Mein Goethe.de
Deutsche Sprache
Wir verankern Deutsch in den Bildungssystemen weltweit, fördern den Deutschunterricht an über 100.000 Schulen, qualifizieren und bilden Deutschlehrer*innen aus und bieten vielfältige Online- und Präsenzkurse an. Mit verschiedenen Programmen unterstützen wir auch ausländische Studierende und Fachkräfte auf ihrem Weg nach Deutschland.
Kultur
Mit unseren physischen und digitalen Angeboten behandeln wir Themen aus den Gastländern und aus Deutschland. Zugleich nehmen wir lokale und globale Perspektiven ein und fördern internationalen Dialog.
Über uns
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Wir ermöglichen den internationalen Kulturaustausch, fördern den Zugang zur deutschen Sprache und unterstützen die freie Entfaltung von Kultur und Wissenschaft.
Karriere
Wollen Sie Teil unseres Teams werden? Wir bieten Ihnen einen lebendigen Arbeitsplatz mit vielen tollen und motivierten Kolleg*innen an unseren Standorten in Deutschland und weltweit.
Am 31. Dezember 2020 endet die deutsche EU-Ratspräsidentschaft. Sechs Monate lang hat sich das Goethe-Institut mit acht Projekten am offiziellen Kulturprogramm der Bundesregierung beteiligt. Mit Debatten über den Einfluss Künstlicher Intelligenz, bei der Erarbeitung klimaneutraler Reisekonzepte, bei aufsehenerregenden Installationen auf öffentlichen Plätzen oder generationsübergreifenden Gesprächen über Europa wurden weit mehr als 100 Millionen Menschen in Europa erreicht. Über 220 digitale und physische Veranstaltungen sowie Workshops haben die Goethe-Institute europaweit durchgeführt. Das hat die europäische Öffentlichkeit gerade in Zeiten von Corona gestärkt. Die Projekte wurden vom Auswärtigen Amt gefördert.
Weltweit setzen sich Kulturschaffende, Künstler*innen, Architekt*innen und Designer*innen mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinander und beziehen dabei ihre Gemeinden aktiv ein. Ihre Arbeiten eröffnen kreative Räume, die für Veränderungen unserer Umwelt sensibilisieren und mögliche Lösungsansätze im Kampf gegen den Klimawandel entwickeln. Einige dieser Perspektiven werden nun in der von Maya El Khalil kuratierten multimedialen Ausstellung „Take Me to the River“ des Goethe-Instituts und des Prince Claus Fund gezeigt. Die ausgewählten Arbeiten aus Ägypten, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, dem Kongo und anderen Ländern umfassen Film, Fotografie, VR-Video, audiovisuelle Archive oder Community Radios. Seit heute ist die Ausstellung auf www.takemetotheriver.net zu sehen.
Live am 15.12. ab 18 Uhr Von August bis Dezember 2020 hat das Goethe-Institut mit der Veranstaltungsreihe „Europaküche“ in elf europäischen Städten Menschen unterschiedlicher Nation und Herkunft an digitalen, physischen und metaphorischen Tischen zusammengebracht. Es wurde nicht nur gemeinsam gegessen, sondern vor allem über Europa, Gastfreundschaft und Teilhabe diskutiert. Heute am 15. Dezember ab 18 Uhr reflektieren die beteiligten Künstler*innen Priya Basil (UK/D), Mischa Leinkauf (D), Ivana Sajko (HRV), Patrícia Portela (PRT) und Arpad Dobriban (HUN/D) unter der Moderation von Shelly Kupferberg in einer digitalen Abschlussveranstaltung die Ergebnisse der einzelnen Debatten. Eine Filmdokumentation mit Einblicken in alle Stationen ergänzt ihre Diskussion. Live zu erleben auf www.goethe.de/europakueche.
