Danzig
Trink das Meer

Im Mittelpunkt des Danziger Projekts steht - wie könnte es anders sein - das Wasser. Der Fokus der Betrachtung lag auf der Gefährdung, welche das Element für alle Küstenmetropolen darstellt. Die wissenschaftlichen Prognosen für die kommenden fünf Jahrzehnte lassen den Schluss zu, dass infolge des Abschmelzens der Eisschilde ein Großteil der polnischen Küstenlinie unter Wasser verschwinden wird. Die durch diese Prozesse induzierten demografischen Verschiebungen sollten schon jetzt Gegenstand städtebaulicher Planungs- und Investitionsüberlegungen sein. Aus der Perspektive der Bewohner des europäischen Kontinents sowie der gesamten Welt ist jedoch der dramatische Rückgang der Süßwasserressourcen von wesentlich größerer Bedeutung. Die Verfügbarkeit von Süßwasser wird in nicht allzu ferner Zukunft insbesondere auf lokaler Ebene eine der wichtigsten strategischen Herausforderungen darstellen. Es sei darauf verwiesen, dass der Zugang zu Trinkwasser in Polen bereits gegenwärtig gefährdet ist, was jedoch noch wenig bekannt ist. Diese Situation wird als „Wasserstress“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Lage, in der die Wasserressourcen unzureichend sind oder die Wasserqualität nicht den grundlegenden Anforderungen von Mensch und Umwelt entspricht. Zu solchen Phänomenen gehören landwirtschaftliche, meteorologische und hydrologische Dürren*.
Im Rahmen des Labors für Glücksforschung hat das Projektteam des Instituts für Stadtkultur eine Untersuchung zu verschiedenen Aspekten des Themas Wasser durchgeführt. Dabei wurden insbesondere die folgenden Punkte berücksichtigt:
→ die reale Gefahr einer Überflutung der Woiwodschaft Pommern durch die Ostsee innerhalb der nächsten 50 Jahre,
→ die zunehmend schwindenden Trinkwasserressourcen und die damit verbundenen Risiken,
→ Wasser als Luxusgut,
→ innovative Wasserreinigungs- und Trinkwasseraufbereitungstechnologien,
→ das Konzept des Wassersommelier*innen,
→ Nutzung von Meerwasser durch den Menschen als vielversprechende Möglichkeit, die in verschiedenen Bereichen Anwendung finden kann. Dazu zählen die Entsalzung, der Anbau bestimmter essbarer Pflanzen sowie der Einsatz in der Industrie,
→ die Beziehung zum Wasser und seine Wahrnehmung durch die Bewohner verschiedener Stadtteile Danzigs aus unterschiedlichen Generationen und sozialen Gruppen,
→ Wasserversorgung und -zirkulation - im historischen und gegenwärtigen Kontext,
→ nachhaltige Stadtarchitektur, die den Wasserhaushalt in der Natur nicht stört und gleichzeitig wichtige ökologische Funktionen erfüllen kann,
→ Wasser aus einer nicht-menschlichen Perspektive: das Thema Feuchtigkeit/ Nässe/ Hydratation in Bezug auf Menschen, Pflanzen, Tiere, Boden.
Ein multisensorisches Wasser-Sommelier-Projekt, das in Danzig mit zahlreichen lokalen und deutschen Partnern und einem finnisch-italienischen Performance-Duo: Eero Yli-Vakkuri und Tea Andreoletti realisiert wurde, war ein „Sprung in die Vorstellungswelt“. Das Projekt zielte darauf ab, lokale Reflexe und Verhaltensweisen in Bezug auf Wasser in unserem Alltag sowie grundlegende Mechanismen zu beeinflussen und zu modifizieren. Die Veranstaltungen wurden in Kooperation mit dem a tip:tap, gemeinnützigen Verein aus Berlin, durchgeführt. Dieser setzt sich für die Abschaffung von Wasserverpackungen (insbesondere des Plastikanteils bei der Flaschenfüllung) sowie für die Förderung des Konsums von Leitungswasser ein. Des Weiteren wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ozeanologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Sopot (wobei insbesondere das wichtige Thema des Wasser-Fußabdrucks beleuchtet wurde**), mit der Danziger Wasser- und Abwasserinfrastruktur (in Bezug auf die Rolle des Leitungswassers als wertvolle und gesparte lokale Ressource) sowie mit den Vertreter*innen der lokalen Community durchgeführt. Das Ziel des Projekts bestand in der Entwicklung eines Forschungs- und Kommunikationsprototyps für das gemeinsame Lernen und Sammeln von Daten, die für die Mitbestimmung in der kommunalen und nationalen Wasserpolitik von Nutzen sind.

