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Helen & Kurt Wolff Übersetzerpreis

Helen & Kurt Wolff Translator's Prize updated

Mit dem Helen & Kurt Wolff Übersetzerpreis wird jedes Jahr im Juni eine herausragende Literaturübersetzung vom Deutschen ins Englische ausgezeichnet, die im vorangegangenen Jahr in den USA veröffentlicht wurde. Der Preisträger erhält eine mit $10.000 dotierte Auszeichnung. Der Preis wurde erstmalig 1996 vom Goethe-Institut Chicago ausgelobt und dort bis 2014 verliehen. Der von der deutschen Regierung finanzierte Preis wird seit 2015 vom Goethe-Institut New York verliehen.

Kurt Wolff, unterstützt von seiner Frau Helen, war einer der bedeutendsten Verleger Deutschlands in den 1920er Jahren. Helen und Kurt Wolff immigrierten 1941 nach New York und gründeten das Verlagshaus Pantheon Books, das sich überwiegend auf Übersetzungen deutscher sowie europäischer Literatur konzentrierte. Herman Broch, Stefan George und Robert Musil waren nur einige der Autoren, die sie verlegten. Im Jahr 1961 schloss sich das Ehepaar dem Verlagshaus Harcourt Brace Jovanovich an und etablierte ihr eigenes Verlagszeichen „Helen und Kurt Wolff Books“. Kurt Wolff starb am 21. Oktober 1963. Nach dem Tod ihres Mannes führte Helen Wolff die Geschäfte weiter und nahm noch weitere Autoren unter Vertrag, darunter: Karl Jasper, Walter Benjamin, Uwe Johnson, Günter Grass, Max Frisch, Jurek Becker, Hans Joachim Schädlich und viele andere.

Helen Wolff wurde mit dem Inter Nationes Award, der Goethe Medaille und mit den Ehrendoktorwürden von Mount Holyoke, Smith College und Dartmouth College für ihre Arbeit ausgezeichnet. Im Jahr 1994 erhielt sie den Friedrich Gundolf Preis von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, als Anerkennung ihres Beitrages, deutsche Kultur in den Vereinigten Staaten bekannt und deutsche Literatur einem amerikanischen Publikum zugänglich zu machen. Helen Wolff starb am 28. März 1994.

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