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Vorgeschmack auf die Veranstaltungen
Was erwartet uns auf der Buchmesse 2024?

Frankfurter Buchmesse
Frankfurter Buchmesse © Annett Weirauch

Die Frankfurter Buchmesse steht vor der Tür – Zeit für einen Vorgeschmack auf die Veranstaltungen, von denen ich als Buchblogger berichten werde. Das Programm ist bereits auf Frankfurt Connect abrufbar, und es ist so umfangreich, dass man unter den zahllosen Terminen eine Auswahl treffen muss: Ich habe beschlossen, die Präsenz Italiens als Ehrengast der Buchmesse zu nutzen und den Fokus auf all jene Events zu richten, die den Berührungspunkten und Kontaktstellen zwischen Gastgeber- und Gastland nachgehen.

Von Marco Maffeis

Italien – Deutschland: ein reger Austausch

Am Anfang steht, wenig überraschend, Goethe: Virtual Reality macht es möglich, seine Italienische Reise nachzuerleben, insbesondere seine Wohnung in Rom, die sich zu diesem Anlass in einen Escape-Room verwandelt. Unter dem Titel Reise durch Italien. Reise durch Deutschland steht auch eine Diskussion von Übersetzer*innen über die engen Beziehungen zwischen den Verlagswelten der beiden Länder. Abermals kommt die übersetzerische Perspektive zu Wort, wenn es um Literatur und Mehrsprachigkeit im Zeichen erstarkender Nationalismen geht. Um über Italien zu sprechen, werden Paolo Giordano, Antonio Scurati, Francesca Melandri und Melania Mazzucco sowie im Rahmen einer anderen Veranstaltung Nicola Lagioia auf der Frankfurter Bühne stehen.

Im Gespräch mit dem Historiker Carlo Gentile dreht sich alles um Italien unter deutscher Besatzung und die Konstruktion des kollektiven Gedächtnisses 80 Jahre danach. Ein weiteres Thema sind die Literaturfestivals in Italien, die bei der Verbreitung von Büchern und Literatur eine tragende Rolle spielen. Nicht fehlen darf eine Präsentation der neuen Reihe NONSOLO Limoni des nonsolo Verlags, die einen anderen Blick auf Italien bieten will – jenseits der Vorstellung vom „Land, wo die Zitronen blühn“. Darüber spricht Mario Desiati mit Chiara Valerio und Olga Campofreda.

Deutscher Buchpreis

Mit Spannung wird erwartet, wer den Deutschen Buchpreis, einen der bedeutendsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum, entgegennehmen darf. Der*die Gewinner*in – der Name wird am Montag, 14. Oktober, bekanntgegeben – wird zum Star verschiedener Buchmesse-Veranstaltungen und bekommt so die Gelegenheit, uns persönliche Einblicke in das prämierte Buch zu vermitteln.

Drei Namen, die man sich merken sollte

Im Gegensatz dazu bereits bekannt sind die Namen dreier Schriftsteller, die Sie nicht aus den Augen verlieren sollten: Claudio Magris, der schon 1988 beim ersten Auftritt Italiens als Gastland der Buchmesse mit dabei war und der sich zu den Wörtern unserer Zeit äußert; Vincenzo Latronico, den unsere Buchbloggerin letztes Jahr zu seinem jüngsten Werk La chiave di Berlino (‚Der Schlüssel von Berlin‘) interviewt hat und der dieses Jahr zur Suche nach dem großen europäischen (und italienischen) Roman befragt wird; und schließlich Roberto Saviano, der auf Einladung von PEN Berlin über das Schreiben in illiberalen Zeiten spricht.

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