Trink das Meer, Besuch in einer Wasseraufbereitungsanlage, 2023 | © Fot. Bogna Kociumbas
Der geplante Prototyp umfasst Bestandteile für den Bau eines gemütlichen Wasserlabors (Mineralien und Handbuch), sowie ein einfaches Handwerkszeug in Form einer Papierscheibe, welche die Verschlüsselung von Daten ermöglicht und die Benutzer zu einer Umfrage einlädt. Die Aktivität umfasst eine immersive Körpererfahrung, bei der die Teilnehmer Wasser verkosten, das mit verschiedenen Mineralien angereichert ist, in Abhängigkeit von den getroffenen Entscheidungen. Die Form des Prototyps lässt Assoziationen zu Duchamps La Boîte-en-valise, einem mobilen Minilaboratorium, einer didaktischen Spielzeugkiste oder sogar einem Picknickkorb zu. Die Verbindung von spielerischen Elementen mit einer intellektuellen Stimulation stellt ein wesentliches Merkmal dieses Projekts dar. Das Ergebnis der gesamten Erfahrung wird in Form einer visuellen Zusammenfassung statistischer Daten präsentiert, welche sowohl für Institutionen als auch für Akteure des dritten Sektors, die sich mit Wasserfragen befassen, als Argumentations- und Wegweiser dienen soll, um ihr Publikum zu erreichen.
Die Aktivitäten des Teams von „Trink das Meer“ wurden nach dem DIWO-Modell (Do It With Others) realisiert, welches im 21. Jahrhundert durch das DIY-Konzept (Do It Yourself) in Bezug auf die Free-Source-Organisationsstrategien ersetzt wurde. Der Grund für diese Ablösung liegt darin, dass viele Dinge, selbst in kleinem Maßstab, nicht allein getan oder verändert werden können und dass die Bündelung der Kräfte unerlässlich ist, um tatsächliche Veränderungen zu bewirken. Diese Überlegungen basieren auf dem Konzept des Hydrokritizismus, auch als „Philosophieren mit Wasser“ bezeichnet. Hierbei wird die Isolation und der Individualismus als Gegenpol zu vernetzten Prozessen und der Durchlässigkeit von Impulsen und Einflüssen betrachtet.
Ausgewählte Aktivitäten
7. bis 11. August 2023
→ Besuch im Hochbehälter Ohra im Stadtteil Orunia Dolna,
→ Entnahme von Wasserproben aus verschiedenen Gewässern (z. B. Stellen, an denen Meerwasser mit Flusswasser zusammenkommt),
→ Zubereitung verschiedener Wassermischungen und deren Karbonisierungsprozess,
→ Sommelier-Workshop mit Bewohnern der Danziger Stadtteile Orunia Dolna und Innenstadt,
→ Wasseraustausch: Austausch von Wasserproben, welche von den Künstlern Eero Yli-Vakkuri und Tea Andreoletti zubereitet wurden, gegen Leitungswasser aus Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen,
→ Erfassung von Geschichten, Mythen, Erzählungen, Erinnerungen und urbanen Legenden der Bewohner rund um das Thema Wasser.
