Ruixiang Han stammt aus der chinesischen Provinz Shaanxi. Von 1985 bis 1991 absolvierte er sein Promotionsstudium an der Universität Salzburg, Österreich, und promovierte über Thomas Bernhard.
Von 1991 bis 1994 arbeitete er als Dozent und außerordentlicher Professor an der Fremdsprachenuniversität Xian und seit 1995 ist er Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Beijing Foreign Studies University. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der österreichischen Literatur seit der Wiener Moderne.
Seit 1999 ist er Vizepräsident der Chinesischen Forschungsgesellschaft für deutschsprachige Literatur. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und ist darüber hinaus als Übersetzer aus dem Deutschen ins Chinesische (Kurzzeichen) tätig. 2014 erhielt er für seine Übersetzung des Romans Shanghai fern von wo von Ursula Krechel den Lu-Xun-Literaturpreis. Ruixiang Han lebt in Peking.
Auswahl an übersetzten Titeln
Saša Stanišić: Vor dem Fest. Shanghai-Volksverlag, 2019
Christoph Ransmayr: Cox oder der Lauf der Zeit. Shanghai-Volksverlag, 2019
Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker, Der Meteor. Volksverlag für Literatur, 2. Aufl. 2018
Thomas Bernhard: Der Atem. Volksverlag für Literatur, 2018
Ursula Krechel: Shanghai fern von wo, Landgericht. Volksverlag für Literatur, 2. Aufl. 2016
Volker Braun: Hinze-Kunze-Roman, Unvollendete Geschichte. Volksverlag für Literatur, 2015
Peter Handke: Die Wiederholung. Shanghai-Volksverlag, 2013
Michael Kumpfmüller: Die Herrlichkeit des Lebens. Volksverlag für Literatur, 2012
Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl, Reigen, Liebelei, Volksverlag für Literatur, 2011
Marcel Bayer: Kaltenburg. Volksverlag für Literatur, 2010
Franz Kafka: Der Prozeß, Der Verschollene. Volksverlag für Literatur, 2003