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GOETHE-RESIDENZEN © Goethe-Institut Marokko

Goethe-Residenzen

Die Goethe-Residenzen laden Solo-Künstler*innen und Gruppen der darstellenden Künste (Tanz, Theater, Zirkus, etc.), der bildenden Künste (Malerei, Illustration, etc.) und der Musik, die in Marokko leben, für einwöchige Residenzen ins Goethe-Institut Marokko in Rabat ein. Im Rahmen der Residenz können die Künstler*innen ein neues Projekt recherchieren/beginnen sowie bereits bestehende Projekt weiterführen.

Das Projekt kann eine künstlerische oder pädagogische Ausrichtung haben und soll am Ende des Residenzzeitraumes durch einen Workshop oder einen Sortie de Résidence einem Publikum öffentlich vorgestellt werden.

Die Kriterien sind:

  • Semi/professionelle Künstler*innen
  • Künstlerisches/pädagogisches, nicht-kommerzielles Projekt
  • Antragssteller ist als Auto-entrepreneur oder mit einer Association in Marokko registriert
  • Bereitschaft im Rahmen der Residenz einen Workshop oder einen Sortie de Résidence anzubieten
  • Vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular sowie erfüllen der in der Ausschreibung formulierte Kriterien/Anforderungen
Die ausgewählten Künstler*innen werden durch Reise- und Unterkunftskosten sowie per Diem unterstützt.

Die Residenzen werden regelmäßig durch einen Open Call ausgeschrieben. Unsere Ausschreibungsrunde für unsere Residenzen im nächsten Jahr hat gerade gestartet.

Die Ausschreibung ist abgeschlossen.
 


Residenzkünstler*innen 2024


Collectif 3/3

Collectif 3/3 © Wassim Boulouk

Mit dem gemeinsamen Bedürfnis nach kreativem Schaffen und Austausch gründeten Yassine Abouhamid (Fotograf und Filmemacher), Éléa Sajous (zeitgenössische Tänzerin) und Zakaria Bouras (Musiker) 2024 die Gruppe Collectif 3/3. Die drei Künstler*innen mit unterschiedlichen Hintergründen wie zeitgenössischem Tanz, Film, Musik und Slam/Poetry erforschen gemeinsam die Verknüpfungen dieser Disziplinen, sowie den Wert, der entsteht, wenn jede Ausdrucksform die andere beeinflusst. Für die Kreation ihres Projekts „GAP“ lassen sie ihre eigenen Erfahrungen einfließen, die sie als Regisseur*innen auf internationalen Festivals, bei Auftritten in verschiedenen Ländern und bei früheren künstlerischen Kollaborationen gesammelt haben.

„GAP“ ist eine multidisziplinäre Performance, die sich mit den Themen Verbindung und Trennung auseinandersetzt. Sie erforscht, wie Menschen miteinander verflochten und doch voneinander getrennt sind. Das Publikum begleitet die Entwicklung einer naiven und rebellischen Teenagerfigur auf ihrer persönlichen Suche nach Verbindung – über zeitgenössischen Tanz, Musik, Slam und Video-Mapping. Diese philosophische Reise, die zwischen der Verbindung zum „Anderen“, zum Kollektiv und zur Umwelt oszilliert, hinterfragt, wie wir uns mit der Welt vernetzen. Die Residenz am Goethe-Institut Marokko eröffnet der Gruppe Collectif 3/3 und ihrem Stück GAP den Raum für eine künstlerische Studie über die Rolle der Bindung, die Beziehung zur Gegenwart, das Kollektiv und das Bewusstsein unserer Menschheit.


Ayoub Lahlouh

Goethe-Residenz Ayoub Lahlouh© Mehdi Sefrioui

Der Akrobat und Jongleur Ayoub Lahlouh produziert Stücke zwischen Zirkus, Tanz und Schauspiel, die er anschließend im öffentlichen Raum und im Theater inszeniert. Außerdem ist er Kulturpädagoge und bietet Workshops für Kinder und Erwachsene an. 2019 gründete er die künstlerische Kooperative „MOMKIN“ und ist seither ihr Präsident. Von 2021 bis 2022 führte er als Direktor die „La Maison des Artistes“, bevor er 2023 die „TAGAFIAT“-Ausbildung in Kulturmanagement abschloss. Als Koordinator diverser kultureller und künstlerischer Projekte arbeitet Ayoub in Vereinen, staatlichen Bildungs- und Kulturinstitutionen und privaten und öffentlichen Schulen in der Stadt sowie in den ländlichen Gebieten.

