Regie:
Jürgen Böttcher
Deutschland 1990, Farbe u. s/w, 96 Min.
Ohne jeden Kommentar auskommend, entwirft die Dokumentation einen vielschichtigen Blick auf das symbolischste Bauwerk des Kalten Krieges im Augenblick seiner Auflösung.
Die Mauer ist ein bleibendes Demontage-Protokoll der deutschdeutschen Grenze in Berlin, und gleichzeitig ein Requiem auf jenes Land, mit dem der Filmemacher und Maler Jürgen Böttcher 40 Jahre lang in inniger Hass-Liebe verbunden war. Japanische Touristen knipsen sie, türkischstämmige Kinder brechen Brocken aus ihr heraus und verkaufen diese, unzählige Kamerateams aus aller Welt nutzen sie als pittoreske Kulisse: „Die Mauer“, die im offiziellen Sprachgebrauch der DDR gern als „antifaschistischer Schutzwall“ verklärt wurde.
Ausführliche Filmbeschreibung
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