August–September 2023
→ Entwurf und Umsetzung des Projekts Salzwasserbar –Kolektyw Pogoda [Kollektiv Wetter] in Zusammenarbeit mit Künstlern,
→ Entwicklung von Grafikdesigns für drei verschiedene Flaschen für drei verschiedene Wassermischungen, die an der Salzwasserbar erhältlich sind, mit dem Etikett „Trink das Meer“ / „Drink the Sea“.
22. September 2023
Im Rahmen der Eröffnung des neuen Sitzes des Instituts für Stadtkultur wurde das Kunstprojekt „Salzwasserbar“ präsentiert. Die Kuratorin Anna Mituś, die Künstler Tea Andreoletti und Eero Yli-Vakkuri sowie die Wissens-Co-Produzentin Annika Brunner vom deutschen a tip:tap Verein nutzten Flaschen mit dem Getränk „Trink das Meer“ als Anlass für Gespräche mit Hunderten von Zuschauern, die bei der Eröffnung anwesend waren. Die Diskussionen fokussierten auf die Frage, welche Bedeutung Meerwasser für den Menschen hat, woher die Angst davor rührt, welche Vorstellungen damit verbunden sind und inwiefern diese wissenschaftlich begründet sind. Über 500 Flaschen mit drei verschiedenen Wassermischungen wurden an die Bewohner der Dreistadt verteilt. Annika Brunner überreichte während der Veranstaltung zudem symbolische Tattoos mit dem a tip:tap-Logo sowie Broschüren der Organisation, um die Besucher*innen für das Trinken von Leitungswasser zu sensibilisieren.

Trink das Meer, eine performative Aktion während des Studienbesuchs von Tea Andreoletti und Eero Yli-Vakkuri, 2023 | © Fot. Bogna Kociumbas
TEAM
Institut für Stadtkultur:
ANNA MITUŚ
Kuratorin, Forscherin, Kunstkritikerin und Übersetzerin in Wrocław. Von 2003 bis 2021 war sie beim BWA (Büro für Kunstausstellungen) in Wrocław tätig, wobei sie die Positionen der Autorin, Ausstellungskuratorin sowie Chefredakteurin der Zeitschrift „Biuro“ innehatte. Ab dem Jahr 2017 war sie Mitautorin des Programms der Galerie Awangarda, ab 2019 leitete sie das Programm der BWA Wrocław Główny Galerie. Für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Kunstkritik wurde ihr im Jahr 2024 der Jerzy-Stajuda-Preis verliehen. Bei diesem Projekt hat sie Aktivitäten in Danzig kuratiert.
NATALIA CYRZAN
Leiterin der Programmabteilung des Instituts für Stadtkultur, Kuratorin und Produzentin der künstlerischen Aktivitäten des Instituts, in dem sie seit 20212 tätig ist. Zuvor war sie als Kuratorin und Produzentin unter anderem im Nadbałtyckie Centrum Kultury (Ostsee-Kulturzentrum) in Gdańsk, im Kunstinstitut Wyspa, in der Stiftung Theatrum Gedanense sowie im Kulturverein A Kuku Sztuka tätig. Im Rahmen des Projekts oblag ihr die Überwachung der Aktivitäten in Gdańsk.
ANNA KWIATKOWSKA
Unabhängige Produzentin und Koordinatorin von künstlerischen Projekten und bildende Künstlerin. Im Zeitraum von 2022 bis 2023 war sie als Mitarbeiterin im Institut für Stadtkultur tätig. Des Weiteren entwirft sie Bühnenbilder für Filme und Theaterstücke. Als Absolventin der Akademie der Schönen Künste präsentiert sie fortwährend ihre Werke als Malerin in der Öffentlichkeit. Im Rahmen dieses Projekts war sie für die Koordinierung und Produktion von Aktivitäten zuständig.
Soziologische und wissenschaftliche Unterstützung:
NATALIA BRYLOWSKA
Kulturmanagerin und Forscherin, Doktorin der Managementwissenschaften. Bis 2023 Mitarbeiterin im Institut für Stadtkultur, zuständig für Forschungsprojekte des Obserwatorium Kultury (Kulturbeobachtungszentrum) sowie für die öffentliche Beratung und Bewertung der Aktivitäten von kulturellen Einrichtungen. Bei diesem Projekt fungierte sie als Beraterin und erstellte eine Umfrage über die Wahrnehmung von Wasser.
