Performance MOBILE | tanzbar_bremen & Compagnie Tatoo Paris

Links Aufführung der Compagnie Tattoo. 5 Tänzerinnen und Tänzer auf einer Bühne, im Hintergrund eine orangefarbene Wand. Im Vordergrund eine Tänzerin im Sessel und eine stehende Tänzerin, die einen Arm hebt, mit dem Rücken zum Publikum. Rechts 4 Tänzer/innen, die sich alle nach links lehnen. Blauer Hintergrund. Von der Decke hängen Gegenstände auf Kleiderbügeln (Plastikflaschen, Unterwäsche, Schals). © Cie TATOO / Daniele Bucholz

Fr, 13.09.2024

15:00 Uhr

La Ménagerie de verre

Grenzüberschreitende Begegnungen für Vielfalt in den Künsten

Um den Austausch von kulturellen Erfahrungen und künstlerischen Praktiken im Tanz geht es bei der einwöchigen Begegnung von tanzbar_bremen und der Compagnie Tatoo Paris. In kreativen Workshops steht die Frage nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der künstlerischen Arbeit beider Ensembles im Mittelpunkt: Wie können wir trotz aller Unterschiede und Differenzen gemeinsam auf der Bühne stehen? Was verbindet uns trotz aller Gegensätze?

Zum Abschluss ihrer Begegnung laden die beteiligten Künstler*innen zu einer öffentlichen Werkschau in die Ménagerie de Verre ein. 
Anschließend findet um 16:30 Uhr ein Austausch zum Thema ‚Wie steht es um Vielfalt auf Europas Bühnen?‘ statt.


MOBILE – Grenzüberschreitende Begegnungen für Vielfalt in den darstellenden Künsten ist ein Programm des Netzwerks der Goethe-Institute in Frankreich. Im Jahr der Paralympischen Sommerspiele in Paris 2024 trägt dieses Mobilitätsprogramm dazu bei, dass sich Kreative beiderseits des Rheins begegnen. Im Fokus steht der Dialog professioneller Künstler*innen mit und ohne Behinderung. In Paris trifft tanzbar_bremen auf die Compagnie Tatoo. Eine Woche lang tauschen sich die Künstler*innen zu ihren kreativen und pädagischen Ansätzen aus.
 
Das Projekt wird unterstützt von Culture Moves Europe.

tanzbar_bremen will Kunst und Kultur möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Dafür realisieren sie seit über 15 Jahren Projekte, in denen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund professionell gemeinsam arbeiten. Für ihre Auftritte, Workshops und Aktionen sind sie oft überregional und international unterwegs. In Bremen, dem Sitz ihres Vereins, bieten sie regelmäßige Trainings und unterschiedliche Formate in den Bereichen Bildung und Arbeit an. Diese finden immer mit und durch den Tanz statt. Außerdem zeigen sie eigene Tanzstücke und Gastspiele aus dem In- und Ausland.
 
Die Compagnie Tatoo wurde 1992 gegründet und entwickelte sich 1999 weiter, als nach und nach eine gehörlose und eine querschnittsgelähmte Tänzerin in das Team aufgenommen wurden, wodurch sich neue kreative Wege eröffneten, die es zu entdecken galt, und die zur Kreation von sechs Aufführungen führten. Das Ziel von Tatoo ist es, Gebärdensprache (LSF), von einer Tonspur übertragenen Texte,  motorische Behinderungen, Rollstühle und die „blinde“ Arbeit der Tänzer*innen künstlerisch zu vereinen, sowohl auf der Suche nach choreografischem und menschlichem Reichtum als auch in dem Bemühen, ein breiteres Publikum zu begeitern.

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