Theaterstück
"MALEZA" von Mariana Villegas

Teatro UNAM y el Goethe-Institut Mexiko invitan a ver “MALEZA”, la nueva obra de Mariana Villegas en el Foro Sor Juana Inés de la Cruz del Centro Cultural Universitario.

Sa, 15.06.2024 –
Sa, 17.08.2024
Foro Sor Juana Inés de la Cruz

Teatro UNAM und das Goethe-Institut Mexiko laden zum neuen Stück "MALEZA" von Mariana Villegas in das Foro Sor Juana Inés de la Cruz des Centro Cultural Universitario ein.

In MALEZA lädt uns Mariana Villegas in eine Nachbildung ihrer Wohnung ein. Wir erleben ihren Alltag und werden Zeug*innen ihrer Einsamkeit. So entsteht eine Fabel, in der eine Schauspielerin, die die Rolle eines Baumes spielt (die am wenigsten geschätzte und einsamste Rolle im Theater) sich einer ihrer tiefsten Ängste stellt, indem sie versucht, wie ihre Figur zu leben.

MALEZA ist der dritte Teil einer Trilogie von Projekten, die von Mariana Villegas als Versuch entwickelt wurden, sich selbst zu verstehen. Ein Versuch, ihr Leben von der Bühne aus zu betrachten.

In "Se rompen las olas" (2012) beschäftigte sie sich mit der Geschichte ihrer Eltern und der rätselhaften Art und Weise, in der das Erdbeben von 1985 ihr Leben bestimmt hat. Das Stück war ein Versuch, Geister zu vertreiben und eine schlüssige Erzählung über den Ursprung der Autorin zu konstruieren. Das Stück wurde 2015 zum internationalen Theaterfestival "Heidelberger Stückemarkt" in Deutschland eingeladen.

"Este cuerpo mío" (2017) war ein Projekt, in dem Mariana anhand einer Geschichte von Kafka problematisierte, was es bedeutet, einen Körper zu bewohnen, der außerhalb der von der Gesellschaft diktierten Schönheitsstandards liegt. Diese Arbeit wurde 2017 auch in Berlin im Theater Hebbel am Ufer (HAU) präsentiert.

"MALEZA" (2024) schließt diese Trilogie von Untersuchungen als ein Werk ab, das die Einsamkeit einer Frau und das Leben von Pflanzen in ein Spannungsfeld stellt; immer zwischen dem, was die Hauptfigur ist und dem, was sie gerne wäre.

In Marianas Worten: "Ich bin allein und gleichzeitig kann ich nicht allein sein. Das Internet ist ein allgegenwärtiges Fenster zur Welt. Der Bildschirm erlaubt es, die Welt durch Pixel zu betrachten und das Leben der anderen durch das, was sie veröffentlichen, hautnah mitzuerleben. Es ist heutzutage sehr schwierig, ohne das Bewusstsein zu leben, dass wir uns selbst leben sehen. Selbst in der Einsamkeit sind wir uns bewusst, wie wir uns selbst sehen, oder zumindest, wie wir glauben, uns zu sehen. Jahrtausendelang sah sich die Menschheit in der Oberfläche des Wassers, Spiegel waren ein sehr seltenes Gut, und als die Fotografie aufkam, war das etwas Außergewöhnliches. Heute sehen wir uns die ganze Zeit, in Spiegeln, im Handy, im Zoom-Video. Wir sind Expertinnen im Posieren. Und die Einsamkeit, die früher dieser intime Raum war, ist nicht mehr frei von dem Bewusstsein unseres eigenen Bildes".

"MALEZA" versucht, diese Sorgen im Theater durch eine Begegnung mit Pflanzen und ihrem Universum zu überwinden.

Was können Pflanzen, was wir Menschen nicht können?

Mariana Villegas Sie ist Schauspielerin, Regisseurin, Bühnenkünstlerin und Theaterautorin und ist Teil des Kollektivs "Lagartijas Tiradas al Sol". Die Gruppe entwickelt dokumentarische und autobiografische Projekte im Rahmen realer und aktueller Kontexte. Sie hat ihre Arbeiten unter anderem auf dem Festival "Santiago a Mil" in Santiago de Chile, auf dem "VIE Festival" in Modena in Italien und auf dem Festival "Endstation Sehnsucht" in München gezeigt. Sie hat starke künstlerische Verbindungen zur deutschen Theaterszene; ihr Stück "Este cuerpo mío" (2017) ist eine Koproduktion zwischen Lagartijas Tiradas al Sol, Teatro Línea de Sombra und den Münchner Kammerspielen und sie hat in dem Stück "Die Zauberflöte / La Flauta Mágica" (2020, Regie: Antú Romero Nunes) für das Theater und Orchester Heidelberg als Schauspielerin gearbeitet.

Für ihre aktuellste Arbeit, "MALEZA", arbeitete sie mit dem renommierten deutschen Kostümbildnerinnen-Duo Lena Schön und Helen Stein zusammen, um die Kostüme zu entwerfen.
MALEZA
Vom 15. bis 30. de Juni und vom 26. Juli bis 17. August
Donnerstags und freitgas 20 h | samstags 19 h | sonntags 18 h

Dauer: 80 min | Ab 12 Jahren

Karten können ausschließlich über Teatro UNAM gekauft werden.


Besetzung und Mitwirkende

Text, Schauspiel und Regie: Mariana Villegas
Statist*innen: Brisa Alison Arvizu, Gerardo Escalante, Gina Yoali Ariadna Mejía, Jesús Fernando Gante, Magali Ramos, Ximena Pulido
Dramaturgie: Lázaro G. Rodríguez
Regieassistenz: Xochitl Franco und Anaid Bohor
Bühnenbild und Licht: Sergio López Vigueras
Choreografie: Ricardo Daniel
Kostümbilddesign: Helen Stein y Lena Schön
Audio: Pablo Chemor
Produktions- und künstlerische Mitwirkung: Luisa Pardo
Bühnenmalerei: Pedro Pizarro
Erzählstimme: Laura Almela
Stimme der Mutter: Ma. de Pueblito Villegas
Mitwirkung beim Bühnenbild: Jetro Centeno Lara
Produktionsassistenz: Janet Vázquez
Ausführung des Kostümbilds: Andrea Larios
Bühnenbildanpassung: Antonio Pérez “Constructores Escénicos”
Ausführende Produktion: Ricardo de León und Andrea Poceros
Produktionsteam: Armando Ruiz, Joel Olmos, Luis Ramírez
Design: Juan Leduc
Fotograf Teatro UNAM: José Jorge Carreón