Donnerstag, den 19. Oktober 2017 ab 18:30 Uhr
Galassia Luther
Begegnung, Jazz-Konzert, Theateraufführung | 500 Jahre Reformation: Philosophie, Jazz und Theater
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Conservatorio di Musica „Santa Cecilia”, Rom
- Preis Eintritt frei
© Goethe-Institut Italien
Zum Abschluss des Reformationsjahres 2017 widmen wir dem deutschen Reformator Martin Luther einen ganzen Abend, von 18:30 bis 22:00 Uhr: Zu Beginn die Worte des Philosophen Giacomo Marramao über Europas Zukunft, gefolgt von Pier Paolo Pasolinis „Lutherbriefen“ in einem Jazzkonzert von Paolo Damiani und abschließend ein Theaterstück zu den verschiedenen Facetten des berühmten Initiators der Reformation.
Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther seine 95 Thesen am Portal der Schlosskirche zu Wittenberg an und markierte damit den Beginn einer Revolution der Kirche, aber auch der Gesellschaft, des Lebens und der Gegenwart.
Im Rahmen des Projekts Gegenwarten reformieren widmet das Goethe-Institut Rom diesem geschichtsträchtigen Ereignis einen Abend im Zeichen der Philosophie, des Theaters und der Musik.
Paolo Damiani | Kontrabass, Musik, Arrangements
Daniele Tittarelli | Saxofon, Gastsolist
Daniela Troilo | Gesang, Arrangements
Marta Alquati | Gesang
Daphne Nisi | Gesang
Laura Sciocchetti | Gesang
Erica Scherl | Violine
Lewis Saccocci | Klavier
Francesco Merenda | Schlagzeug
Der Titel meiner Komposition verweist auf Pier Paolo Pasolinis 1975 entstandene und von der Tageszeitung Corriere della Sera wenige Monate vor seinem tragischen Ende veröffentlichte Lettere Luterane (Lutherbriefe). In diesen Schriften prangerte der friulanische Autor den anthropologischen Wandel der Gesellschaft im von Korruption und Konformismus unterminierten christdemokratischen Italien an. Wie einst Luther litt auch Pasolini unter den Übeln seiner Zeit: Dem omnipräsenten und pädagogisch disputablen Fernsehen, den rechtswidrigen Geschäften der Machthaber, dem Konformismus der jungen Generation.
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Produkion: Il ServoMuto/Teatro, Gewinner der V Ausgabe des Festivals Teatri del Sacro
Projeakt und Regie: Mario Scandale
Dramaturgie Michele Segreto
Mit Emmanuele Aita, Luisa Borini, Gabriele Genovese, Roberto Marinelli
Organisation Iride Albano, mit Unterstützung von Federgat, unter der Schirmherrschaft von Accademia Nazionale d’Arte Drammatica
In diesem Leben werden wir nie rein genug sein,
um ein gutes Werk zu vollbringen
ohne dabei gleichzeitig zu sündigen.
(Martin Lutero)
Fünfhundert Jahre nach dem Anschlag der 95 Thesen an das Portal der Schlosskirche zu Wittenberg herrscht noch immer keine einheitliche Meinung über den Menschen Martin Luther: Ein Heiliger und zugleich ein Teufel, ein Diener Gottes und zugleich ein Sünder, ein Häretiker und zugleich ein Weiser, ein Ordensbruder mit unerschütterlichen Prinzipien und zugleich ein Individuum ohne Selbstkontrolle. Wie kann eine einzelne Person all diese unterschiedlichen Wesenszüge in sich vereinen? Und was lehrt uns die Lebensgeschichte Martin Luthers noch heute hinsichtlich der Fehlbarkeit, der Inkohärenz und der Schwäche des Menschen?
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Ein Projekt des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Konservatorium Santa Cecilia.
Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther seine 95 Thesen am Portal der Schlosskirche zu Wittenberg an und markierte damit den Beginn einer Revolution der Kirche, aber auch der Gesellschaft, des Lebens und der Gegenwart.
Im Rahmen des Projekts Gegenwarten reformieren widmet das Goethe-Institut Rom diesem geschichtsträchtigen Ereignis einen Abend im Zeichen der Philosophie, des Theaters und der Musik.