Ayoubs Ziel der Goethe-Residenz ist es, an einem Teil seiner neuen Show RIHLA zu arbeiten und besonders das Jonglieren mit dem Tanzen zu verbinden. Das Stück handelt von einem 27-jährigen Mann, der seine RIHLA – Reise – ins Unbekannte beginnt. Er reist durch Marokko, Afrika und Europa und versucht, durch das Kennenlernen der unterschiedlichen Kulturen seine Rolle im Universum besser zu verstehen. RIHLA enthält Elemente aus Theater, Jonglage und Clowning sowie aus der Musik und dem traditionellen Tanz verschiedener Regionen Marokkos.

Während seiner Residenz wird Ayoub zwei Workshops anbieten, in denen man durch akrobatische Zirkusübungen lernt, sein Selbstbewusstsein zu stärken. Durch das Ausprobieren und Üben von Jonglieren, gemischt mit tänzerischen und theatralischen Elementen, werden die körperlichen Kompetenzen aller entdeckt.


KARIMA EL AIDAOUI

Workshop  KARIMA EL AIDAOUI © Zakaria Bazine - Yassine Abouhamid

Karima El Aidaoui ist professionelle Tänzerin und Choreografin. Sie unterrichtet außerdem als Managerin des Contemporary Dance Laboratory bei Live Room Association in Tanger. Ihre Tanzkarriere hat die Marokkanerin 2016 mit Streetdance begonnen und sich anschließend vor allem dem zeitgenössischen Tanz gewidmet. Seit 2021 hat sie mit Choreographen wie Mehdi Dahkan von der Tanzkompanie Jil Z in Tanger und Said El Haddaji von der Cie Hna-Ya zusammengearbeitet. In ihren Performances beschäftigt sie sich auf künstlerische Art und Weise mit gesellschaftlichen Dynamiken der arabischen Welt, insbesondere in Bezug auf Frauen.

2023 startete Karima mit ihrer Solo-Tanzperformance „MEKTOUB“, womit sie bei den Rencontres Chorégraphiques de Casablanca für den „Work in Progress“-Teil des Detours-Festival 2024 ausgewählt wurde. Die einwöchige Goethe-Residenz möchte Karima nutzen, um das Projekt weiter auszuarbeiten. MEKTOUB wirft Fragen zu den Herausforderungen und Hindernissen auf, denen alleinstehende Frauen in der arabischen Gesellschaft aufgrund gesellschaftlicher Werte und Traditionen durch die Ehe gegenüberstehen.

Zum Abschluss ihrer Goethe-Residenz bietet die Choreografin und Tänzerin einen Workshop zu zeitgenössischem Tanz an. Darin möchte sie den Teilnehmenden Techniken der Improvisation und der Bodenarbeit näherbringen, aber auch mit ihnen daran arbeiten, ein tieferes Verständnis für die Fähigkeiten des eigenen Körpers zu entwickeln.


NADA AZHARI

NADA AZHARI© Imad Eddine Kabil

Nada Azhari ist eine marokkanische Sängerin und Songschreiberin. Sie schöpft ihre Inspiration aus ihren persönlichen Erfahrungen und ihre Hypersensibilität ermöglicht es ihr, die Emotionen anderer zu erfassen und in ihren Liedern wiederzugeben. Ihr Musikstil, eine Mischung aus Indie-Pop, spiegelt diese Sensibilität wider. Indem sie sowohl auf Englisch als auch auf Darija singt, erreicht sie ein vielfältiges Publikum auf internationaler Ebene. Während die Sängerin westliche und marokkanische Klänge mischt, handelt ihre Musik von Hoffnung und der Angst, seine Träume zu verwirklichen und sich im Leben zu entfalten.

