Petr Štědroň hat Germanistik und Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Masark-Universität Brünn studiert. Er war als Dramaturg am Mahen-Theater des Nationaltheaters Brünn tätig, anschließend als künstlerischer Leiter am Reduta-Theater. Aktuell ist er Direktor des Prager Theaters Divadlo Na zábradlí und gleichzeitig Chef des Prager Theaterfestivals deutscher Sprache. Er veröffentlicht Fachtexte aus den Bereichen Germanistik und Theaterwissenschaft und ist als Hochschuldozent tätig. Aus dem Deutschen hat er verschiedene Theaterstücke übersetzt (Rainer Werner Fassbinder, Peter Handke, Peter Turrini, Roland Schimmelpfennig, Georg Tabori), Opernlibretti (Johann Strauss: Die Fledermaus, Grigorij Frid: Das Tagebuch der Anne Frank, J. W. von Goethe: Der Zauberflöte zweyter Theil bzw. das auf diesem Fragment beruhende Opernlibretto Noci Dnem), Prosa (u.a. Judith Hermann, Katja Lange-Müller, Katharina Hagena, Wilhelm Genazino, Peter Handke). Für die Übersetzung des Romans Ein Regenschirm für diesen Tag von Wilhelm Genazino wurde er 2014 für den Josef-Jungmann-Preis nominiert. Petr Štědroň lebt in Prag.
AUSWAHL AN ÜBERSETZTEN TITELN
Peter Handke: Nebe nad Berlínem, Podzemní blues, Zdeněk Adamec. Eine Szene
Lettipark, Větrné Mlýny, Brünn, 2018
Počátek veškeré lásky, Větrné Mlýny, Brünn, 2016
Kámen, Národní divadlo, Prag, 2015
Deštník pro tento den, Mladá fronta, Prag, 2013
O spánku a mizení, HOST, Brünn, 2013
Chuť jablečných jadýrek, HOST, Brünn, 2010
Zlé ovce, HOST, Brünn, 2009
Nic než přízraky, Větrné Mlýny, Brünn, 2005
Martin Pollack: Mrtvý v bunkru, HOST, Brünn, 2007
George Tabori: Autodafé, Prostor, Prag 2005
Tetování. Modrovous – naděje žen. Adam Geist. Klářiny vztahy. Třetí sektor