasis
  • Verpackungsmüll vermeiden

Elektroauto vs. Auto mit Verbrennungsmotor © Goethe-Institut | Marion Isambert

Elektroautos vs. Diesel/Benziner

Um die Ökobilanz von Elektroautos mit der von Verbrennern zu vergleichen, muss man die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus betrachten, also von der Herstellung über die Nutzung bis zur Verwertung. Dabei ergibt sich ein sogenannter Break-Even-Point, also der Punkt, ab dem das Elektroauto klimafreundlicher ist als der Verbrenner. Dieser Punkt hängt ebenfalls vom Strommix (erneuerbare Energien oder nicht) und von der Batteriegröße ab, aber ein typischer Wert liegt bei etwa 30.000 bis 50.000 km. Das bedeutet, dass ein Elektroauto, das mehr als diese Distanz fährt, insgesamt weniger Treibhausgase verursacht als ein Diesel-Pkw.

Was ich tun kann:
- Auch hier ist weniger mehr: Lasst das Auto stehen, wann immer es geht
- Fahrt euer jetziges Auto so lange wie möglich, denn ein neues Auto kostet viele Ressoucen und Energie (Erst nach über 300.000 km verbessern wir  in der Regel damit die CO2-Bilanz)
- Bei einem Neukauf die Größe des Autos und dessen Motor beachten

Wieviel CO2 und Ressourcen benötigt ein Steak? © Goethe-Institut | Marion Isambert

Auf Fleisch verzichten?

Wir haben es schon gehört: Fleischkonsum schadet der Umwelt und trägt stark zur Klimaerwärmung bei. Spitzenreiter ist hier das Rindfleisch. Die globale Nachfrage nach Fleisch wächst dennoch ungehindert weiter und viele Tiere verbringen ihr ganzes Leben zwischen engen Gittern. Um sie zu ernähren werden inzwischen rund 40% des Ackerlandes auf der Welt zum Futtermittelanbau genutzt!

Was ich tun kann: 

  • Weniger Fleisch essen, insbesondere weniger Rind
  • Lokale Produkte kaufen
  • zum Wohl der Tiere Biofleisch kaufen oder von Tieren, die Freilauf hatten

Mülltonne mit Spinnennetzen © Goethe-Institut | Marion Isambert

Zero Waste – geht das überhaupt?

Ich habe es vor 3 Jahren einfach mal ausprobiert und bin bis heute dabei, weil es am Ende einfacher ist, als gedacht. Der Trick: Beim Einkaufen die Taschen und Tüten wieder verwenden, Fleisch und Käse in die mitgebrachte wiederverwendbare Dose packen und Müsli, Nudeln etc. im Lose-Ware Geschäft kaufen.

Challenge:
Versucht im Supermarkt mal nichts zu kaufen, was in Plastik eingepackt ist. Was stellt ihr fest? Habt ihr auf einmal einen anderen Blickwinkel as vorher? Wie geht es euch dabei?
Schreibt mir gerne eure Ehrfahrungen zum Austausch: marion.isambert@goethe.de

Wiederverwendbar © Goethe-Institut | Marion Isambert

Nachhaltig einkaufen

Was, wo und wie man einkauft, bestimmt letztendlich über den eigenen ökologischen Fußabdruck. Kurze Produktionswege bevorzugen und lokal einkaufen. Auch Second-Hand spart nicht nur Geld sondern schon auch die Umwelt.

Was ich tun kann:
Die eigenen Einkaufstaschen von zu Hause mitnehmen spart sehr viel Müll. Auch kompostierbare Plastiktüten für Obst und Gemüse kosten Energie bei der Herstellung. Und warum nicht auch die wiederverwendbaren Plastik- oder Glasbehälter für den Käse und Fleisch beim Einkauf mitbringen? Sogar den Eierkarton kann man wiederverwenden.