Gitarrespielen und Singen brachte sich Nada als Jugendliche selbst bei, bevor sie ihre Arbeit in Form von Youtube-Videos schließlich mit der ganzen Welt teilte. Sie begann, ihre eigenen Texte zu schreiben, Melodien zu komponieren und wurde mit ihrer ersten englischen Single „Dreams and Expectations“ für die MORROCO MUSIC AWARDS nominiert. Im Jahr 2018 entstanden die ersten Lieder auf Darija, die weiterhin durch westliche Klänge begleitet wurden. Anfang 2024 veröffentlichte sie das erste Kapitel ihres ersten Albums „In Between“, das zweite Kapitel wird im Laufe des Jahres folgen.

Nachdem sie bereits mehrere Singles und eine EP aufgenommen hat, möchte Nada die Goethe-Residenz nutzen, um weitere Stücke zu perfektionieren und sich auf die Konzertsaison im Sommer 2024 vorzubereiten. Zum Abschluss ihrer Residenz wird Nada ihre Arbeit bei einer Goethe-Session vorstellen.


NAJI MAARRI

MALEREIWORKSHOP MIT NAJI MAARRI© Naji Maarri

Naji Maarri ist ein multidisziplinärer Künstler, der seine Kreativität über vielerlei künstlerische Ausdrucksformen präsentiert. Er widmet sich unter anderem der Ölmalerei, dem Grafikdesign und hat Illustrationen für Bücher geschaffen. Durch seine Werke versucht Naji den Reichtum der künstlerischen Vielfalt zu zeigen. Die Inspirationsquellen seines Schaffens liegen in der Diversität der Kulturen, in Landschaften und in seinen gesammelten Erfahrungen. Seine Ölbilder erforschen die Tiefe von Farbe und Textur, während die Grafiken Botschaften wirkungsvoll und kreativ kommunizieren.

Aufgewachsen ist Naji in Casablanca, einem Ort, der durch kulturelle Vielfalt und Diversität besticht. Seine Leidenschaft für die Kunst bzw. Malerei begleitet ihn seit Kindesbeinen und war immer eine treibende Kraft für ihn. Naji entschied sich Grafikdesign zu studieren, was seine künstlerische Vision nachhaltig beeinflusste.

Die Residenz ist für Naji eine Chance, neue Ideen zu entwickeln sowie einen Workshop für das Goethe-Institut vorzubereiten, der zum Abschluss seiner Residenz unserem Publikum angeboten wird.


WE THE LIONS

We The Lions© We The Lions

We The Lions ist eine Tanzcrew aus Casablanca, die mit einer gemeinsamen Leidenschaft gegründet wurde: Breakdance. Die Crew gewann zusammen zwei der größten marokkanischen Breakdance-Wettbewerben „The Best Moroccan Crew“ und „Break Floor Africa Qualification“. Seitdem ist die Gruppe in ganz Marokko, aber auch im Ausland, vor allem Europa, unterwegs. Sie haben an Weltklasse-Wettbewerben und Battles teilgenommen. Ihre Neugierde und die Suche nach dem Unbekannten führten sie zum zeitgenössischen Tanz, wo sie bisher unerforschte Ausdrucksformen entdecken konnten. In ihrer Residenz am Goethe-Institut Marokko, möchten sie an ihrem aktuellen Projekt "L'Brahech" weiterarbeiten.

El Houssine Ait Belbaz (Ocean) startete 2010 mit Parkour und gelang darüber 2014 zum Breaking. Für ihn ist Breaking die feinste Form von Freiheit, Imagination und seines Selbstausdrucks. Contemporary und Hip-Hop tanzt El Houssine auch, denn er mag es neue Dinge auszuprobieren. Er performte auf internationalen Bühnen und gewann zahlreiche Preise, wie den „Red Bull BC One Morocco Cypher“.

