Kino DIE ANDERE HEIMAT (IN ZWEI TEILEN)

ein Mann schreit © les films du losange

Sa, 30.03.2024

18:00 Uhr

Cinéma Le Cratère

Regie: Edgar Reitz, Deutschland / Frankreich 2013, 107 + 128 Min, OmU

Im Rahmen der Deutsch-Okzitanischen Festwochen 2024, mit einer Einführung durch das Goethe-Institut Toulouse.

1842–1844, Die Geschichte der Familie Simon - Vater Johann, ein Schmied, Margret die Mutter, Lena die älteste Tochter, Gustav und Jakob als Söhne, Jettchen und Florinchen, ihre zukünftigen Ehefrauen.  Zwar drohen die Schicksalsschläge die Familie zu zerbrechen, aber es ist dennoch eine Geschichte des Mutes und des Glaubens an die Zukunft. Zehntausende Deutsche, geplagt von Hunger, Armut und der Willkür der Regierenden, emigrieren nach Südamerika.  "Ein Schicksal, das besser ist als der Tod, das findet man überall." Der jüngste Sohn Jakob Simon liest alle Bücher, die er bekommen kann, er studiert die Sprachen der Amazonas-Indianer.  Er träumt von einer besseren Welt, von Abenteuern, von der Fremde und der Freiheit.  Er beschließt auszuwandern. Die Rückkehr seines Bruders Gustav aus dem preußischen Militärdienst löst eine Reihe von Ereignissen aus, die Jakobs Liebe auf eine harte Probe und sein Leben auf den Kopf stellen.

Beide Teile beginnen mit einer Einführung von Stefanie Neubert (Goethe-Institut). Nach dem ersten Teil „Chronik einer Sehnsucht“ (107 Minuten) folgt um ca. 20 Uhr ein Umtrunk, bevor es gegen 20:30 Uhr mit dem zweiten Teil „Die Auswanderung“ (128 Minuten) weitergeht.

Edgar Reitz ist ein unvergleichlicher, herausragender Regisseur. Für seinen ersten, bereits 1966 erschienenen Spielfilm „Mahlzeiten“ erhielt er 1967 bei den Filmfestspielen in Venedig den Nachwuchspreis. In den 60er und frühen 70er Jahren drehte er Dokumentar- und Experimentalfilme, die weltweit gelobt und mehrfach ausgezeichnet wurden. Besonders bekannt ist er für seine zwischen 1984 und 2004 erschienene Heimat-Trilogie, die den einfachen Lebensalltag in Deutschland von der Zeit nach dem ersten Weltkrieg bis in die 1990er Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer fiktional verarbeitet.


Eine Kooperation des Cinéma Le Cratère und dem Goethe-Institut Toulouse.

 

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