zum 50. Todestag der Autorin
Vor der großen Wandmalerei des Marco Polo-Gebäudes, Sitz des Dipartimento di Studi europei, americani e interculturali der Università Sapienza di Roma, lesen drei italienische Autorinnen –
Antonella Anedda,
Lisa Ginzburg und
Laura Pugno – Gedichte der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann, die vor 50 Jahren in Rom gestorben ist.
Foto: © privat
Antonella Anedda Angioy
Dichterin und Essayistin. Sie erhielt verschiedene nationale und internationale Auszeichnungen wie den Montale- und den Viareggio-Preis. 2019 verlieh ihr die Universität Sorbonne IV die Ehrendoktorwürde für ihr Lyrik- und Sachbuchwerk. Der letzte Prosaband ist
Geografie (Garzanti, 2021). Von 2022 (Interlinea) der Aufsatz mit dem Titel
Le piante di Darwin, i topi di Leopardi. Ihr neuester Gedichtband ist
Historiae (Einaudi, 2018), der kürzlich in den Vereinigten Staaten von NYRB veröffentlicht wurde. Demnächst erscheint bei Garzanti der Band
Tutte le poesie.
Foto: © privat
Lisa Ginzburg
Sie hat die Romane
Desiderava la bufera (2002),
Per amore (2016),
Au pays qui te ressemble (2019),
Cara Pace (2020, Strega-Preis 2021, Chianti-Preis 2021, übersetzt in Brasilien, Frankreich, Deutschland, bald in Spanien) veröffentlicht. Im Oktober 2023 erscheint ein neuer Roman bei Rizzoli. Die Kurzgeschichtenbände
Colpi d’ala (2006, Teramo-Preis 2007) und
Spietati i mansueti (2016, Renato-Fucini-Preis 2017); die Memoiren
Malia Bahia (2007),
Buongiorno mezzanotte, torno a casa (2017) und
Pura invenzione. Dodici variazioni su Frankenstein di Mary Shelley (2018); die Biografien
Anita. Storia di Anita Garibaldi (2005),
Jeanne Moreau. La luce del rigore (2021),
Cercavo un’immensità. Vita di Clarice Lispector (2022). Sie arbeitet mit
Avvenire,
L’Espresso,
Gazzetta del Mezzogiorno,
Il Foglio und
Nazione Indiana zusammen. Sie lebt und arbeitet in Rom.
Foto: © privat
Laura Pugno
Dichterin, Essayistin und Schriftstellerin. Zu den neuesten Büchern zählen die Romane
Sirene und
La ragazza selvaggia (Marsilio 2016-2018), Gewinner des Preises Campiello Selezione Letterati; der Essay
In territorio selvaggio (Nottetempo 2018); das Handbuch
L’Oracolo manuale per poete e poeti, mit Giulio Mozzi (Sonzogno 2020); die Gedichtsammlungen
I nomi (La nave di Teseo, 2023) und
Noi (Franco Fortini Award 2021, Amos 2020); das Märchen
Melusina, illustriert von Elisa Seizinger (Hacca). Sie schreibt für
Venerdì di Repubblica und
Le parole e le cose und ist einer der Herausgeber*innen der Serie von Aragno
I domani. Sie gründete das Poesiefestival
I quattro elementi (Madrid 2018–2019) und die Podcast-Reihe
Oltrelontano. Poesia come passaggio für Radio3Suite und die
Mappa immaginaria della poesia italiana (Il Saggiatore, 2021). Sie schreibt für Kino und Theater und ist Mitglied des wissenschaftlichen Komitees des Strega-Poesie-Preises. Von 2015 bis 2020 leitete sie das Italienische Kulturinstitut in Madrid.
Auf die Lesung folgt – im Inneren des Gebäudes – eine Publikumsdiskussion, an der auch die Schöpferin der Wandmalerei,
Maria Ginzburg, teilnimmt.
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