Ein Grab, in dem ein Handy beerdigt ist © Goethe-Institut | Marion Isambert

Handynutzung und Neuanschaffungen

Ein Mobiltelefon verursacht während seines 3-jährigen Lebenszyklus 57 kg CO2-Emissionen. Der größte Anteil an Emissionen entsteht dabei während der Herstellung. Nach der Aussonderung sollte das Handy zum Recycling gegeben werden und nicht in einer Schublade verschwinden, da laut Naturschutzbund bis zu 80% der Bestandteile, wie Gold, Silber, Kupfer und Palladium zurückgewonnen werden, die die Hersteller dann für neue Produkte nutzen. Auch die enthaltenen Schwermetalle werden so idealerweise fachgerecht entsorgt.
Lest in den untenstehenden Link des Informationszentrums-Mobilfunk welche Alternativen es gibt und was ein umweltfreundlicheres Handy ausmacht.

Was ich tun kann:
- Für alte, aber noch funktionsfähige Geräte gelten aus ökologischer Sicht die folgenden Prioritäten: Am wichtigsten ist weiternutzen, erst danach folgen verschenken, verkaufen oder spenden
- Für kaputte Geräte lautet die Reihenfolge: Am wichtigsten sind reparieren und weiternutzen; wenn das nicht geht, folgen: kaputtes Handy korrekt entsorgen
- Bei Bedarf eines Handys gebrauchte Geräte kaufen oder auf nachhaltige Modelle umsteigen

Plastikflasche und Trinkflasche © Goethe-Institut | Marion Isambert

Plastikflaschen und ihre Wirkungen

Der WWF schreibt: Eine derzeitige Schätzung des globalen Eintrags von Plastikmüll in die Meere geht von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen pro Jahr aus. Das entspricht einer Lastwagenladung pro Minute.

Es gibt in vielen Ländern kaum noch Glasflaschen, daher ist es nicht immer einfach auf Plastikflaschen zu verzichten.

Was ich dennoch tun kann: Leitungswasser trinken und ggf. vor Genuss filtern. Bei Ausflügen wiederverwendbare Flaschen mitnehmen und falls möglich Glasflaschen bevorzugen.

Illustration Suchmaschine mit Schrift CO2 © Goethe-Institut | Marion Isambert

Internet und E-Mails

Internetnutzung = Suchmaschinen und Streaming. Was beduetet das genau? Laut Google produziert eine einzige Anfrage etwa 0,2 Gramm CO2. Es gibt 3,5 Mrd. pro Tag! Nach einer Studie der Universität Lancaster war die IT- und Telekommunikationsindustrie sogar schon im Jahr 2019 für 2,8 Prozent der globalen fossilen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Der Flugverkehr hingegen "nur" für 1,7 %..

Was die E-Mails betrifft, verursacht eine E-Mail zwar weniger CO2 als ein Brief, aber wir versenden heute 100x mehr E-Mails als Briefe. Die französische Fernsehanstalt France Télévisions hat im Januar 2018 erhoben, dass ein französischer Angestellter im Schnitt 33 E-Mails pro Tag verschickt und im Gegenzug 55 erhält. Dabei entstehen so viele Treibhausgase wie bei einer 11 Kilometer langen Autofahrt! Dazu kommen 12 Liter Wasser für die Kühlung von den hierfür genutzten 45 Milliarden Servern.

Was ich tun kann: 

  • Weniger streamen (Videos und Musik), stattdessen eure Lieblingsmusik kaufen und abspeichern
Zitat: „Wenn zehn Millionen Menschen einen Film im Fernsehen schauen, löst das nur eine einzige Ausstrahlung aus. Wenn aber zehn Millionen Menschen einen Film streamen, löst das auch zehn Millionen Übertragungen aus.“
 
  • Clouds regelmäßig aufräumen
  • E-Mails und Whats-App-Nachrichten sowie Bilder und Videos löschen
  • Wiederkehrende Webseiten als Favoriten abspeichern und weniger Suchmaschinen nutzen. 

elektrischer Handtrockner © Goethe-Institut | Marion Isambert

Handtrockner vs. Papiertücher

Hier ist der Händetrockner, trotz Energieverbrauchs während der Benutzung ohne Zweifel die bessere Wahl für die Umwelt, und das sogar in mehrerlei Hinsicht:

- Der Energiebedarf zur Herstellung von Papierhandtüchern ist erheblich höher als der eines Händetrockners.
- Zudem verursacht die Verwendung von Papierhandtüchern die Zerstörung von Wäldern und hat somit einen stark negativen Einfluss auf die Umwelt und den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens.
- Die Herstellung von Papier kostet ebenfalls Energie!

