„Im Kino gewesen, geweint“ (Kafka)
Aus gesundheitlichen Gründen musste Hanns Zischler seine Teilnahme kurzfristig absagen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Ein Film von
Hanns Zischler, Frankreich 2002, 52 Min.
Hanns Zischler hat jahrelang versucht, in Archiven und Kinematheken die Spur der Filme zu finden, die Franz Kafka zwischen 1908 und 1913 in seinen
Briefen und in seinem
Tagebuch erwähnt hat.
Dieser Dokumentarfilm bietet eine spannende Reise auf den Spuren des Schriftstellers zwischen Prag, Verona und Paris. Dabei treffen wir auf Persönlichkeiten, die Zischlers Überlegungen zu Kafka beleuchten. Michal Bregant vom Prager Filmarchiv erinnert an den tschechischen Filmemacher Jan Krizenecky, dessen Filme, die häufig mit denen der Brüder Lumière verglichen werden, Prag so enthüllen, wie Kafka es kennengelernt hat. Peter-André Alt liefert eine Analyse von Kafkas Schreibmethode vor dem Hintergrund seiner Sicht auf das Kino. Der Film bietet geistreiche Einblicke in Franz Kafkas Faszination für das damalige Kino und Hanns Zischlers Faszination für Kafka.
Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit Hanns Zischler statt.
Hanns Zischler wurde 1947 in Nürnberg geboren und ist Schauspieler und Regisseur. Er ist unter anderem in mehreren Filmen von Wim Wenders (
Im Lauf der Zeit) zu sehen, aber auch von Peter Handke (
Die linke Frau), Chantal Akerman, Thomas Brasch und so weiter. Er ist außerdem Fotograf und Essayist. 1996 veröffentlichte er das Buch
Kafka geht ins Kino, das in mehrere Sprachen übersetzt und 2002 von ihm selbst verfilmt wurde.
Eine Veranstaltung anlässlich des 100. Todestags von Franz Kafka
In Zusammenarbeit mit dem tschechischen Kulturzentrum und dem Österreichischen Kulturzentrum in Paris
Im Rahmen der Reihe Kafka 2024
Zurück