Alternative Futures

Alternative Futures © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

Die Auswirkungen von digitalen Medien auf die Demokratie haben eine Debatte über Desinformation und Reformmöglichkeiten entfacht. Kann Künstliche Intelligenz das gesellschaftliche Wohl unterstützen? Wie kann Journalismus umgestaltet werden, um inklusiver zu sein? Alternative Futures ist eine Initiative, die zivilgesellschaftliche Institutionen in Südasien und Deutschland zusammenbringt, um sicherere digitale Räume zu schaffen, marginalisierten Stimmen Gehör zu verschaffen und gemeinsam Strategien sowie Prototypen zu entwickeln, die eine inklusive und transparente Zukunft fördern.

Bürgerliche Rechte und Digitalisierung


Überwachung, Privatsphäre & digitale Freiheiten



Ki & Klimawandel



Desinformation


Gestaltung digitaler Rechte im KI-Zeitalter


Digitale Räume neu denken




Herausforderungen für die digitale Demokratie




Wir haben einigen digitalen Aktivisten und Experten die Frage gestellt: „Wenn Sie einen Aspekt der digitalen Medien ändern könnten, welcher wäre das?“ Hier ist, was sie zu sagen haben.

  • Vieles in den digitalen Medien muss verändert werden, jedoch wäre es wohl meine Priorität, die digitale Kompetenz weltweit zu verbessern, wenn ich mit einem Zauberstab etwas ändern könnte. Dies würde es den Nutzer*innen ermöglichen, sich im digitalen Ökosystem zurechtzufinden und die Glaubwürdigkeit der online verfügbaren Informationen zu beurteilen. <ul> 	<li><strong><strong>Aishwarya Giridhar, Centre for Communication Governance</strong></strong></li> </ul> © Aishwarya Giridhar

    Vieles in den digitalen Medien muss verändert werden, jedoch wäre es wohl meine Priorität, die digitale Kompetenz weltweit zu verbessern, wenn ich mit einem Zauberstab etwas ändern könnte. Dies würde es den Nutzer*innen ermöglichen, sich im digitalen Ökosystem zurechtzufinden und die Glaubwürdigkeit der online verfügbaren Informationen zu beurteilen.

    • Aishwarya Giridhar, Centre for Communication Governance

  • Irreführende Designs und undurchsichtige Muster in digitalen Medien, die einen Nutzer zu unbewussten Entscheidungen drängen können, die er sonst vielleicht nicht treffen würde, stellen einen Aspekt der digitalen Medien dar, den ich gerne verbessern würde. Die Informationsungleichheit zwischen dem Nutzer und dem Anbieter oder Besitzer der Medien verschärft die mangelnde Kontrolle über die Entscheidungsfindung und Autonomie des Nutzers, was sich nachteilig auf ihn auswirkt. <ul> 	<li><strong><strong>Tejasi Panjiar, Internet Freedom Foundation</strong></strong></li> </ul> Tejasi Panjiar

    Irreführende Designs und undurchsichtige Muster in digitalen Medien, die einen Nutzer zu unbewussten Entscheidungen drängen können, die er sonst vielleicht nicht treffen würde, stellen einen Aspekt der digitalen Medien dar, den ich gerne verbessern würde. Die Informationsungleichheit zwischen dem Nutzer und dem Anbieter oder Besitzer der Medien verschärft die mangelnde Kontrolle über die Entscheidungsfindung und Autonomie des Nutzers, was sich nachteilig auf ihn auswirkt.

    • Tejasi Panjiar, Internet Freedom Foundation

  • <i>Um einen umfassenderen kulturellen Wandel im Bereich der digitalen Medien zu bewirken, ist es erforderlich, dass marginalisierte Gemeinschaften vermehrt ihre eigenen Geschichten erzählen. Es bedarf einer Vielzahl von Medien, die von LGBTQIA+-Personen, Muslimen und anderen marginalisierten Gruppen geschaffen werden, die über die notwendigen Fähigkeiten, Ressourcen und Netzwerke für die Medienproduktion verfügen. Das, was am Rande der Gesellschaft entsteht, sollte auch auf Plattformen und über Mainstream-Kanäle verbreitet werden, um historisch zum Schweigen gebrachten Stimmen die gleiche Möglichkeit zu geben, gehört zu werden.</i> <ul> 	<li><strong>Maniza Khalid, The Queer Muslim Project</strong></li> </ul> © Maniza Khalid

    Um einen umfassenderen kulturellen Wandel im Bereich der digitalen Medien zu bewirken, ist es erforderlich, dass marginalisierte Gemeinschaften vermehrt ihre eigenen Geschichten erzählen. Es bedarf einer Vielzahl von Medien, die von LGBTQIA+-Personen, Muslimen und anderen marginalisierten Gruppen geschaffen werden, die über die notwendigen Fähigkeiten, Ressourcen und Netzwerke für die Medienproduktion verfügen. Das, was am Rande der Gesellschaft entsteht, sollte auch auf Plattformen und über Mainstream-Kanäle verbreitet werden, um historisch zum Schweigen gebrachten Stimmen die gleiche Möglichkeit zu geben, gehört zu werden.

