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Max Mueller Bhavan | Indien Bangalore

Filmscreening
Die Büchse der Pandora von G.W.Pabst

German Cinema in Focus

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore

Wir laden Sie ein zu Die Büchse der Pandora (1929), unter der Regie von G.W. Pabst. Dies ist die 9. Vorführung in unserer fortlaufenden Filmreihe German Cinema in Focus, kuratiert von Shivani. Die Büchse der Pandora ist der erste von vier Filmen in der Teilreihe Directors Special, in der G.W. Pabst, einer der Meister des frühen deutschen Films, im Mittelpunkt steht.
 
Der Film folgt Lulu, einer schönen Frau, die trotz ihrer Unschuld Sexualität und Charme ausstrahlt, und den Männern, die in ihren Bann gezogen werden. Eine neue Frau der Weimarer Zeit, unabhängig und sexuell erfahren, ebnet mit ihrem arglosen Streben nach Vergnügen den Weg zur Tragödie und zum Untergang aller um sie herum.

Bei seinem ersten Erscheinen wurde der Film weithin missverstanden, erhielt negative Kritiken und wurde zensiert. Heute wird er jedoch weithin als eines der Meisterwerke des Stummfilms anerkannt. Ein Großteil dieser Anerkennung ist auf die unvergessliche Leistung der amerikanischen Hauptdarstellerin Louise Brooks zurückzuführen.

Die Büchse der Pandora)
von Georg Wilhelm Pabst
1929 | schwarz&weiß | 133 Min.| stumm

Pabst_Profil © © CINEMA-AUSTRIACO G.W.Pabst_profil © CINEMA-AUSTRIACO
Georg Wilhelm Pabst war ein österreichischer Filmregisseur, der zu einem der bedeutendsten deutschsprachigen Filmemacher wurde. Seine filmischen Werke zeichnen sich durch eine tiefgreifende Erforschung der menschlichen Psyche und die Darstellung von Menschen, die sich mit gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Herausforderungen auseinandersetzen. Bemerkenswert ist auch seine Kompetenz im Bereich des Filmschnitts, wo er Pionierarbeit leistete, etwa beim Continuity Editing, bei der Verwendung von motivierten Point-of-View-Shots wie dem Eyeline Match und der Shot-Reverse-Shot-Technik zur Konstruktion von Dialogen. Außerdem entwickelte er die Kunst des Schnitts bei dynamischen Bewegungsabläufen weiter.

In seinen Filmen aus den späten 1920er und 1930er Jahren liegt der Schwerpunkt auf der Wechselbeziehung zwischen den gesellschaftlichen Verhältnissen und dem Individuum. Er zeigt, wie normale Menschen mit den politischen Turbulenzen, den Wirtschaftskrisen und dem ethischen Verfall zurechtkommen, die gemeinsam zur Destabilisierung der Weimarer Republik beitrugen. Einige seiner ikonischen Filme sind Joyless Street (1925), Secrets of a Soul (1926), Pandora's Box (1929), Diary of a Lost Girl (1929).

In den frühen 1930er Jahren wandte er sich der Produktion politisch linksgerichteter Filme zu, darunter bemerkenswerte Werke wie Westfront 1918 (1930), Die Dreigroschenoper (1931) und Kameradschaft (1931). Diese Phase war jedoch nur von kurzer Dauer, da er gezwungen war, bei der Produktion von Propagandafilmen mit dem Dritten Reich zusammenzuarbeiten, was sich negativ auf seine Karriere auswirkte. Nach Kriegsende siedelte Pabst nach Wien über und drehte Filme, die den Antisemitismus scharf verurteilten, was ihm half, seinen Ruf wiederherzustellen. Er starb im Jahr 1967.
 

Details

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore


716, CMH Road
Indiranagar 1st Stage
Bangalore
560038
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Preis: Kostenlos


Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe German Cinema in Focus.