Kollektives Übersetzen
Enis Maci: EISCAFÉ EUROPA
Die Essay-Sammlung "Eiscafé Europa" wurde von Urška Brodar, einer anerkannten Übersetzerin, Dramaturgin und Performerin, übersetzt, die mit Student*innen der Abteilung für Übersetzen der Philosophischen Fakultät der Universität von Ljubljana zusammenarbeitete: Barbara Krivec, Tajda Liplin Šerbetar, Živa Simonišek, Ilda Šećkanović, Luka Šintler Povše, Dominika Tomanović. Die Student*innen wurden von der Lektorin und Übersetzerin Irena Smodiš und Dr. Urban Šrimpf, Koordinator des Kulturprogramms des Goethe-Instituts Ljubljana, betreut.Über das Buch
Wie könnte Widerstand heute aussehen? Auf der Suche nach einer Antwort zieht Enis Maci eine Linie von Jeanne D'Arc über Sophie Scholl zu den albanischen Schwurjungfrauen. Sie entlarvt die medialen Strategien der Identitären als Travestie, befragt Muttersprache und Herkunft, reist nach Walhalla und blickt dort auf die Büste der in Auschwitz ermordeten Nonne Edith Stein. Sie verweilt in den sozialen Randzonen und verwebt die losen Zipfel erzählens-notwendiger Dinge zu einem dichten Panorama europäischer Gegenwart. Das Außerordentliche überkreuzt sich in ihren Essays mit dem Alltäglichen, das Private mit dem Politischen.
Enis Maci, geboren 1993 in Gelsenkirchen, hat Literarisches Schreiben in Leipzig und Kultursoziologie in London studiert. Ihr erstes Stück, "Lebendfallen", wurde 2018 am Schauspiel Leipzig uraufgeführt. 2018 und 2019 wurde sie in der Kritikerumfrage von Theater heute zur "Nachwuchsdramatikerin des Jahres" gewählt. 2018 erfolgte am Schauspielhaus Wien die Uraufführung des Stückes "Mitwisser", mit dem Enis Maci 2019 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert wurde. 2019 zeigte das Schauspielhaus Wien die Uraufführung von "AUTOS". In der Spielzeit 2018/19 war Enis Maci Stipendiatin der Villa Concordia und Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. Das dort entstandene Stück "Bataillon" wurde im Januar 2020 uraufgeführt.Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Literaturpreis "Text & Sprache" des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und dem Literaturpreis Ruhr. Im Jahr 2021 ist Enis Maci Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul und der Villa Aurora in Los Angeles.
Zeitplan
1. E-Treffen: 05.12.2. E-Treffen: 13.12.
Textabgabe (erste Version): 26.12.
3. E-Treffen: 30.12.
4. E-Treffen: 13.01. 2021
Textabgabe (zweite Version): 15.01. 2021
5. E-Treffen: 02.02. 2021
Buchpräsentation und Besuch der Autorin – Mladinsko-Theater (Festival Fabula): 03.06.2021
Besuch von Enis Maci im Glej-Theater (Festival Fabula): 04.06.2021
Literaturabend mit Enis Maci in Medana (Festival Fabula): 05.06.2021
Mentor*innen: Irena Smodiš, Urška Brodar, Dr. Urban Šrimpf (Koordinator)
Studierende (Student*innen der Abteilung für Übersetzen der Philosophischen Fakulät in Ljubljana): Barbara Krivec, Dominika Tomanović, Ilda Šećkanović, Luka Šintler Povše, Tajda Liplin Šerbetar, Živa Simonišek
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