Podiumsdiskussion Europa und seine Bevölkerung einander näher bringen

Das Gesicht einer jungen Demonstrantin, die ihre beiden gekreuzten Hände mit sichtbaren Handflächen ausstreckt. Auf der linken Handfläche, mit Blick auf die Kamera, steht der Satz "in your hand" und auf der linken Handfläche "our future". © IFRI (Institut français des relations internationales)

Mi, 05.06.2024

17:30 – 19:00 Uhr

Goethe-Institut Paris

Wie gewinnen wir wieder einen neuen demokratischen Schwung?

Die Europawahlen im Juni 2024 sind ein wichtiges demokratisches Ereignis. Bürger*innen zu mobilisieren und sie in eine echte europäische Debatte einzubeziehen, stellt seit langem eine Herausforderung dar. Während politische Entscheidungen für das tägliche Leben der insg. 450 Millionen Einwohner*innen der Europäischen Union (EU) von entscheidender Bedeutung sind, beobachten wir immer mehr politische Entfremdungen. Dies zeigt sich durch z.B. eine hohe Wahlenthaltung bei den Europawahlen sowie durch das Aufflammen von populistischen Stimmen. Letztere versprechen einfache Antworten auf komplexe Fragen. Die EU wird oft als Sündenbock betrachtet und für nationalistische Kontexte instrumentalisiert. Probleme wie Inflation, Kaufkraft, Migration oder geopolitische Krisen nähren ein Gefühl der Unsicherheit.

Wie kann die europäische Demokratie gestärkt werden, um eine politische Fragmentierung zu vermeiden, wenn sich im Zusammenhang mit einer künftigen Erweiterung Fragen zur Identität der EU stellen? Welche neuen Instrumente einer stärker partizipativen Demokratie könnten der Politikverdrossenheit entgegenwirken?

Ein deutsch-französischer Austausch mit Expert* und Bürger*innen über die Maßnahmen, die angesichts dieser Herausforderungen ergriffen werden müssen, wird dazu beitragen, eine solide demokratische Zukunft für eine hoffnungsvolle EU aufzubauen.

Referent*innen:

Lisa-Marie Oevermann, Europabeauftragte der Landeshauptstadt Saarbrücken; Co-Leiterin des Europe Direct Zentrums Saarbrücken
Gaëtane Ricard-Nihoul, Mitglied des Verwaltungsrats, Institut Jacques Delors
Louise Groyer, Vize-Präsidentin Junge Europäer - Frankreich

Schlusswort: Eric-André Martin, Generalsekretär, Cerfa

Moderation: Jeanette Süß, Cerfa (Ifri)

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion gibt es die Gelegenheit zu einem Austausch mit dem Publikum.
Zum Ausklang des Abends wird ein Umtrunk angeboten.

 
In Zusammenarbeit mit dem Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)

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