Was ich tun kann:
Bei einer Neuanschaffung im Institut einen eletrischen Handtrockner bevorzugen und falls nicht möglich sparsam mit den Papiertüchern umgehen. Vielleicht kann man auf ungebleichte, recycelte Papiertücher umstellen?

Illustration eines Baumes © Goethe-Institut | Marion Isambert

Tag des Baumes

Auch wenn Deutschland mit 11,4 Millionen Hektar zu einem Drittel bewaldet ist, lohnt es sich unsere Wälder zu schützen. Leider sind rund 80 Prozent der Wälder krank und unsere Bäume werden bereits im Kindesalter gefällt, denn 100 Jahre sind für einen Baum nicht viel. Allein der Papierkonsum liegt bei einem Pro-Kopf-Verbrauch bei circa 230 Kilogramm Papier pro Jahr.

Was ich tun kann: 
- Sich an einer Baumpflanz-Aktion beteiligen (vielleicht gemeinsam mit dem Goethe-Institut?) oder mit einer kleinen Spende einen entsprechenden Verein organisieren
- Recycling-Papier nutzen und neues Papier vermeiden

Online-Shopping und Transport © Goethe-Institut | Marion Isambert

Online-Shopping und das Problem mit der Nachhaltigkeit

Am häufigsten werden Bekleidung, Elektronik- und Telekommunikationsartikel im Internet bestellt. Die Modebranche macht knapp ein Viertel des gesamten Online-Handels aus. Auch wenn die meisten Treibhausgas-Emissionen bereits bei der Herstellung des Produkts ausgestoßen werden (bis zu 75%), so ist der Transport für einzelne Pakete jedoch bedenklich.

Was ich tun kann: 

  • Second-Hand bevorzugen, um Herstellungs-Emissionen vorzubeugen und Ressourcen zu schonen
  • Nur die Ware bestellen, bei der ich sicher bin keine Retoure zu veranlassen (jedes 4. Paket wird wieder zurückgesendet und dann oft nicht wieder verwendet)
  • darauf achten woher die Ware versandt wird (kurze Transportwege)

Bildschirm mit davonfliegenden Geldscheinen © Goethe-Institut | Marion Isambert

Energiesparmodus für Bildschirme

Unsere Bildschirme und Computer bleiben häufig eingeschaltet, auch wenn wir gerade nicht daran arbeiten. Für Pausen oder Termine können Sie ohne großen Aufwand die Geräte auf den Energiesparmodus stellen:

Unten links am Bildschirm auf das Windows-Symbol klicken - dann Einstellungen (Zahnrad) - anschließend System, Netzbetrieb und Energiesparen - und nun de Standbymodus auf die gewünschte Zeit einstellen, z. B. 20 Minuten.

Was ich zusätzlich tun kann: 
Bildschirme in den Einstellungen nicht auf 100% Helligkeit stellen und abends ausschalten.

Welttoilettentag © Goethe-Institut | Marion Isambert

Welttoilettentag

Mit sauberem Trinkwasser die Toiletten spülen ist in Bezug auf die weltweite (Trink-)Wasserknappheit mehr als ironisch, dennoch lässt es sich wohl nicht vermeiden. Wasser ist das kostbarste Gut der Erde und für alles Leben essentiell. Damit auch den folgenden Generationen diese Lebensgrundlage erhalten bleibt, sind alle Menschen gefordert, keine problematischen Stoffe in der Toilette zu entsorgen.

