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Banner Journalismus-PreisBild © Goethe-Institut/Alina Holtmann

Journalismus-Preis 2022


Die fünfköpfige Jury in Deutschland nominierte Das Lithium-Dilemma von Tobias Asmuth zum klaren Sieger. Die Jury in Portugal votierte mehrheitlich für die eingereichten Beiträge von Maria João Guimarães zur Bundestagswahl in Deutschland.

Mit den beiden zweiten Preisen werden der Artikel Im Rausch von Fabian Federl, und der Beitrag von Tiago Carrasco: Die portugiesischsprachigen Opfer des Rechtsextremismus ausgezeichnet.
 
Den jeweils dritten Preis erhalten Tilo Wagner für den Artikel Rassismus und Kolonialismus und Ricardo J. Rodrigues für den Beitrag Eine schwierige Kiste.
 


Portugiesische Gewinner*innen

Maria João Guimarães (Público)
1. Preis: Bundestagswahlen in Deutschland (Dossier von Berichten und Interviews zu den deutschen Wahlen)

Die Jury in Portugal entschied, dass Maria João Guimarães für ihre in der Tageszeitung Público veröffentlichten „fundierten Artikel zur Bundestagswahl“ den ersten Preis erhält. Das Thema sei  von der Journalistin sehr markant bearbeitet worden. Es sei ihr „gelungen, über die Beschreibung der Hauptprotagonist*innen der Wahl und der relevanten Fakten eine Vielzahl überraschender Perspektiven einzunehmen und fesselnde Reportagen zu schreiben, stets mit Tiefe und unter Vermittlung von Kontexten“.

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Tiago Carrasco
2. Preis: Die portugiesischsprachigen Opfer des Rechtsextremismus

Für den zweiten Preis wählte die Jury den in der Tageszeitung Público und Contacto veröffentlichten Artikel Die portugiesisch-sprachigen Opfer des Rechtsextremismus von Tiago Carrasco. Es handele sich dabei „um eine große historische Recherche der rassistischen Übergriffe von Neonazis auf Angolaner*innen, Mosambikaner*innen und einen Portugies*innen nach dem Fall der Berliner Mauer“. Die Jury befand, dass es sich dabei um ein „sehr gut dokumentiertes Werk mit Informationen handele, die in Portugal bisher unbekannt gewesen seien“.

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Ricardo J. Rodrigues
3. Preis: Eine schwierige Kiste

Der dritte Preis geht an den Journalisten Ricardo J. Rodrigues für seine in der Wochenzeitung Expresso und in der portugiesischsprachigen luxemburgischen Zeitung Contacto erschienene Reportage Eine schwierige Kiste. Dieser Text zeichne sich durch eine differenzierte und anschauliche Analyse  der „wirtschaftlichen Probleme der globalen Versorgungskrise“ aus, die ausgehend vom Hamburger Hafen am Beispiel Containerschiffe erklärt würden.

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Deutsche Gewinner

Tobias Asmuth
1. Preis: Das Lithium-Dilemma

Die Jury in Deutschland hat entschieden, dass Tobias Asmuth für seinen im Januar 2022 in der Zeitschrift brand eins erschienen Artikel Das Lithium-Dilemma den ersten Preis erhält: Es sei dem Autor beispielhaft gelungen, „das Spannungsfeld zwischen Ökonomie  und Ökologie sichtbar zu machen. Exemplarisch werden hier die Probleme der globalisierten Wirtschaft an einem lokalen Konflikt entfaltet.“

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Fabian Federl
2. Preis: Im Rausch

Den zweiten Preis erhält Fabian Federl für seine im Magazin der Süddeutschen Zeitung erschienene Wirtschaftsreportage Im Rausch. Die Reportage zeichne sich durch eine profunde Recherche über den (Teil-)Umbau der Landwirtschaft im Süden Portugals aus. Der Artikel vermittle anschaulich und differenziert diesen Umbau, der auf die Legalisierung der Hanfpflanze als Medizin setzt, der vielen Leidenden helfen könnte.

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Tilo Wagner
3. Preis: Rassismus und Kolonialismus

Der dritte Preis geht in diesem Jahr an Tilo Wagner, der in einem „lehrreichen Radio-Feuilleton“, das im Juni 2021 gesendet und als Transkript veröffentlicht wurde, Portugals Kolonialgeschichte und die Probleme des Rassismus erklärt“.

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Eindrücke der Preisverleihung

  • Journalismus-Preis 2022 Foto: © AICEP | MARKETIVIDADE 2022
  • Journalismus-Preis 2022 Foto: © AICEP | MARKETIVIDADE 2022
  • Journalismus-Preis 2022 Foto: © AICEP | MARKETIVIDADE 2022
  • Journalismus-Preis 2022 Foto: © AICEP | MARKETIVIDADE 2022
  • Journalismus-Preis 2022 Foto: © AICEP | MARKETIVIDADE 2022
  • Journalismus-Preis 2022 Foto: © AICEP | MARKETIVIDADE 2022

Teilnahmebedingungen der zweiten Ausgabe des Journalismus-Preises

Hier finden Sie die Teilnahmebedingungen der zweiten Ausgabe des Journalismus-Preises zum Download:

Teilnahmebedingungen - 2. Ausgabe

 


Jury-Mitglieder

Die deutsche Jury bestand Heike Göbel (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Michaela Küfner (Deutsche Welle), Norbert Thomma (Der Tagesspiegel) und Philipp Maußhardt (Reportageschule in Reutlingen). 

Zur portugiesischen Jury gehörten Mafalda Anjos (Visão), Luísa Meireles (Nachrichtenagentur Lusa), António Perez Metelo (Journalist, Wirtschaftskommentator und Politikberater) und Deolinda Almeida (Direktorin von Cenjor).

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