Die Angst vor Terror und der Flüchtlingskrise hat in weiten Teilen Europas populistische, xenophobe und rechtsextreme Bewegungen aufflammen lassen. Eine Stereotypisierung der Betroffenen in den Medien verstärkt diesen Rechtsruck und zeichnet eine primär als Bedrohung wahrgenommene kulturelle Veränderung in unserer Gesellschaft.
Picture Politics stellt eine Plattform dar, auf der Zeichner und Illustratorinnen in Form von Comics zu den in den Medien publizierten Ängsten, Mythen und Vorurteilen Stellung nehmen. Wie ähneln oder unterscheiden sich die Perspektiven in vergleichbaren Ländern? Was kann man aus den Ängsten der Menschen lernen? Wie können wir diesen entgegenwirken oder sie lindern?
Das leichtzugängliche Comic-Format besticht durch starke Bilder und einprägsame Texte. Es eignet sich dazu, klare aber nicht simple Botschaften zu vermitteln. Inspiriert von dem deutschen Projekt Bildkorrekturen, begannen Ende des Jahres 2016 die Goethe-Institute in Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, dem Vereinigten Königreich und Irland den Austausch zwischen Künstlern und Zeichnerinnen aus Deutschland und ihrem jeweiligen Gastland, um einen vielstimmigen, offenen Diskurs zu fördern - und um damit letztlich die Frage aufzugreifen, wie die Zukunft in unseren Gesellschaften gestaltet werden soll.
Alle Bilder unterliegen einer CC-Lizenz (Creative Commons). Das Teilen der Inhalte von Picture Politics ist demnach nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht.
Die an Picture Politics teilnehmenden Goethe-Institute haben hochkarätige Comic-ZeichnerInnen aus Irland, dem Vereinigten Königreich, aus Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden und Deutschland ausgewählt. Die KünstlerInnen wurden gebeten etwa fünf sogenannte Panels zu einem von ihnen ausgesuchten Thema zu produzieren. Dabei wurde es ihnen überlassen, ihren Ansatz an das Thema und das Format ihrer Comics zu bestimmen.
Zusätzlich zu ihrer Arbeit haben sie eine kurze, persönliche Stellungnahme zu ihrem jeweiligen Thema verfasst und auch eine Kurzbiographie hinzugefügt.