Iran

Nicht erst seit dem Tod von Mahsa Amini im September 2022 protestieren Menschen im Iran gegen die Unterdrückung der Frauen durch das repressive Regime für ihre Freiheit und einen politischen Systemwechsel. Längst geht es bei den Protesten nicht mehr nur um die Frage des Kopftuchzwangs, sondern um eine generelle Frustration mit dem herrschenden Regime und seinem korrupten Umgang mit der Bevölkerung. Die Proteste haben mittlerweile eine landesweite Dimension angenommen und viele gesellschaftliche Bereiche erfasst. Die Antwort der Regierung ist offene Gewalt, Demonstrationen werden brutal niedergeschlagen, Teilnehmende werden festgenommen und gar zum Tode verurteilt. Auch viele Künstler*innen und Kulturuschaffende sind verhaftet worden, können im Land selbst nicht mehr arbeiten oder Leben im Exil.

Wie viele andere internationale Kulturinstitutionen, ist das Goethe-Institut in Teheran seit 1987 geschlossen. Das Programm des Goethe-Institut im Exil möchte die aktuelle Lage der iranischen Kunst- und Kulturszene vor Ort reflektieren und der deutsch-iranischen Community eine Plattform und einen Raum für Dialog in Berlin öffnen. Im Zentrum des Veranstaltungsprogramms steht dabei die Frage, wie künstlerische, literarische oder auch performative Positionen die aktuelle, aber auch vergangene politische Krisen im Iran verhandeln. Darüber hinaus wird die Rolle internationaler Kulturinstitutionen und auswärtiger Kulturpolitik sowie die Möglichkeiten von Kulturschaffenden, die außerhalb des Irans arbeiten und leben, diskutiert. Zahlreiche Veranstaltungen widmen sich weiblichen und non-binären Positionen.

Programmeinblicke

Erhalten Sie hier einen Einblicke in ausgewählte Programminhalte der Veranstaltungsreihe Iran.

Ausstellungsrückblick "Tracing Movement(s) in Uncertain Times"

Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe Iran mit der Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times", die vom 26. Januar bis zum 26. Februar 2023 in der ACUD Galerie in Berlin zu sehen war.
Die von Amirali Ghasemi kuratierte Ausstelllung ist der kollektive Versuch von Individuen und Gruppen aus dem Iran und darüber hinaus, diverse zerrüttete und dennoch beständige Wege Richtung Freiheit und Gleichheit zu beleuchten, welche seit Jahrzehnten praktiziert und untersucht werden. Die Ausstellung bot Besucher*innen einen Überblick über künstlerische Positionen, die sich mit den jahrzehntelangen Kämpfen und Protesten in der jüngeren Geschichte des Iran befassen.
 
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Goethe-Institut im Exil
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Goethe-Institut im Exil
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Goethe-Institut im Exil
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Goethe-Institut im Exil
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi
  • Ausstellung "Tracing Movement(s) in Uncertain Times" © Amirali Ghasemi

Panel-Aufzeichnungen

Sie haben eine Veranstaltung verpasst? Hier finden Sie Aufnahmen ausgewählter Inhalte.

Weiterlesen

Das Goethe-Institut im Exil möchte auf die folgende Publikation aufmerksam machen, die mit Unterstützung des Goethe-Instituts entstanden ist. 

Buchpublikationen von Behrang Samsani zu Sohrab Shahid Saless (Exil Verlag) © Exil Verlag

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