Das Jahr 2020 war auch für das Goethe-Institut geprägt von der Corona-Pandemie. In den Kulturprogrammen hat die deutsche Mittlerorganisation reichweitenstarke digitale und hybride Formate entwickelt. Innovationen gab es auch in der Spracharbeit: Weltweit wurden die Online-Sprachkurse deutlich intensiviert, im November 2020 wurde das Goethe-Institut dafür als bestes digitales Sprachlehrinstitut ausgezeichnet. Dennoch sind durch die weltweiten Einschränkungen Einnahmen weggebrochen. Besonders hart getroffen wurden die Goethe-Institute in Deutschland, die auf Kursteilnehmer*innen aus dem Ausland angewiesen sind. Durch Überbrückungshilfen der Regierung und eine kontinuierliche Neuausrichtung konnten die Folgen jedoch abgemildert werden. Die neue Präsidentin Carola Lentz, Generalsekretär Johannes Ebert und der Kaufmännische Direktor Rainer Pollack blicken daher trotz allem optimistisch in die Zukunft.
Weltweit setzen sich Kulturschaffende, Künstler*innen, Architekt*innen und Designer*innen mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinander und beziehen dabei ihre Gemeinden aktiv ein. Ihre Arbeiten eröffnen kreative Räume, die für Veränderungen unserer Umwelt sensibilisieren und mögliche Lösungsansätze im Kampf gegen den Klimawandel entwickeln. Einige dieser Perspektiven werden nun in der von Maya El Khalil kuratierten multimedialen Ausstellung „Take Me to the River“ des Goethe-Instituts und des Prince Claus Fund gezeigt. Die ausgewählten Arbeiten aus Ägypten, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, dem Kongo und anderen Ländern umfassen Film, Fotografie, VR-Video, audiovisuelle Archive oder Community Radios. Coronabedingt wird die Ausstellung ab dem 15. Dezember digital auf www.takemetotheriver.net präsentiert.
Die Gewinner*innen des Jugendwettbewerbs #oekoropa stehen fest. Acht Monate lang hatten Schüler*innen aus allen 27 EU-Mitgliedsstaaten die Gelegenheit, sich an dem europaweiten Wettbewerb des Goethe-Instituts mit ihrem Konzept für eine nachhaltige Reise durch Europa zu beteiligen. Die internationale Jury hat nun die zehn besten Konzepte ausgewählt – die Gewinner*innenteams kommen aus Rumänien, Griechenland, Großbritannien, Deutschland und Dänemark. Am 11. Dezember 2020 findet die Sieger*innenehrung digital statt. Die Teams erhalten jeweils ein Goethe-Fahrrad und ein Preisgeld von 5.000 Euro, um damit ihre Reise nächstes Jahr anzutreten oder es für ein nachhaltiges Projekt an ihrer Schule einzusetzen. Alle Konzepte werden darüber hinaus ab dem 11. Dezember in einer Online-Ausstellung präsentiert.
In einer digitalen Veranstaltung hat das Anfang 2020 gegründete Bildungsnetzwerk China heute erstmals seine Ziele und Projekte der Öffentlichkeit präsentiert. Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, und Wu Ken, chinesischer Botschafter in Deutschland, betonten in ihren Grußworten den Stellenwert des Bildungsnetzwerks China im Hinblick auf eine Intensivierung des Austauschs.
