Die besten Voraussetzungen dafür gab die Herberge, die mit einem Pool, Tischtennisplatte, Trampolin, Billardtisch, Fußballfeld und endlosen Hängematten und Sofaecken ausgestattet allen Teilnehmer*innen Freude brachte. Dazu die täglich frisch zubereiteten traditionellen Mahlzeiten und alle waren rundum zufrieden. Nach dem morgendlichen Minztee, Msemen und Beghrir begann der Deutschunterricht, bei dem jeden Vormittag mit höchster Motivation mitgemacht wurde. Die anfängliche Schüchternheit ging mehr und mehr verloren und ausnahmslos alle Jugendlichen hatten Spaß daran, sich auf Deutsch auszuprobieren.
Das Mittagessen wurde meist vom aufregenden Austausch über den Unterricht begleitet und oft klangen auch schon die ersten Töne aus der Musikbox, denn jeder pochte darauf, seine Lieblingsmusik und die Musik aus dem Heimatland den anderen zu zeigen.
In der Freizeit nach dem Mittagessen wurden sich meist neue Spiele für den Pool überlegt, so dass die Abkühlung immer spannend blieb. Nachdem sich alle ausgepowert hatten, wurde eine kleine Stärkung zu sich genommen und los ging's mit den Aktivitäten des Nachmittags. Ob Sportturnier, Improtheater, Video drehen oder Plakate basteln - Spaß gab's überall!
Beim Abendessen war die Energie schon etwas ausgeschöpft und so ging es weiter mit Werwolf Spielen, einem ruhigen Quiz oder einem Kinoabend im Freien. Viel Interesse wurde auch gezeigt an dem Informationsabend zum Studium und zur Ausbildung in Deutschland.
Am vierten Tag ging es direkt nach dem Frühstück los in die Hauptstadt Marokkos. In dem eine Stunde entfernten Rabat begeisterte vor allen Dingen der Markt in der Altstadt, also in der Medina. Mittagessen wurde im Goethe-Institut serviert, die Jugendlichen konnten einen Einblick in das Institut erhaschen und wurden bei der Erstellung von Buttons auch aktiv tätig.
Ein weiterer Ausflug ging in das nahe gelegene Casablanca, die wirtschaftliche Hauptstadt Marokkos. Wir alle waren von der vielfältigen und bunten Stadt, dem dortigen Goethe-Institut und insbesondere der Hassan-II.-Moschee beeindruckt.
Nach diesem aufregenden Ausflug blieben nur noch einige wenige Tage, um die neuen Freundschaften und die verbleibende Zeit zu genießen. Mit Abschluss des Camps waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das Sommercamp-Team und sogar das Herbergspersonal traurig und blickten nostalgisch auf die letzten Tage. Es wurden die letzten Briefe und Kontaktdaten ausgetauscht und weitere Treffen besprochen. Ganz begeistert waren alle von der Idee eines Reuniontreffens in einigen Jahren.
Somit wünschen wir bis zu der eventuellen Reunion alles Gute und weiterhin einen wundervollen Sommer voll spannender Erfahrungen!
Frida Werk – Praktikantin