    • Maniza Khalid, The Queer Muslim Project





Neugestaltung demokratischer Prozesse im digitalen Zeitalter





Zurückliegende Veranstaltungen

Von den Workshops


In den zweitägigen Workshops in New Delhi und Kolkata haben wir gemeinsam mit Digitalexperten und Aktivisten über die Zukunft digitaler Plattformen diskutiert, deren Erkenntnisse wurden anschließend in Kunstwerke überführt.

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 1 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 2 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 3 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 4 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 5 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 6 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 7 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 8 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 9 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 10 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 11 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 12 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 13 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

  • Alternative Futures: Aus den Workshops 14 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi

 

Wie könnte die Zukunft der digitalen Plattformen aussehen?

  • Wie könnte die Zukunft der digitalen Plattformen aussehen? Szenario 1 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wie könnte die Zukunft der digitalen Plattformen aussehen? Szenario 2 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wie könnte die Zukunft der digitalen Plattformen aussehen? Szenario 3 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wie könnte die Zukunft der digitalen Plattformen aussehen? Szenario 4 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wie könnte die Zukunft der digitalen Plattformen aussehen? Szenario 5 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wie könnte die Zukunft der digitalen Plattformen aussehen? Szenario 6 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

Wie können wir kreative Strukturen für zukünftige digitale Plattformen entwickeln, die die Interaktionen und Erfahrungen der Nutzer*innen in der sich wandelnden Landschaft der digitalen Technologie neu definieren?
  • Concepts for digital platforms of the future: Scenario 1 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Concepts for digital platforms of the future: Scenario 2 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Concepts for digital platforms of the future: Scenario 3 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Concepts for digital platforms of the future: Scenario 4 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Concepts for digital platforms of the future: Scenario 5 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Concepts for digital platforms of the future: Scenario 6 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Concepts for digital platforms of the future: Scenario 7 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

Wie erreichen wir die gewünschten digitalen Plattformen der Zukunft? Wie sieht der Weg dorthin aus?
  • Wege in die Zukunft aufzeichnen: Szenario 1 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wege in die Zukunft aufzeichnen: Szenario 2 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wege in die Zukunft aufzeichnen: Szenario 3 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wege in die Zukunft aufzeichnen: Szenario 4 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wege in die Zukunft aufzeichnen: Szenario 5 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

  • Wege in die Zukunft aufzeichnen: Szenario 6 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

Über das Projekt

Die Auswirkungen von sozialen Medien auf Demokratien werden kontrovers diskutiert. Für viele steht der  den gesellschaftlichen Zusammenhalt unterlaufende Effekt, bedingt durch Desinformationskampagnen und Hasskultur, im Vordergrund. Andere betonen auf demokratiefördernde Aspekte, etwa durch zivilgesellschaftliche Initiativen wie #blacktwitter und #metoo.

In seinem Buch „Kapital und Ressentiment“ zeichnet der deutsche Literaturwissenschaftler Joseph Vogl den Zusammenhang von Kapitalismus, Finanzmärkten, digitalen Plattformen und Polarisierung der Gesellschaft nach. Der digitale Kapitalismus, bei dem aus Informationen Profit generiert wird, schürt Ressentiments und gefährdet so auch die Demokratie, die auf eine funktionierende Öffentlichkeit für politische Willensbildungsprozesse angewiesen ist. Öffentlichkeit wird auf Twitter zum Geschäftsmodell, Meinungen zu kapitalisierbaren Informationen, daraus entstehen Echokammern und sich verstärkende Ressentiments. Laut Kevin Kelly sei es gerade das Naturgesetz von sozialen Netzwerken, immer genau das Gegenteil des Status Quo zu fördern - so stärken sie in Autokratien demokratische Bewegungen, in Demokratien die antidemokratischen Bewegungen. 

Die Besorgnis über die Zunahme des scharfen Tons und der schädlichen und manipulativen Interaktionen in einigen Online-Räumen sowie die Sorge über die Rolle der Technologieunternehmen bei all dem haben zu Bemühungen von Tech-Aktivisten geführt, Online-Räume so umzugestalten, dass sie Debatten erleichtern, die Höflichkeit verbessern und persönliche Sicherheit bieten.

Mit "Alternative Futures" inititiieren das Goethe-Institut, Digital Futures Lab, Quicksand und das Superrr Lab eine zukunftsorientierte Diskussion über das Design, die Governance und die Betriebsdynamik digitaler Plattformen initiieren. Durch eine Reihe von Workshops und Diskussionen sollen deutsche und indische zivilgesellschaftliche Institutionen und Forscher aus relevanten Bereichen zusammengebracht werden, um gemeinsame Ansätze für übergreifende Themen im Bereich der digitalen Kommunikation, des Plattformdesigns, der Governance und des bürgerschaftlichen Engagements zu entwickeln.

In Zusammenarbeit mit

Internet Freedom Foundation © Internet Freedom Foundation

Internet Freedom Foundation


Tactical Tech © Tactical Tech

Tactical Tech


Algorithm Watch © Algorithm Watch

Algorithm Watch


Correctiv © Correctiv

Correctiv


Design Beku © Design Beku

Design Beku


Superrr Lab

Superrr Lab


Digital Futures Lab

Digital Futures Lab


Quicksand

Quicksand


Top