Wie schmeckt Europa? Dieser Frage gehen elf Künstler*innen in elf europäischen Städten für das Projekt „Europaküche“ des Goethe-Instituts nach. Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft bringen sie Menschen unterschiedlicher Nation und Herkunft an digitalen, physischen und metaphorischen Tischen zusammen, um nicht nur gemeinsam zu essen, sondern um über Gastfreundschaft, Teilhabe und Europa zu diskutieren. Nach Stationen in u.a. Wrocław, Marseille, Chania und Ljubljana läutet der britische Autor Johny Pitts am 4. Dezember das Finale der europaweiten Veranstaltungsreihe mit einer Online-Diskussion ein. Am 15. Dezember ab 18 Uhr werden alle Erlebnisse und Erfahrungen der Europaküchen in einer Filmpremiere und anschließender Diskussion mit u.a. Priya Basil, Mischa Leinkauf und Ivana Sajko zusammengeführt.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, hiermit laden wir Sie herzlich zu unserer Jahrespressekonferenz ein, auf der wir Sie über aktuelle Entwicklungen und Projekte des Goethe-Instituts informieren möchten. Die Veranstaltung wird aufgrund der aktuellen SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung digital durchgeführt. Dienstag, 8. Dezember 2020, 10.30 Uhr (CET) per Livestream
Weltweit kämpfen Frauen für gleiche Rechte. Aber ist Ungleichheit gleich Ungleichheit? Wie blicken eine DDR-Bürgerrechtlerin, die Begründerin der Trans-Bewegung in Brasilien, eine deutsch-kurdische Journalistin oder eine 77-jährige brasilianische Sexarbeiterin auf diese Frage? Bei der Konferenz „Frauen im Dialog“ kommen deutsche und brasilianische Frauen aus diversen Hintergründen zusammen, um über Gleichberechtigung, Krisenprävention und die sogenannte Intersektionalität zu sprechen. Eingeladen haben das Goethe-Institut und das Frauennetzwerk UNIDAS vom 25. bis 28. November in Salvador da Bahia und Deutschland, der öffentliche Teil des digitalen Programms wird live übertragen. Unter den deutschen Teilnehmer*innen sind die Klimaaktivistin Pauline Brünger, die queere Kabarettistin Michaela Dudley, die Rechtsanwältin Asha Hedayati, die Bürgerrechtlerin Kathrin Mahler Walther sowie die Journalistin und Autorin Meşale Tolu.
Das Goethe-Institut e.V. hat zwei neue Mitglieder: die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar Ulrike Lorenz und den Geschäftsführer der Stiftung Mercator Michael Schwarz. Präsidium und Mitgliederversammlung sind mit dem Vorstand die drei satzungsgemäßen Organe des Vereins Goethe-Institut. Die Mitgliederversammlung ist das zentrale konstitutive Organ des Goethe-Instituts und steht dem Haus mit Expertise zur Seite.
Weltweit steht das Nachtleben still. Zeit, einen historischen Blick auf die gesellschaftliche Bedeutung von Clubs als Experimentierfelder und geschützte Räume zu werfen – auch außerhalb westlicher Metropolen. Im Rahmen des Projekts „Ten Cities“ des Goethe-Instituts erscheinen beim Verlag Spector Books 21 Essays von Musikjournalist*innen, DJs und Clubaktivist*innen oder Urbanist*innen. Das Buch erzählt aus ihren verschiedenen Perspektiven die Geschichte der Clubmusik und Clubkulturen von zehn urbanen Zentren von 1960 bis März 2020, von Nairobi, Kairo, Kiew und Johannesburg über Berlin, Neapel und Luanda bis nach Lagos, Bristol und Lissabon.
Am Weltkindertag (20. November 2020) ruft Olafur Eliasson politische Entscheidungsträger/innen dazu auf, der jungen Generation zuzuhören und ihre Stimmen stärker einzubeziehen. Eliassons öffentliches Kunstwerk Earth Speakr wird anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit Kindern und Jugendlichen in Europa koproduziert: Ihre Botschaften werden in den sozialen Medien unter dem Hashtag #ListenToTheFuture verbreitet. Regierende und Erwachsene sind eingeladen, darauf zu reagieren.