Was ich tun kann: 

  • Die Spartaste beim Spülen nutzen (spart bis zu 50%)
  • Ausschließlich Toilettenpapier und keine anderen Produkte in die Toilette werfen
  • Umweltfreundliche Reinigunsmittel verwenden (Essigessenz statt Chlorprodukte)

Aufgeblasenes Männchen © Goethe-Institut | Marion Isambert

Stecker raus!

Ladegeräte von Smartphones oder Tablets sollten nur an der Steckdose hängen, wenn das Gerät aufgeladen wird, da sie auch Strom verbrauchen, wenn kein Gerät angeschlossen ist.  

Lässt man das Smartphone zusätzlich immer am Ladegerät, entlädt es sich immer um 1% und wird dann gleich wieder auf 100% aufgeladen, was dem Gerät sicher auch nicht gut tut.  

Was ich tun kann: 
Gerät abstecken und Netzstecker raus wenn man bei 100% angekommen ist. 

Illustration unberührter Wald © Goethe-Institut | Marion Isambert

Naturbelassene Wälder

Bis zum Jahr 2020 sollten 5% der Wälder in Deutschland aus der Nutzung genommen werden. Es wurden leider nur 2,8, der restliche Wald befindet sich in forst- und vor allem wirtschaftlicher Hand. Gut, dass manche Förster umdenken und den Profit nicht immer an erster Stelle setzen. Warum naturbelassene Wälder so wichtig sind und wie man sie unterstützen kann, lest in den angefügten Links.

Was ich tun kann: 

  • Unterstützt bestehende Projekte und kauft weniger Produkte aus neuem Holz.

Teekoch-Maschine © Goethe-Institut | Carolin Fröhlich

Tee und Kaffee umweltschonender

Warmgetränke tragen zum Wohlbefinden bei. Und doch kann auch die Gewohnheit einer morgendlichen Kaffeepause leicht energieeffizienter gestaltet werden.
Statt jedes Mal die Kaffeemaschine oder den Wasserkocher neu einzuschlaten, kochen Sie sich einmal am Tag eine große Kanne ihres Lieblingswarmgetränks und investieren Sie in eine gute Thermoskanne! So kann danach das Gerät auch ausgesteckt werden und verbraucht ohne den Stand-by-Modus keinen Strom mehr.

Was ich tun kann:
- Auf die Verpackung achten: Kaufen Sie z.B. größere Mengen ohne Teebeutel oder gleich in einer mitgebrachten Dose.
- Achten Sie auf die Energieklasse ihres Wasserkochers/ihrer Kaffeemaschine.
- Regelmäßig entkalken: Desto weniger Kalk, umso kürzer ist die Kochzeit und damit auch umso geringer der Energieverbrauch.
- Bei Neuanschaffungen Kocher mit Thermostat bevorzugen. So muss das Wasser nicht zwingenderweise zum Kochen gebracht werden, sondern kann auch schon bei geringerer Wärme verwendet werden.

Mann hinter Bildschirm mit vielen Brieftauben © Goethe-Institut | Marion Isambert

Habt ihr auch zu viele E-Mails?

Eine normale E-Mail ohne Anhang verursacht bereits etwa zehn Gramm Kohlenstoffdioxid, welches der Klimabilanz einer Plastiktüte entspricht. Nicht nur der Versand, sondern auch das Speichern benötigt unglaublich viel Energie. Von diesen riesigen stromfressenden Servern gibt es bereits 45 Milliarden!   

Was ich tun kann: 
Regelmäßig alte E-Mails löschen und Newsletter abbestellen, die man nicht benötigt. 
Bitte auch an das Entleeren des Papierkorbs denken!  

Challenge:
Welche E-Mails braucht ihr wirklich noch? Löscht alle, die so alt sind, dass ihr darauf verzichten könnt aus dem Posteingang und gesendeten E-Mails etc.

Zerfließender Aschenbecher mit sich sonnendender Person, der ins Meer fließt © Goethe-Institut | Marion Isambert

Zigarettenstummel in der Natur

Das Rauchen nicht nur für den/die Raucher*in schädlich ist, sondern auch für Passivraucher*innen ist uns bekannt. Dass aber jede kleine Zigarette auf dem Boden und besonders am Strand Auswirkungen auf unsere Umwelt haben, bedenken wir vermutlich nicht immer.