Omar Bourich (Shoyo) ist in Casablanca geboren und startete seine Tanzkarriere mit Breaking im Jahr 2013. Mit seinen Freunden aus der Nachbarschaft Ain Sebaa trainierte er täglich und sie gründeten daraufhin „WeTheLions“. Omar nahm an einigen Wettkämpfen teil und startete im November 2020 das Trainingsprogramm von Khalid Benghrib, mit dem er auch auf Tournee war.

Hamza El Qarmoudi (7rrag) tanzte schon immer gern und wurde über das Breaking aufmerksam auf „WeTheLions“. 2014 wurde er Mitglied der Companie. Durch sein großes Interesse probiert er immer wieder neue Tanzstile aus und war Teil verschiedener Residenzen. Er gewann den Preis „Best Moroccan Crew Battle“ und wurde zu zahlreichen internationalen Wettbewerben eingeladen.

Yassir Ait Terga (Originatoor) ist ein marokkanischer Tänzer, der in Casablanca geboren wurde. Er interessiert sich besonders für die künstlerische Forschung und Kreation. Seit 2013 probierte er verschiedene Disziplinen wie Parkour, Freestyle, Gymnastik oder Breakdance und Contemporary Dance aus. Yassir hat mehrere Preise gewonnen und an verschiedenen Workshops sowie Schulungen teilgenommen. Seine Liebe zum Tanz verbindet er auch mit seiner Leidenschaft für Grafikdesign.

Widad Awab stammt aus Casablanca und ist begeistert von Tanz, Musik und der Welt der darstellenden Kunst. Derzeit arbeitet sie als Projektmanagerin und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Veranstaltungsplanung und Marketing sowie Management. Außerdem ist sie die Managerin von „WeTheLions“.


Residenzkünstler*innen 2023


Said El Haddaji (Cie Hna-Ya)

Said El Haddaji (Cie Hna-Ya)© Said El Haddaji (Cie Hna-Ya)

Said El Haddaji ist ein marokkanischer Künstler, Tänzer und Choreograph. In seinen Kreationen liegt ein besonderes Augenmerk auf alltäglichen Gesten und Beobachtungen. Sein künstlerisches Schaffen steht darüber hinaus in ständiger Verbindung mit den Herausforderungen und Entwicklungen der marokkanischen Gesellschaft. Said startete 2005 mit Hip-Hop-Tanz und entwickelte daraus folgend ein großes Interesse für zeitgenössischen Tanz. 2018 gründete er dann die in Marokko ansässige Companie Hna-Ya und kreierte sein erstes Solo ‚Obscurité‘. Das Stück wurde auf marokkanischen als auch internationalen Festivals aufgeführt.

Das zweite Stück der Companie, ‚Dans le vent‘ ist ein Duett, das zwischen Marokko und Frankreich, in Zusammenarbeit mit Manon de Matauco, entwickelt wurde. Der Austausch und die kreative Kollaboration, die in Marokko, Frankreich, den Niederladen und Burkina Faso stattgefunden haben, sind der Arbeitsfokus der Companie. Nach einer Reihe von Residenzen in Zusammenarbeit mit den Goethe-Instituten in Marokko, Ägypten und Tunesien, dem Institut Français du Maroc, dem CND in Lyon und dem CCN in Roubaix entstand das Stück Sorakhe (Quatuor). Sorakhe wurde im November 2021 auf der Biennale de la Danse en Afrique in Marrakesch aufgeführt und wird auf einer internationalen Tournee fortgesetzt. Said El Haddaji wurde zum professionellen Programm Shubbak (UK) sowie zu Seminaren des Festival d'Avignon 2021 eingeladen. Im Rahmen dieses Programms drehte er den experimentellen Tanzfilm 'A week From Hell', welcher auf mehreren Tanzfilmfestivals gezeigt wurde.

Während seiner Residenz im Goethe-Institut Marokko arbeitet er an seiner Kreation „Pas le Temps pour le Temps“ (work in progress).