Carola Lentz ist die neue Präsidentin des Goethe-Instituts. In einem digitalen Festakt übergab der bisherige Präsident Klaus-Dieter Lehmann nach zwölf Jahren sein Amt. Die Mitarbeiter*innen verabschiedeten sich von Lehmann mit herzlichen Wünschen aus der ganzen Welt, die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering und der Vorstand des Goethe-Instituts würdigten seine Amtszeit als richtungsweisend für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Generalsekretär Johannes Ebert sieht in Carola Lentz die ideale Nachfolgerin, die das Amt mit „Mut, Tatendrang und Zuversicht“ antrete. Die Ethnologin war im Herbst 2019 einstimmig vom Präsidium des Goethe-Instituts gewählt worden. In ihrer Antrittsrede plädierte sie für eine Kultur der Offenheit, die sich auf komplexe Identitäten und Zugehörigkeiten einlasse, ohne dabei Machtasymmetrien außer Acht zu lassen: „Wir müssen lernen, genau zuzuhören.“
Kontakt- und Ausgangssperren, Grenzschließungen und Überwachung haben in den letzten Monaten der Corona-Pandemie das Leben der Europäer*innen bestimmt. Wie steht es heute um die Freiheit in Europa? Darüber diskutieren über 40 Kulturschaffende, Intellektuelle und Künstler*innen aus ganz Europa vom 30. Oktober bis 1. November auf dem hybriden Freiraum Festival. In einem multidisziplinären Online-Programm und physischen Veranstaltungen in mehr als 20 europäischen Städten geht es um den Zustand der Freiheit und der Künste, die anhaltende biopolitische Krise oder die Rolle sozialer Solidarität. Zu den Diskussionsgästen gehören u.a. die Soziologin Eva Illouz, der Politologe Ivan Krastev, der Schriftsteller Franco „Bifo“ Berardi oder die Theaterregisseurin Helgard Haug. Darüber hinaus wird ein „Freiraum-Manifest“ an die Europäische Kommission überreicht als Appell für den Schutz individueller Freiheiten. Das gesamte Programm kann über freiraumfestival.eu verfolgt werden.
Die alarmierenden Auswirkungen der Klimakrise zeigen sich nicht nur in den urbanen Zentren der globalisierten Welt, sondern auch im Flussdelta, im Regenwald, am Meeresboden und an der Küste. Während Regierungen Handlungsoptionen diskutieren, werden die am stärksten Betroffenen oft am wenigsten gehört. Weltweit setzen sich Kulturschaffende, Künstler*innen, Architekt*innen und Designer*innen mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinander und beziehen dabei ihre Gemeinden aktiv ein. Ihre Arbeiten eröffnen kreative Räume, die für Veränderungen unserer Umwelt sensibilisieren und mögliche Lösungsansätze im Kampf gegen die Klimakrise entwickeln.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, am 13. November 2020 wird Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann als Präsident des Goethe-Instituts verabschiedet und übergibt sein Amt an Prof. Dr. Carola Lentz. Die Ethnologin und Seniorforschungsprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde im Herbst 2019 vom Präsidium des Goethe-Instituts einstimmig zur Nachfolgerin von Klaus-Dieter Lehmann gewählt, der das Amt seit 2008 innehatte.
Trotz der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Reisebeschränkungen bleibt die Förderung der Fachkräftemigration für die Bundesrepublik Deutschland ein relevantes Thema, beispielsweise im Gesundheitswesen. Zwei durch das Goethe-Institut durchgeführte Erhebungen zeigen, dass ausländische Fachkräfte sich wesentlich mehr sprachliche und berufliche Qualifizierungsangebote sowie Unterstützung bei der Orientierung im Alltags- und Arbeitsleben wünschen. Deutschland steht im Wettbewerb mit den bislang attraktiveren und bekannteren englischsprachigen Arbeitsmärkten. Die Ergebnisse beider Erhebungen wurden am 22. Oktober in einer digitalen Veranstaltung des Goethe-Instituts präsentiert und mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Annette Widmann-Mauz, dem Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert und weiteren Fachexpert*innen diskutiert.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, mit „The other Beethoven(s)“ würdigt das Goethe-Institut anlässlich des 250. Geburtstags Ludwig van Beethovens das Schaffen des weltweit bekannten Komponisten und beleuchtet sein Interesse an nichteuropäischen Perspektiven. Künstler*innen und Musiker*innen aus Asien, Afrika, Südosteuropa und Deutschland haben Beethovens Weltoffenheit ein Jahr lang nachgespürt und übersetzen sein Werk nun in eine neue, zeitgenössische Sprache. Entstanden sind elf internationale Projekte – von Konzerten über Installationen und Performances. Am 24. und 25. Oktober 2020 sind erstmals in Deutschland drei der künstlerischen Arbeiten und ein Symposium in einer Programminsel im Berliner radialsystem zu erleben. Sehr herzlich möchten wir Sie dazu ins radialsystem in Berlin einladen. Das Symposium ist darüber hinaus digital auf www.goethe.de/otherbeethoven zu verfolgen.
