Kopfkino. Kann man Proust verfilmen? Ein Versuch von Volker Schlöndorff mit Fanny Ardant, Alain Delon, Jeremy Irons, Ornella Muti
Von
Volker Schlöndorff, Frankreich / Deutschland 1984, 110 Min.
Nach der literarischen Vorlage von
Marcel Proust
Der wohlhabende Kunstexperte Charles Swann ist der geliebte Freund des ältesten französischen Adels, insbesondere des Herzogs von Guermantes, seines homosexuellen Bruders Baron Charlus und seiner Frau, der Herzogin Oriane.
Doch Swann ist Jude und verstößt - als erschwerender Umstand - gegen die Regeln der High Society, als er sich in die halbweltliche Odette de Crécy verliebt. Swann empfindet eine krankhafte Eifersucht auf die junge Frau.
Volker Schlöndorff hat hier die erste Leinwandumsetzung eines Fragments aus Marcel Prousts Werk geschaffen, die durch eine hervorragende schauspielerische Leistung (von Jeremy Irons, Ornella Muti, Alain Delon und Fanny Ardant) unterstrichen wird.
Im Anschluss an die Vorführung findet ein
Austausch mit Isée Bernateau, Professorin für klinische Psychologie an der Universität Paris, Psychoanalytikerin und Autorin des Aufsatzes L
e temps perdu est-il retrouvé ? Proust et la pensée magique, statt.
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