Niemand ist bei den Kälbern

Mittsommer in einem Dorf in Mecklenburg. Fünf Häuser, eine Bushaltestelle, Kühe und Felder. Die 24-jährige Christin lebt mit ihrem Freund Jan auf dem Milchviehbetrieb seines Vaters. Ihre Beziehung ist lieblos. Die Zeit scheint stillzustehen - bis der 46-jährige Ingenieur Klaus auftaucht... 

Hochsommer in der Mecklenburgischen Provinz. Die 24-jährige Christin lebt zusammen mit ihrem langjährigen Freund auf dem Bauernhof von dessen Eltern und hilft bei der Arbeit im Stall aus. Die Aufbruchsstimmung der Nachwendejahre, die ihre Kindheit prägten, ist längst dahin. Gefangen in einer unglücklichen Beziehung ertränkt Christin ihren Schmerz in Kirschlikör und träumt davon, der Ödnis ihres Alltags zu entfliehen. Unter der flirrenden Hitze des Sommers scheint die Zeit stillzustehen. Da taucht Windkraftingenieur Klaus, 46, aus Hamburg auf, und die Welt beginnt sich wieder zu drehen.
Sabrina Sarabi gelingt in ihrem zweiten Spielfilm eine hochgradig sinnlich-atmosphärische Inszenierung des tristen Alltags auf dem Land. Saskia Rosendahl erhielt für ihre überwältigende schauspielerische Leistung in der Hauptrolle den Preis für die Beste Darstellerin beim Filmfestival in Locarno 2021.

Spieltermine: 21.4. 16:00 / 23.4. 13:00

Regie: Sabrina Sarabi
Deutschland, 2021, 116 min, Deutsch mit japanischen Untertiteln

Mit: Saskia Rosendahl, Rick Okon, Godehard Giese, Elisa Schlott, Enno Trebs

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