Drei Beispiele aus Berlin
BLO-Ateliers: das Potential des Leerstands in der Stadt


„BLO-Ateliers” ist ein von Künstlern geschaffenes Kulturgelände, das sich zwischen drei Eisenbahnlinien in Berlin Lichtenberg befindet. Die Künstlergruppe „BLO-Ateliers” erhielt 2004 dieses Gelände sowie fünf Gebäude und verpflichtete sich im Gegenzug dazu, hier öffentliche Projekte zu entwickeln, die Gebäude zu renovieren und das Gelände zu pflegen. Das Gelände gehört der Deutschen Bahn, erfüllt für sie jedoch inzwischen keinen Zweck mehr. Das Unternehmen hatte ein Interesse daran, Unkosten zu vermeiden und sicher zu wissen, dass das Gelände in Stand gehalten wird. Die Lichtenberger Bezirksverwaltung unterstützte die Entstehung der „BLO-Ateliers”, indem sie die Verhandlungsgespräche zwischen den Künstlern und der Deutschen Bahn leitete. Die Stadt zeigte sich interessiert an dem Angebot der Künstler, die diesen leerstehenden Raum der Öffentlichkeit zugänglich machen und gleichzeitig die selbstständigen Künstler und Kunsthandwerker vor Ort unterstützen wollten. Inzwischen hat sich dieser Ort zu einem bedeutenden Bestandteil des Lebens in diesem Stadtteil entwickelt. Hier sind über 40 Projektgruppen und Initiativen tätig: Cafés und Konzerträume, Werkstätten verschiedenster Künstler und Kunsthandwerker, Kurse für Kinder und Erwachsene, Probenräume für Musiker und außerdem finden alljährlich Stadtteilfestivals hier statt.

blo-ateliers.de
 

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