Was ich tun kann: Dieses Wissen verbreiten, da sich die Raucher*innen vielleicht nicht über Ihr Handeln im Klaren sind und natürlich selbst Aschebecher benutzen.

Illustration eines Fisches mit Sonnencreme © Goethe-Institut | Marion Isambert

Sonnencreme

An manchen Stränden sind gängige Sonnencremes schon verboten, da einige Substanzen darin massiv der Umwelt schaden und das ökologische Gleichgewicht durcheinanderbringen. Nicht nur Fische, sondern auch die Pflanzenwelt leiden unter den riesigen Mengen Sonnencreme, die wir jährlich in Seen und Meeren abwaschen.

Was ich tun kann: Mineralische Sonnencremes nutzen und die pralle Sonne meiden.

Mann singt unter Tischlampe © Goethe-Institut | Carolin Fröhlich

​„Licht aus, wenn du das Zimmer verlässt!“

Dass Licht nicht brennen muss, wenn man nicht im Raum ist, erklärt sich von selbst. Aber wie viel Licht braucht es überhaupt an welchen Orten und was verbraucht das für Energie?

Was ich tun kann:

  • Verwenden Sie LED-Lampen. Diese sind sowohl in der Produktion, als auch in der anschließenden Verwendung vergleichsweise energiesparend.
  • Arbeiten Sie -sofern möglich- mit Tageslicht. Das ist nicht nur gut für die Energiebilanz, sondern auch für die Psyche.
  • Beleuchten Sie gezielt ihren Arbeitsplatz und vermeiden Sie eine unnötige Beleuchtung
Challenge:
Schauen Sie mal nach, wie viele Ihrer Geräte LED-Birnen verwenden. Welche Birnen können Sie mit einer nachhaltigeren variante austauschen?
 

Engelchen und Teufelchen über der Schulter eines Computer-Nutzers © Goethe-Institut | Marion Isambert

Zum Stromsparen: Bitte ausschalten!

Ladegeräte von Smartphones oder Tablets sollten nur an der Steckdose hängen, wenn das Gerät aufgeladen wird, da sie auch Strom verbrauchen, wenn nichts angeschlossen ist.  

Lässt man sein Telefon zusätzlich immer am Ladegerät, entlädt es sich permanent um 1% und wird dann gleich wieder auf 100% aufgeladen, was sich ebenfalls schlecht für die Langlebigkeit des Apparates auswirkt.

Was ich tun kann: 
Gerät ausschalten und Netzstecker raus wenn das Gerät geladen ist. 

Illustration eines gedeckten Tisches im dekorierten Garten © Goethe-Institut | Marion Isambert

Nachhaltige Gartenparty

Es macht besonders im Sommer einfach Spaß mit seinen Lieben draußen Zeit zu verbringen. Egal ob im Park oder im eigenen Garten, mitgebrachtes Essen und Trinken gehören ebenfalls dazu. Um Plastikgeschirr zu vermeiden, fragt eure Gäste, ob sie eigene Teller und Besteck mitbringen können. Das ist nachhaltig und kostet nichts.

Weitere Tipps findet ihr auch in untenstehendem Link!

Mann mit Schubkarre mit Gemüse © Goethe-Institut | Marion Isambert

Permakultur - 1000 gute Gründe

Wer Arbeit sparen möchte und davon träumt, dass Schnecken und Blattläuse keine Chance haben ohne Pestizide zu spritzen, interessiert sich vermutlich schon länger für die Permakultur. Diese besonders naturnahe und pflegeleichte Form des Gärtnerns erlaubt den Pflanzen sich gegenseitig zu unterstützen und fördert obendrein die Artenvielfalt. Lest mehr darüber auf folgenden Seiten:

 

Une femme jette des voitures-jouets par-dessus son épaule © Goethe-Institut | Carolin Fröhlich

Auto oder Fahrrad fahren?

