Podcast 2 Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag – eine Erfolgsgeschichte

 

@ Goethe-Institut

Der deutsche Botschafter in Warschau, Dr. Arndt Freytag von Loringhoven, erzählt über die Hintergründe der Verhandlungen des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags vom 17. Juni 1991. Die umstrittensten Fragen waren damals die Anerkennung der Grenze an Oder und Neiße sowie der Status der deutschen Minderheit in Polen und der Polen in Deutschland. Im Podcast sprechen wir darüber, was sich konkret für die Bürgerinnen und Bürger beider Länder nach der Unterzeichnung des Vertrages geändert hat. „Es wurden Organisationen gegründet, die sich mit den deutsch-polnischen Beziehungen befassen und sich um das gegenseitige Verständnis kümmern, wie z. B. die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit oder das Deutsch-Polnische Jugendwerk, das in den letzten 30 Jahren zum gegenseitigen Kennenlernen von 3 Millionen Polen und Deutschen geführt hat.“ Der Vertrag hat auch eine engere Zusammenarbeit zwischen Städten und Regionen ermöglicht. „Heute sind fast 500 davon Partnerschaften eingegangen“, zählt der Botschafter auf. „Der Vertrag ist immer noch relevant und die Themen, die er anspricht, sind immer noch wichtig, daher würde ich nichts an ihm ändern“, fügt er hinzu. Botschafter Freytag von Loringhoven spricht auch über seine erste private Reise nach Polen im Jahr 1984 sowie seine Vorliebe für polnische Jazzmusik und zerschlägt das Klischee, dass die Sprache von Diplomaten zurückhaltend und zweideutig ist.