Marie Bruel

Marie Bruel© Marie Bruel

Nach einem Literatur- und Kunststudium wandte sich Marie Bruel dem Tanz zu und absolvierte eine Tanzausbildung am Centre de Formation Adage in Bordeaux. Sie entdeckte den zeitgenössischen Tanz und arbeitete für Choreografen wie Hamid Ben Mahi und Faizal Zeghoudi. Bald legte sie ihren persönlichen Fokus auf künstlerische Forschung und Choreographie. 2017 gründete Marie das Kollektiv ATASFONDI, mit dem sie ihr erstes Tanztheaterstück "Voeu d'une parole fantôme" sowie verschiedene Performances produzierte. Anschließend wandte sie sich dem Theater zu und arbeitet als Choreografin und Regisseurin, wie 2020 in den Pariser Kreationen "Les Tournesols" von Jean Marc Pautasso und "Terribles Voyages" von Antonin Véla.

Seit 2021 lebt Marie in Marokko, arbeitet als Performerin mit Choreographen wie Khalid Benghrib, Wajdi Guagi oder Ahlam el Morsli zusammen, ist Co-Choreografin und choreografische Assistentin mit Wajdins und der Kompanie Jil Z. Sie entwickelt Bildungsprogramme mit Jil Z oder der Ècole de Beaux art de Casablanca und koordiniert zur Zeit das soziokulturelle Projekt "corps croisés" mit Cie Haraka in Tanger.


Aida Jamal

Aida Jamal©Aida Jamal

Aïda Jamal ist klinische Psychologin, Leiterin eines philosophischen Workshops und macht eine Ausbildung zur Schematherapeutin. Ihre Kreativität drückt sie als professionelle zeitgenössische Künstlerin aus.
Sie gründete, neben ihren psychologischen Aktivitäten, die Organisation TAHSSIS und ist Mitbegründerin des mdr collective.
Zusätzlich zu ihrem akademischen Hintergrund in der Soziologie und klinischer Psychologie hat Aïda eine Ausbildung in Kontaktimprovisation und zeitgenössischen Tanz absolviert, was ihr künstlerisches Repertoire bereichert.
Die letzten fünf Jahre hat sie aktiv an zahlreichen künstlerischen Kooperationen und Residenzen teilgenommen und dabei eng mit renommierten Choreographen aus dem In- und Ausland zusammengearbeitet.
Derzeit absolviert Aïda ein intensives Trainingsprogramm für zeitgenössischen Tanz in Madrid und arbeitet parallel an neuen künstlerischen Projekten.


Soukaina Fawzi, Ahlam „Maroon“ Marouane & Amine Rochdi

E-LOVE© Credit: Soukaïna Fawzi

Soukaïna Fawzi ist Schauspielerin und Schauspieltrainerin, schreibt Theaterstücke und arbeitet im Marketing. Vom Improvisationstheater bis zum zeitgenössischen Tanz sammelte Soukaïna Erfahrungen in verschiedenen künstlerischen Projekten, die heute ihre eigene künstlerische Arbeit prägen. Im Jahr 2022 arbeitete Soukaïna für die Barock-Oper „L’Omindo“ zum ersten Mal als Schauspielerin mit dem Goethe-Institut Marokko zusammen.

Ahlame Marouane ist feministische Aktivistin, Regisseurin und Autorin aus Casablanca. Sie studierte Bildende Kunst, sammelte Erfahrungen als Theaterschauspielerin und Bühnenbildnerin, und widmete sich schließlich der Fotografie und dem Filmemachen. Sie führt bei vielen Videoprojekten die Regie, wie zum Beispiel bei #Bghatha_Lwa9t.

Amine Rochdi ist Schauspieler und Theaterpädagoge mit einem Abschluss der Theaterschule „Demain le Printemps“ in Frankreich. Im Kulturzentrum L’UZINE in Casablanca begann er mit dem Schauspielunterricht und spielte in verschiedenen Theaterstücken, 2018 wurde er Mitglied der Theatergruppe „Theatre of the Opressed“ (Casablanca). In 2020 begann Amine mit einer russischen Schule zusammen zu arbeiten, hier entstanden verschiedene Theaterprojekte, wie zum Beispiel „Die Möwe“ am Belarussischen Philharmonischen Theater.
 