Künstler*innen:
TEA ANDREOLETTI und EERO YLI-VAKKURI, ein im Ostseeraum tätiges Künstlerduo, mit dessen Hilfe wir für die Bewohner verschiedener Danziger Stadtteile Workshops über den Geschmack und die Eigenschaften von Wasser durchgeführt haben. Anschließend kreierten die Künstler eine spezielle Danziger Wassermischung mit dem Namen „Trink das Meer“, die sie den Besuchern bei der Eröffnung des neuen Sitzes des Instituts für Stadtkultur im Gebäude der Wasserkunst in Danzig servierten. Das Wasser war in der vom Swoboda-Kollektiv entworfenen Swoboda Wasserbar erhältlich.
KAMIL KAK, ALINA MIELNIK, KAROL POLAK
- Grafikdesigner*innen
SWOBODA-KOLLEKTIV: Projekt zum Entwurf und zur Ausführung einer Wasserbar anlässlich der Eröffnung des neuen Sitzes des Instituts für Stadtkultur im Gebäude der Wasserkunst in Danzig.
Lokaler Partner
Das IO PAS (Institut für Ozeanologie der Nationalen Akademie der Wissenschaften) wurde 1983 als Nachfolger der seit 1953 in Sopot bestehenden Meeresstation gegründet. Das Institut verfolgt das Ziel, die Meeresumwelt zu erforschen, um den Kenntnisstand über die in ihr stattfindenden Phänomene und Prozesse zu vertiefen. Die in der Ostsee und der europäischen Arktis durchgeführten Forschungsarbeiten fokussieren sich gegenwärtig auf vier strategische Schwerpunkte:
I. Die Rolle des Ozeans bei der Klimagestaltung sowie die Auswirkungen des Klimawandels in den europäischen Meeren
II. Natur- und menschenbedingte Veränderlichkeit der Ostseeumwelt
III. Aktuelle Veränderungen der Ökosysteme in Schelfmeeren
IV. Genetische und physiologische Funktionsmechanismen mariner Organismen; Grundlagen der marinen Biotechnologie.
Das Institut verfügt über das Promotions- (seit 1993) sowie Habilitationsrecht (seit 2000) im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere der Erd- und Umweltwissenschaften. Derzeit belegt das Institut einen modern gestalteten Gebäudekomplex mit einer Gesamtnutzfläche von 5.300 m² sowie einer hervorragenden technischen Infrastruktur, zu der auch ein Konferenzraum für etwa 150 Personen mit modernen audiovisuellen Geräten gehört. Die Forschungslabors sind mit modernen wissenschaftlichen Geräten ausgestattet. Das Institut ist Eigentümer und Betreiber des Segelforschungsschiffs Oceania.
ALEKSANDRA KOROZA
Ozeanographin. Mitarbeiterin des Instituts für Ozeanologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IO PAS) in Sopot. Sie absolvierte ein Studium der Meeresbiologie an der Universität Bangor in Wales (UK) sowie an der Universität Danzig.
IZABELA KOTYŃSKA-ZIELIŃSKA
Pädagogin, Koordinatorin der Projekte: I live by the Sea sowie Today we have. Des Weiteren hält sie im Rahmen des Ostsee-Wissenschaftsfestivals populärwissenschaftliche Vorträge und Workshops für Kinder und Jugendliche sowie in der Buchhandlung Bookarnia in Sopot. Autorin und Co-Autorin zahlreicher Workshops, Ausstellungen und populärwissenschaftlichen Veranstaltungen auf internationaler Ebene, beispielsweise in New York, Brüssel, Rostock, Southampton, Lissabon und Paris (vgl. www.todaywehave.com).
