Weltgerechtshof der Kinder Unsere Projektteilnehmer*innen berichten
Marta Bychyshyn
Lyzeum 5, Lwiw
Ich habe tolle Eindrücke von meiner Reise nach Deutschland. Die Deutschen waren sehr gastfreundlich. Wir besuchten das Nürnberger Opernhaus. Wir wurden hinter die Kulissen geführt, wo wir Bühne, Kostüme und Proberäume sahen. Das Theater war sehr schön und groß. Wir besuchten auch das Museum der Zukunft und das Spielzeugmuseum. Es war sehr spannend dort, ich hatte so etwas noch nie zuvor gesehen. Es war interessant, beim Besuch einer deutschen Schule in das Bildungsumfeld meiner Gleichaltrigen einzutauchen. Ich möchte unbedingt in Deutschland studieren. Auch das deutsche Essen hat mir sehr gut gefallen. Bratwürste und Brezeln schmecken unglaublich gut, besonders nach einem Spaziergang durch die Nürnberger Altstadt, die meiner Heimatstadt Lwiw sehr ähnlich ist.
Solomiya Andreychuk
Lyzeum 5, Lwiw
Eindrücke von einer Reise nach Deutschland: Diese Reise war wirklich interessant und unvergesslich. Ich habe viele wunderbare Menschen getroffen, mit denen ich bis heute in Kontakt stehe, viel Neues gelernt, ein Land wie Deutschland entdeckt und seine Kultur kennengelernt, viele wichtige Erfahrungen gesammelt und mir diverse coole Skills angeeignet. Für mich war diese Reise die Gelegenheit, Unabhängigkeit, Kreativität und Intelligenz zu zeigen. Ich konnte mit coolen Leuten arbeiten und kommunizieren und die Ukraine auf einem solchen Niveau präsentieren. Ich hoffe, wir konnten uns alle zeigen und jeder von uns ist mit den gleichen positiven Eindrücken gegangen)))
Nürnberg hat mir sehr gut gefallen, weil mich diese Stadt an meine Heimat Lemberg erinnerte, mit einzelnen Straßen und Gebäuden, insbesondere im Stadtzentrum. Unsere Reise war zu der Zeit, in der sich Nürnberg auf die Weihnachtsfeiertage vorbereitete - die Straßen und Schaufenster waren weihnachtlich geschmückt und Weihnachtsmärkte waren schon aufgebaut. Am besten hat mir gefallen, als Johannes uns ins Zukunftsmuseum und ins Spielzeugmuseum und einfach durch die Stadt geführt hat. Und ein tolles Schloss mit Blick über die ganze Stadt. Ich bin allen sehr dankbar, die an der Entstehung und Umsetzung dieses Projekts beteiligt waren und uns die Gelegenheit gegeben haben, eine wunderbare Stadt in Deutschland zu besuchen. Vielen Dank!
Oksana Pysarieva
Deutschlehrerin, Lwiw
Im November 2022 habe ich mit meinen Schüler*innen im Rahmen des Projekts "Verkehrsschilder der Gerechtigkeit" des Goethe Instituts die Stadt Nürnberg besucht. Die Idee des Projekts ist, dass Teilnehmer*innen Motive erarbeiten, Zeichen und Symbole für einen gerechteren Umgang unter Menschen erfinden. Dann sollten die Verkehrsschilder real im Stadtraum gestellt werden. In einem internationalen Online-Forum haben die Teilnehmer*innen aus allen Entwürfen die 7 aussagekräftigsten Schilder ausgewählt. Als Endergebnis wurden die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit öffentlich im Papiertheater und Staatstheater Nürnberg aufgestellt. Da meine SuS sehr aktiv und mit Spaß am Projekt teilgenommen haben, wurden wir für eine Woche nach Nürnberg eingeladen. Zweifellos war unsere Reise eine Abwechslung vom ungeheuren Alltag in der Ukraine: Krieg, unvorstellbare Grausamkeiten, tägliche Luftalarme, Luftschutzbunker, Stromausfall, traurige Nachrichten, Verlust geliebter Menschen…. Trotzdem genossen wir eine wunderschöne Zeit voller unvergesslicher Eindrücke, eine der schönste, die wir in letzter Zeit erlebten. Wahrscheinlich wäre unsere Reise nicht so spannend und interessant gewesen, wenn wir nicht vom Projektleiter Johannes Volkmann begleitet worden wären. Seine Ausstrahlung, seine Kreativität und sein Enthusiasmus haben uns alle absolut fasziniert. Unser Bummel mit Johannes durch die Altstadt, die in 15 Minuten von unserem Hotel lag, machte auf uns einen tiefen Eindruck. Es ist ganz unmöglich die Schönheit der Architektur von dieser Stadt in Wörter zu fassen. An fast jeder Ecke gab es wunderschöne Häuser und Kirchen. Sie sind alle einander ähnlich: im gotischen Stil, hoch, alt und großartig. Nirgendwo sonst kann man solche Fußgängerzone sehen, wo sich Kultur, Kulinarisches und Shopping so eng verbindet. An vielen Stellen in der Stadt kann man die Spuren von Albert Dürer finden, weil Nürnberg seine Heimatstadt war. Auf dem Platz vor dem Albert-Dürer-Haus blieben wir oft stehen, um am authentischen Ort ein bisschen zu verweilen und das Treiben der Stadt zu beobachten. Der absolute Höhepunkt bei meinen Schüler*innen war Besuch des modernsten Zukunftsmuseums. Hier konnten wir einen spannenden Blick in die Zukunft werfen: Wie wird die Menschheit in 10, 20 oder 50 Jahren leben und wie entwickelt sich Technik weiter. Ebenfalls unvergesslich war ein Schulaufenthalt. Hier hatten die Schüler*innen eine gute Möglichkeit, ihre deutschen Gleichaltrigen, ihr Schulleben und ihre Gewohnheiten kennenzulernen. In freundlicher und lockerer Atmosphäre machten die Jugendlichen zusammen viele Aktivitäten. Getankt mit positiven und wunderschönen Eindrücken und neuen Ideen sind wir nach Hause gekommen. Weitergehend haben wir vor, die produzierten Verkehrsschilder im Stadtraum Lviv zu installieren. Sie sollen zum Zeichen werden und täglich an einen gerechteren Umgang erinnern. Gerade in der Ukraine kann dieses Kunstprojekt in der aktuellen Situation Mut machen.