Die vier besten deutschsprachigen Debattantinnen aus der Ukraine haben im heutigen Landesfinale, das zum ersten Mal online stattgefunden hat, eine intensive Debatte zur Streitfrage geführt:
„Soll in der Ukraine die Krankenversicherung als eine gesetzliche Pflichtversicherung eingeführt werden?“
In der Debatte ging es nicht nur um die bessere Sachkenntnis, sondern auch darum, sich mit den Meinungen anderer fair und sachlich auseinanderzusetzen. Wichtig war also, gut zuzuhören, die Gegenposition nachzuvollziehen, sie aber auch zu hinterfragen, und die eigene Position mit Argumenten zu stützen.
Polina Titova konnte die Jury von ihrem rhetorischen Können überzeugen. Normalerweise bildet den Höhepunkt des Projektjahres von Jugend debattiert in Mittel-, Ost- und Südosteuropa ein Internationales Finale. Aufgrund der Corona-Pandemie finden dieses Jahr stattdessen zwei Online-Schaudebatten statt. Die Schirmherrschaft übernimmt der Präsident des deutschen Bundestags, Herr Wolfgang Schäuble.
Musikquelle: http://freemusicarchive.org
Platzierungen Landesfinale:
1. Polina Titova, Schule Nr. 90, Odessa
2. Sofia Mykytyn, Lyzeum Nr. 2, Drohobytsch
3. Anastasiia Korzhylova, Gymnasium Nr.1, Sumy
4. Maryna Poberezhnyk, Gymnasium Nr. 1, Tscherniwzi
Jugend debattiert in Mittel-, Ost- und Südosteuropa stärkt die Debatte als Medium demokratischer Auseinandersetzung und fördert die aktive Mehrsprachigkeit in Europa. Insgesamt nehmen ca. 3000 Schüler*innen an 180 Sekundarschulen in vierzehn Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropa teil.
Jugend debattiert – Länderwettbewerb in Mittel-, Ost- und Südosteuropa ist ein Projekt des Goethe-Instituts, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen. In der Ukraine wird Jugend debattiert von der Klitschko-Stiftung gefördert.