Verfolgte / Verfolger, Menschen des 20. Jahrhunderts
August Sander (1876-1964) gilt als einer der Wegbereiter des dokumentarischen Stils. Seit 1920 schafft er mit seinem Projekt „Menschen des 20. Jahrhunderts“ ein fotografisches Abbild der deutschen Gesellschaft. Da dieses Lebenswerk, das in sieben Gruppen mit insgesamt 45 Mappen eingeteilt ist, nicht zu Lebzeiten von August Sander publiziert werden konnte, wird es noch heute von seinen Nachkommen weitergeführt.
Die
Ausstellung vom 8. März bis 15. November 2018 bietet die Gelegenheit, einen Teil dieses Werkes zu entdecken. Die erstmals zusammen ausgestellten Mappen zeigen uns insbesondere die Porträts von Männern und Frauen, die Opfer einer Ideologie wurden und hier in all ihrer Würde als Menschen des 20. Jahrhunderts erscheinen, von denen die Nazis sie hatten ausschließen wollen.
Die Einführungsvortrag zur Ausstellung mit
Gerd Sander und
Julian Sander (August Sander Stiftung),
Werner Jung (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln) und
Alain Sayag (Centre Pompidou) wird moderiert von
Michel Guerrin (
Le Monde).
In Zusammenarbeit mit dem Mémorial de la Shoah
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