Maeva Destrebecq (Cie Kairos) & Othmane Oubella

MAEVA DESTREBECQ & OTHMANE OUBELLA (CIE KAIROS)© Maeva Destrebecq & Othmane Oubella

Maeva Destrebecq ist Choreographin, Tanzlehrerin und multidisziplinäre Tänzerin. Mit 16 Jahren begann Maeva am regionalen Konservatorium in Metz ihre Ausbildung in zeitgenössischem Tanz, wechselte dann zum Ban des Arts, setzte ihre Ausbildung in Paris im STUDIO HARMONIC (unter der Leitung von Corinne Lanselle) fort und besuchte anschließend die Académie Internationale de Danse. In Paris entdeckt sie ebenso die urbanen Tänze und verliebt sich in den Electro Dance. Maeva begann, im Show- und Theaterbereich zu arbeiten, tanzte für Young European Ballet (2018 - 2020) und für renommierte Choreografen wie Manuel Vignoulle, Mehdi Kerkouche, Julia Spiesser oder Thierry Verger. Seit 2021 lebt Maeva in Rabat und unterrichtet bei TEMPS DANSE NADINE sowie auf internationaler Ebene, arbeitet mit GAGA OHAD NAHARIN und gründete im Jahr 2023 ihre eigene Tanzkompanie "Cie Kairos".

Othmane Oubella ist urbaner Tänzer, Tanzlehrer und Co-Choreograf der Kompanie Cie Kairos. 2012 begann er mit HipHop-Tanz, Locking und Popping und arbeitet seit 2015 als professioneller Tänzer. Othmanes Werdegang führte ihn in die Entertainment-Branche wie Musikfestivals, ins Kino ("Haut et Fort" von Nabil Ayouch), auf die Theaterbühne (mit Cie Kairos und Cie Chara) und in die Lehre (Fonkacademy Rabat). Er ist in der urbanen Tanzszene Marokkos bekannt und aktiv und konnte wichtige Battles gewinnen, wie "RedBull BC One Mixstyle Battle" (2018, Casablanca), "Best Moroccan Locker" (2019, Meknès), "L'Uzine Battle Bonny & Clyde" (2019, Casablanca) und "Kenitra Battle Mixtyle Category" (2019, Kenitra).


Ayoub Lahlouh (Momkin) & Ilja Geelen

Ayoub Lahlouh (Momkin) & Ilja Geelen       © El Hassan Abdeloihab

Ayoub Lahlouh ist Akrobat, Jongleur und Kulturpädagoge für Workshops für Kinder und Erwachsene. Er performt, inszeniert und produziert Performances zwischen Zirkus, Tanz und Schauspiel, im öffentlichen Raum wie Märkten, auf der Straße oder Plätzen, als auch im Theater.
Ayoub Lahlouh ist Mitbegründer und Präsident des Street-Art-Theatre Kollektivs „Momkin“ (gegründet 2019), war Direktor des „La Maison des Artistes“ (2021-2022) und arbeitet als Projektkoordinator für verschiedene kulturelle und künstlerische Projekte – in Vereinen, staatlichen Bildungs- und Kulturinstitutionen, privaten und öffentlichen Schulen in Tanger, den umliegenden ländlichen Gebieten sowie international.

Ilja Geelen ist zeitgenössische Tänzerin, Choreografin und Anthropologin aus den Niederlanden, die in Tanger zu Hause ist. Sie studierte Tanzpädagogik an der ArtEZ University of the Arts in Tilburg und verbindet in ihren Performances ihre tänzerischen Einflüsse wie Jazz, Modern und zeitgenössischen Tanz, mit Einflüssen des Theaters. In Zusammenarbeit mit dem Kollektiv Momkin hat sie die Tanz-, Zirkus- und Theaterperformance „Kifash“ kreiert und choreografiert. Ilja Geelen kreiert und performt eigene ortsspezifische Soloarbeiten in den Niederlanden und Marokko und arbeitet als freischaffende Tänzerin und Tanzpädagogin, zum Beispiel im „Centre Les Étoiles du Détroit“ oder der „DABATEK“ in Tanger. 

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