Ein Abend für Michel Dimopoulos: Das
Goethe-Institut Athen und das
Internationale Film Festival Athen „Premieren-Nächte“ zeigen zwei Lieblingsfilme des legendären griechischen Filmkritikers, beide stammen von dessen Lieblingsregisseur Wim Wenders. Wie eine ganze Generation von Zuschauer*innen und Kritiker*innen war Dimopoulos stark von Wenders geprägt, die Werke des deutschen Autorenfilmers zählen zu den wichtigsten Kino-Erfahrungen seines Lebens.
Ausgewählt haben wir zwei unvergessliche
Roadmovies, die in Griechenland besonders populär sind. Zwischen ihren Entstehungsjahren liegt eine für Wenders besonders produktive Dekade und zugleich eine Zeit, in der sich auch Michel Dimopoulos einen Namen als Filmkritiker und -theoretiker machte. "
Michel war einer der wichtigsten, wenn auch unsichtbaren Helden unserer zeitgenössischen Kultur“, sagt Loukas Katsikas, der künstlerische Leiter der „Premieren-Nächte“. „
Jahrzehntelang hat er diskret und im Stillen in verschiedenen Funktionen die filmbegeisterte Bevölkerung unseres Landes fortwährend weitergebildet: als Filmkritiker, Redakteur für ausländische Programme beim staatlichen Fernsehen, Verantwortlicher für Sondersendungen über große Regisseure und natürlich als derjenige, der das Filmfestival von Thessaloniki internationalisierte und ihm das Profil verlieh, das wir bis heute kennen."
Der Filmabend ist eine Danksagung an diesen bedeutenden Menschen, Kollegen, Lehrer und Freund.
Gezeigt werden:
19:15
Alice in den Städten
Wim Wenders, Deutschland, 1974, 112´
(Auf Deutsch mit griechischen UT)
© Wim Wenders Stiftung
Ein deutscher Journalist, der im Auftrag einer Expedition mit dem Auto durch Amerika fährt, erklärt sich widerwillig bereit, die neunjährige Alice mitzunehmen und gemeinsam nach Europa zu reisen, damit das Mädchen seine Großmutter finden kann. Während dieser unerwarteten Reise werden die beiden Helden durch die Erfahrung des Wanderns ebenso verbunden wie durch einen tiefen Kuss.
21:30
Paris, Texas
Wim Wenders, Deutschland / Frankreich, 1984, 144´
(Auf Englisch mit griechischen UT)
© Wim Wenders Stiftung - Argos Films
Vier Jahre lang war Travis verschollen. Jetzt kehrt er als einsamer Wanderer in der Wüste über die mexikanische Grenze in die USA zurück, verstummt und verschlossen. Sein Bruder holt ihn nach Los Angeles. Travis begegnet seinem kleinen Sohn, gewinnt langsam dessen Vertrauen und bricht mit ihm auf, um Jane zu suchen – Travis’ verlorene Frau und Hunters verlorene Mutter. Der Film wurde bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
Es folgt das First-Come-First-Served-Prinzip.
Eine Initiative des Internationalen Film Festivals Athen „Premieren-Nächte“ in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Athen.
Zurück