24 offizielle Amtssprachen, 60 Regional- und Minderheitensprachen, ungezählte Dialekte und Sprachvarianten: Europa ist ein Kontinent der Mehrsprachigkeit. Über den Mehrwert von Sprachenvielfalt für die europäische Gemeinschaft und ihre Rolle bei der Vermittlung europäischer Werte diskutierten am Abend des 8. Oktobers in der Vertretung der EU-Kommission in Berlin Fachexpert*innen aus Politik, Kultur und Sprache, darunter Staatsministerin Michelle Müntefering, der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann und die Professorin der Universität Hamburg Ingrid Gogolin. Die Konferenz wurde live über Zoom übertragen. Sie bildet den Auftakt einer Reihe von Konferenzen, die das Europanetzwerk Deutsch des Goethe-Instituts anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in Deutschland, Portugal und Slowenien durchführt.
Wie steht es um die Freiheit von Europa? Eine Frage, die gerade in Corona-Zeiten an Dringlichkeit gewonnen hat. Mit dem Freiraum Festival versammelt das Goethe-Institut vom 30. Oktober bis 1. November 2020 Intellektuelle, Kulturschaffende und Künstler*innen aus ganz Europa. In digitalen und physischen Formaten in Brüssel, Berlin und 18 weiteren europäischen Städten diskutieren sie anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft über neue Perspektiven und Allianzen in Europa. Neben Keynotes von der Soziologin Eva Illouz und dem Politologen Ivan Krastev, Diskussionsrunden und Performances wird ein „Freiraum-Manifest“ offiziell an die EU-Kommissarin Mariya Gabriel überreicht. Zwei physische Veranstaltungen in Berlin und Dresden ergänzen in Deutschland das Festival-Programm.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, trotz der massiven Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Einbruch der Einwanderungsrate in Deutschland werden Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten perspektivisch weiterhin benötigt. Im Zuge der verstärkten Bemühungen zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte hat das Goethe-Institut zwei Erhebungen durchgeführt, die die Vorintegration und die Mobilität von Fachkräften im Ausland detailliert in den Blick nimmt.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, das Goethe-Institut in Nordamerika lädt Sie zusammen mit dem Monument Lab Philadelphia und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) herzlich ein zum „Memory Month“, einer Initiative des Projekts „Gestaltung der Vergangenheit“. Über einen Monat lang werden in digitalen und vor Ort stattfindenden, diskursiven wie künstlerischen Veranstaltungen kritische Formen der Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur, insbesondere Denkmälern im öffentlichen Raum, in Nordamerika und Deutschland vorgestellt und diskutiert. Dafür bringt das Projekt Künstler*innen, Kulturvermittler*innen und Aktivist*innen aus Kanada, Mexiko, den USA und Deutschland zusammen, die nach innovativen, antirassistischen und antikolonialistischen Perspektiven in der Erinnerungskultur suchen. Das Programm schließt Fellows aus dem Stipendienprogramm des Monument Labs und bekannte internationale Stimmen ein, darunter Hadi Al Khatib, Ulf Aminde, Tomie Arai, Sergio Beltrán-García, Thalia Fernández Bustamante, Ada Pinkston, Quentin VerCetty, Alisha B. Wormsley und Patrick Weems.
Ob eine App zur Müllvermeidung, ein digitales Spiel über nachhaltiges Bauen oder eine klimaneutrale Geschäftsidee – die Bandbreite an digitalen Lösungen gegen den Klimawandel, die im europaweiten Online-Hackathon „The Climate Challenge“ entwickelt werden können, ist groß. Vom 30. Oktober bis zum 1. November treffen hier Entwickler*innen, Kreativschaffende, Wissenschaftler*innen oder Start-ups aus allen EU-Mitgliedsstaaten auf Einladung des Goethe-Instituts aufeinander. Bis zum 27. Oktober können sich interessierte EU-Bürger*innen für die Teilnahme an dem 40-stündigen Hackathon bewerben. Die drei Teams der besten Entwicklungen erhalten anschließend eine finanzielle Förderung zur Umsetzung ihrer Projektidee.
