biquíni+Lederhose

Banner Lederhose © lupadesign

Kein anderes Kleidungsstück wird dermaßen mit Deutschland assoziiert wie die Lederhose, obwohl sie nur in einem Teil Deutschlands, nämlich in Bayern (und in Teilen Österreichs), gebräuchlich ist. Diese Hosen gelten als das Kleidungsstück der Alpen schlechthin. Es gibt kurze und längere Lederhosen, und Form, Farbe und Schnitt variieren von Dorf zu Dorf. Auf dem Münchner Oktoberfest sind sie als Festtracht der Männer geradezu ein Muss. Im restlichen Deutschland allerdings werden Lederhosen so gut wie gar nicht getragen und oft sogar verspottet. Wäre Herr Müller Fan von Bayern München, dem berühmtesten Fußballverein Deutschlands, würde er das bei jedem Spiel seines Vereins am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Kaum ein Spiel vergeht ohne lautes und boshaftes Skandieren "Zieht den Bayern die Lederhosen aus!" aus den gegnerischen Rängen!

Solche Probleme hat Herr Silva im Fußballstadion nicht. Und noch weniger seine Frau! Im Ausland gilt als das für Portugal typische Kleidungsstück am ehesten der Bikini. Unzählige Strände und das einladende Klima machen ihn zum wichtigsten Accessoire im Gepäck jeder Portugiesin oder ausländischen Touristin, die das Land in der heißen Jahreszeit besucht. Die Zeiten, in denen der Bikini Skandale verursachte, sind zum Glück auch längst vorbei. In Portugal war das Tragen eines Bikinis nämlich bis 1974 verboten. Nur an den Stränden der Algarve drückten die Gesetzeshüter bei Ausländerinnen ab und an mal ein Auge zu. Der Bikini (benannt übrigens nach dem Atoll Bikini im Pazifik, wo die USA Nuklearversuche durchführten) kam 1946 in Mode. Heute für uns unvorstellbar, trugen die Frauen bis dahin Badeanzüge, die fast den ganzen Körper bedeckten.

Expresso: O bikini caiu que nem uma bomba atómica há 65 anos
Das Lederhosenmuseum

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