Dass Autofahren nicht besonders nachhaltig ist, ist wohl keine Neuigkeit. Schließlich nimmt der motorisierte Individualverkehr über 60% der im Verkehrssektor emittierten Treibhausgase ein...

Was ich tun kann:
1. Im Stau oder an der roten Ampel den Motor ausschalten
2. Kurzstrecken mit dem Auto sind zu vermeiden -> sind noch schädlicher für Umwelt und Klima
3. Auch die Fahrweise wirkt sich auf den Brennstoffverbrauch aus -> gleichmäßiger Fahrstil
4. Fahrgemeinschaften bilden
5. Autoproduktion aktiv reduzierien durch Carsharing 
6. Öffis und Fahrräder nutzen

Challenge:
Wie oft schaffen Sie es in den nächsten zwei Wochen eine Strecke, die Sie normalerweise mit dem Auto zurücklegen würden, auf eine andere Art zu bewältigen? Schreibt uns eure Erfahrungen: Marion.Isambert@goethe.de

Orang-Utan-Mutter mit Baby vor abgeholztem Regenwald © Goethe-Institut | Marion Isambert

Sojaprodukte oder Fleisch essen? Was unsere Regenwälder dazu sagen

Die Abholzung der Wälder unseres Planeten hat sich zu einem der größten Umweltprobleme unserer Zeit entwickelt. Dabei spielen Bäume für das Leben auf der Erde eine entscheidende Rolle. Dennoch haben wir weltweit allein zwischen 1990 und 2015 eine Waldfläche zerstört, die 58x so groß wie die Schweiz ist.

Was wir tun können:
- lokale Lebensmittel einkaufen
- Auf Palmöl verzichten
- Weniger Fleisch essen (Soja ist auch Tierfutter)
- Reduzierung von Lebensmittelverschwendung

Es gibt noch viele hilfreiche Tipps und Infos in diesem Artikel:

Ein Mann vor seinem Drucker in großem Papierberg © Goethe-Institut | Marion Isambert

Auf Drucken drücken?

Wusstet ihr, dass ein Viertel des weltweiten Holzverbrauchs für die Papierproduktion verwendet wird?
Das entspricht etwa der anderthalbfachen Fläche Österreichs und 1,4 Milliarden Euro – jedes Jahr!
Wieviel davon landet eigentlich im Papierkorb und was brauchen wir wirklich?


Was ich tun kann:

  • Nur die Seiten drucken, die man wirklich braucht beim Drucken die Seitenauswahl „von / bis beachten.
Wieviel druckt ihr im Home Office/Institut und warum? Seht ihr Möglichkeiten, weniger zu drucken? Schreibt uns eure Erfahrungen: Marion.Isambert@goethe.de

Laufender Wasserhahn, der auf die Erde gießt © Goethe-Institut | Marion Isambert

Wasserverbrauch pro Kopf

Der wachsende Energiebedarf bedroht die globalen Trinkwasserressourcen: Laut UN wird der Verbrauch bis 2030 um 40 Prozent steigen. 770 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Was ich tun kann:
Auch hier gilt lokal kaufen und Secondhand wo es möglich ist. Achtet auf wenig oder keine Verpackung, auch dafür wird Wasser gebraucht.

Zwei Personen in einem Auto die eine Fahrgemeinschaft haben © Goethe-Institut | Marion Isambert

Sprit sparen

60% der gefahrenen Strecken sind dem Arbeitsweg zuzurechnen. Neben zu Fuß gehen, Fahrradfahren und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen gibt es noch eine sehr gute Alternative um insbesondere den Weg zur Arbeit deutlich günstiger und umweltfreundlicher zu gestalten: Fahrgemeinschaften! Vielleicht hat ein/e Kolleg*in den selben weg und man könnte sich einen Treffpunkt ausmachen? Oder ein/e Bekannte*r arbeitet nicht weit von deiner Arbeitsstelle entfernt? Falls nicht, erkundigt euch in eurem Land wie man übers Internet einen Mitfahrer findet. Das spart Geld und tut der Umwelt gut.

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