Manuel Eduardo González

Manuel Eduardo González © Foto: © Leonardo Nieves Manuel Eduardo González Foto: © Leonardo Nieves
Manuel Eduardo González (La Guaira, 1988) ist ein venezolanischer interdisziplinärer Künstler. Er wohnt in Caracas, Venezuela. In seiner Arbeit nutzt er Techniken wie Collage, Malerei, Video, Wandmalerei und Installationen, um Fragen der Erinnerungskultur, des Archivs und des Territoriums nachzugehen. Dies stellt er in den Kontext von Machtbeziehungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, historischer Gültigkeit, Migration und landscapes.

Er hat einen Abschluss in Bildender Kunst mit Schwerpunkt mixed-media der Universität UNEARTE in Caracas, Venezuela (2012). Einige seiner Einzelausstellungen sind: Yo también soy naturalista (2022), Sedimentaciones: Una extraña iconografía (2019) und Tropical Moderno (2017) in der Galerie SPAZIOZERO sowie Memoria a escala (2016) im Museum der Künste Valencia. Seit 2011 nahm er an Gruppenausstellungen und Künstlerresidenzen in Städten wie Caracas, Mérida, Valencia, Maracaibo, Morelia, Buenos Aires und Hamburg teil. Seine Arbeit wurde mit den Preisen Premio Jóvenes con FÍA (2013), Premio Octubre Joven (2015), Premio BOD (2018) und dem Premio Goethe-Institut Caracas (2019) ausgezeichnet.

Seine Arbeiten sind Teil der Sammlungen Colección Mercantil (Caracas); des Museums der Künste Valencia MUVA (Valencia); Taller de Artistas Gráficos Asociados TAGA (Caracas); Colección C&FE (Caracas) und der Sammlung Ella Fontanals-Cisneros. Des Weiteren sind seine Arbeiten in Privatsammlungen unter anderem in Deutschland, den USA, Frankreich, Guatemala und Venezuela vertreten. 

@manueleduardo_gonzalez 
manueleduardogonzalez.com

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'Von Stille umgeben'

Von Stille umgeben ©   Von Stille umgeben

Rodeados de silencio (Von Stille umgeben) ist eine ortsspezifische Installation, die zur Reflexion über die koloniale Vergangenheit von La Guaira, einer Stadt in der venezolanischen Karibik, anregen will. Durch eine Aktion mit Fahnen, die auf den Metallsockeln der Fahnenmasten in der Straße San Francisco installiert werden, wird eine Verbindung zwischen verschiedenen Häusern geschaffen  und der Weg zum Meer gezeichnet. Ziel dieser Intervention ist es, den Raum und die Erinnerungen, die ihn bewohnen, zu dekolonisieren, indem Körper und eine kollektive Kunstaktion einbezogen werden. Durch diese Begegnung soll hinterfragt werden, aus welcher Perspektive Geschichte geschrieben wird und wer an diesem Prozess teilnimmt.

Die Stadt La Guaira wird von einem Fluss durchquert, der ins Meer mündet. Sie verfügt über einen der wichtigsten Hafen des Landes. Die Installation lädt uns ein, über den geografischen Kontext und die Kolonialgeschichte der Stadt nachzudenken. Rodeados de silencio (Von Stille umgeben) bietet die Gelegenheit, unsere Beziehung zu Raum und Geschichte zu überdenken und zu reflektieren, wie diese kolonialen Einflüsse unsere Wahrnehmung der Altstadt und ihre Identität geprägt haben.

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