Zum Gedenken an den Revolutionär Martin Luther hat das Goethe-Institut ein umfassendes Projekt ins Leben gerufen: Über ein Jahr lang sind wir der Frage nachgegangen: „Was gibt es heute zu reformieren?“. Vorwiegend in den verschiedenen Social Media haben Fachleute, bekannte Persönlichkeiten, Studenten und Jugendliche zum Thema „Gegenwarten reformieren“ Stellung genommen und uns ihre persönlichen Vorstellungen von Zukunft, Wandel und Veränderung nähergebracht.
Gabriele Kreuter-Lenz, Länderleiterin des Goethe-Instituts Italien
Gabriele Kreuter-Lenz, Länderleiterin des Goethe-Instituts Italien
Programm
18:30 Uhr | Grußworte der Institutionen
Einführung: Gabriele Kreuter-Lenz, Länderleiterin des Goethe-Instituts Italienes folgt: Lectio magistralis von Prof. Giacomo Marramao
Saeculum: Das ERBE DER REFORMATION UND DIE ZUKUNFT Europas
Giacomo Marramao ist Professor für Philosophie an der Universität Rom III sowie Gastprofessor an verschiedenen europäischen, amerikanischen und asiatischen Universitäten und Mitglied des Collège Internationale de Philosophie in Paris. Zu seinen in die deutsche Sprache übersetzten Büchern zählen: Macht und Säkularisierung (Verlag Neue Kritik 1989), Minima temporalia. Zeit, Raum, Erfahrung, (Passagen Verlag 1992), Die Säkularisierung der westlichen Welt (Insel Verlag 1996).19:30 Uhr | Pause
20:00 Uhr | Jazz
Silenzi Luterani (Luthers schweigen)
Musik: Paolo Damiani – Texte: Pier Paolo Pasolini und Martin LutherPaolo Damiani | Kontrabass, Musik, Arrangements
Daniele Tittarelli | Saxofon, Gastsolist
Daniela Troilo | Gesang, Arrangements
Marta Alquati | Gesang
Daphne Nisi | Gesang
Laura Sciocchetti | Gesang
Erica Scherl | Violine
Lewis Saccocci | Klavier
Francesco Merenda | Schlagzeug
Der Titel meiner Komposition verweist auf Pier Paolo Pasolinis 1975 entstandene und von der Tageszeitung Corriere della Sera wenige Monate vor seinem tragischen Ende veröffentlichte Lettere Luterane (Lutherbriefe). In diesen Schriften prangerte der friulanische Autor den anthropologischen Wandel der Gesellschaft im von Korruption und Konformismus unterminierten christdemokratischen Italien an. Wie einst Luther litt auch Pasolini unter den Übeln seiner Zeit: Dem omnipräsenten und pädagogisch disputablen Fernsehen, den rechtswidrigen Geschäften der Machthaber, dem Konformismus der jungen Generation.
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21:00 | Theater
Non un’opera buona (kein gutes werk)
Ensemble Il ServoMutoProdukion: Il ServoMuto/Teatro, Gewinner der V Ausgabe des Festivals Teatri del Sacro
Projeakt und Regie: Mario Scandale
Dramaturgie Michele Segreto
Mit Emmanuele Aita, Luisa Borini, Gabriele Genovese, Roberto Marinelli
Organisation Iride Albano, mit Unterstützung von Federgat, unter der Schirmherrschaft von Accademia Nazionale d’Arte Drammatica
In diesem Leben werden wir nie rein genug sein,
um ein gutes Werk zu vollbringen
ohne dabei gleichzeitig zu sündigen.
(Martin Lutero)
Fünfhundert Jahre nach dem Anschlag der 95 Thesen an das Portal der Schlosskirche zu Wittenberg herrscht noch immer keine einheitliche Meinung über den Menschen Martin Luther: Ein Heiliger und zugleich ein Teufel, ein Diener Gottes und zugleich ein Sünder, ein Häretiker und zugleich ein Weiser, ein Ordensbruder mit unerschütterlichen Prinzipien und zugleich ein Individuum ohne Selbstkontrolle. Wie kann eine einzelne Person all diese unterschiedlichen Wesenszüge in sich vereinen? Und was lehrt uns die Lebensgeschichte Martin Luthers noch heute hinsichtlich der Fehlbarkeit, der Inkohärenz und der Schwäche des Menschen?
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Ein Projekt des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Konservatorium Santa Cecilia.
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Ort
Conservatorio di Musica „Santa Cecilia”
Sala Accademica
Via dei Greci, 18
Rom
Italien
Sala Accademica
Via dei Greci, 18
Rom
Italien