TYMON ZIELIŃSKI
Leiter des Forschungs- und Bildungsteams für Klima und Ozeane am Institut für Ozeanologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IO PAS) in Sopot. Koordinator der GeoPlanet-Doktorandenschule, aktiver Forscher und Co-Autor von 100 von Experten überprüften wissenschaftlichen Artikeln und fast 200 Konferenzvorträgen.
Co-Produktion von Wissen:
a tipp: tap
Unabhängiger, gemeinnütziger Verein aus Berlin, der Kampagnen zur Förderung des Leitungswasserkonsums, des Verzichts auf Einwegplastikverpackungen und eines ökologisch nachhaltigen Lebensstils initiiert und realisiert. Die von der Organisation durchgeführten Kampagnen umfassen Bildungsworkshops, Vorträge und Straßenflugblattkampagnen. Darüber hinaus unterstützt a tip:tap Unternehmen und andere Organisationen bei der Umsetzung ihrer Entscheidungen für Leitungswasser anstelle von Flaschenwasser und beteiligt sich an Kampagnen zur Installation von Trinkwasserquellen in Schulen und an öffentlichen Orten. Weitere Informationen finden Sie unter www.atiptap.org.
ANNIKA BRUNNER
Wasseraktivistin und Expertin bei a tip:tap. Absolventin der Studiengänge Biodiversität und Geographie an der Freien Universität Berlin.
Fußnoten
* Stress ist ein Zustand, der bei Pflanzen durch einen Umweltfaktor (Stressor) verursacht wird und zu Funktions- und Strukturstörungen führen kann, die wiederum als schädigend zu bewerten sind. Zu den Umweltfaktoren, die einen solchen Zustand hervorrufen können, zählen beispielsweise ein Wasserdefizit (Dürre) oder ein Wasserüberschuss (Überschwemmung). In derartigen Fällen wird der Terminus „Wasserstress“ verwendet. In der Praxis wird der Begriff zumeist im Kontext von Wassermangel im Boden verwendet, beispielsweise infolge unzureichender Niederschläge. Des Weiteren kann Wasserstress auch dann auftreten, wenn im Boden zwar Wasser vorhanden ist, die Wasseraufnahme jedoch unzureichend ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise eine verringerte Leistungsfähigkeit des Wurzelsystems durch niedrige Bodentemperaturen, Überflutung (Sauerstoffmangel im Unterboden), Versalzung oder mechanische Beschädigung. Infolge des Stresses werden essentielle Prozesse beeinträchtigt, das Wachstum wird gehemmt und der Ernteertrag der Pflanzen verringert. Diese Definition entstammt dem polnischen Lexikon des Bewässerungsdienstes (http://www.nawadnianie.inhort.pl/slownik/) (Zugriff vom 8.09.2024).
**Der Begriff „Wasserfußabdruck“ bezeichnet die Summe des direkten und indirekten Wasserverbrauchs eines Verbrauchers. Der Begriff umfasst Produkte, deren Herstellung einen Wasserverbrauch erfordert. Der Wasserfußabdruck gibt Aufschluss über den tatsächlichen Wasserverbrauch. Die Definition umfasst zwei Arten des Wasserverbrauchs: den direkten, bei dem Wasser täglich zum Trinken, Putzen, Wäschewaschen, Kochen oder zur Gartenbewässerung verwendet wird, sowie den indirekten, der sich auf den Wasserverbrauch während des Produktionsprozesses bezieht. Dieser ist erforderlich für die Herstellung von Konsumgütern wie Lebensmitteln, Kleidung und Haushaltsgeräten. Der Begriff des indirekten Wasserverbrauchs, auch als „virtuelles Wasser“ bezeichnet, umfasst jene Wassermenge, die sowohl im Inland als auch im Ausland verwendet wird. (nach: https://wlaczoszczedzanie.pl/slad-wodny-czyli-water-footprint/, Zugriff vom 8.09.2024). ︎
Urheberschaft
Institut für Stadtkultur in Danzig