Am 1. Oktober ist es soweit: Das German Film Office nimmt in New York seine Arbeit auf. Gegründet wird das gemeinsame Auslandsbüro von German Films und dem Goethe-Institut, um deutsche Filme noch stärker auf dem nordamerikanischen Markt zu positionieren. Dieser war auch 2019 für den deutschen Film wieder enorm wichtig: Mit einem Einspielergebnis von knapp 8 Millionen Euro für größtenteils deutsche Filme trug er mit einem Marktanteil von 12,8 Prozent zum Gesamtergebnis des internationalen Box Office Erfolgs deutscher Filme bei.
Mit der Schulung von Restaurator*innen und dem Aufbau einer Abteilung für Konservierung und Restaurierung engagiert sich das Goethe-Institut mit Unterstützung des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin für den Erhalt akut gefährdeter Objekte der weltweit einzigartigen Sammlung des angolanischen Nationalmuseums für Anthropologie. Die Restaurierungsabteilung nimmt am 1. Oktober ihre Arbeit auf.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, 24 offizielle Amtssprachen, 60 Regional- und Minderheitensprachen, ungezählte Dialekte und Sprachvarianten: Europa ist ein Kontinent der Mehrsprachigkeit. Doch welchen Mehrwert hat sie für die europäische Gemeinschaft und welche Rolle spielt sie bei der Vermittlung europäischer Werte? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum der Konferenzserie „Europa. Deine Sprachen“, die das Programm Europanetzwerk Deutsch des Goethe-Instituts anlässlich des europäischen Trio-Ratsvorsitzes Deutschland – Portugal – Slowenien umsetzt. Zum Auftakt am 8. Oktober 2020 in den Räumen der EU-Kommission in Berlin treffen – physisch und digital – Fachexpert*innen aus den EU-Institutionen, aus dem Handlungsfeld Sprache und Kultur sowie Politiker*innen aufeinander, um verschiedene Aspekte der Mehrsprachigkeit in Europa zu beleuchten. Ergänzt wird die Konferenz durch drei weitere Online-Diskussionsrunden im Oktober. 2021 zieht die Konferenz, dem EU-Ratsvorsitz folgend, nach Portugal und Slowenien.
Earth Speakr ist ein partizipatives Kunstwerk des dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020, das den Ansichten von Kindern und Jugendlichen über die Zukunft unseres Planeten mehr Gehör verschaffen will. Ab dem 14. September laden die Goethe-Institute und die deutschen Auslandsvertretungen in EU-Mitgliedsstaaten und Großbritannien Kinder und Jugendliche zu Workshops und einem direkten Austausch mit politischen Entscheidungsträger*innen.
Auf Initiative des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amts wurde im Sommer 2020 ein Internationaler Hilfsfonds eingerichtet, um Organisationen aus Kultur und Bildung im Ausland schnell in der Corona-Pandemie zu unterstützen. Von September bis Dezember 2020 werden nun Mittel in Höhe von über drei Millionen Euro an über 140 Projekte ausgeschüttet. Beworben hatten sich gut 440 ausländische Organisationen aus Kultur und Bildung in 75 Ländern. Das Auswärtige Amt stellte die Grundfinanzierung von drei Millionen Euro zur Verfügung, die S. Fischer Stiftung und die Robert Bosch Stiftung stellten zusätzliche Mittel bereit, ebenso wie das Goethe-Institut, das den gesamten Fonds mit einem mehrköpfigen Team koordiniert. Die Förderauswahl trafen mehrere Jurys. Teil des Hilfsfonds-Konsortiums sind auch das Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD), die Deutsche UNESCO-Kommission, die Stiftung Mercator sowie die Siemens Stiftung, die in diesem Rahmen eigene Akzente setzen.
Ab September stellt das Goethe-Institut in deutschen Kleinstädten von Apolda bis Sondershausen sogenannte Infohäuser auf – als Erstanlaufstellen für Neuzugewanderte, die aus beruflichen oder privaten Gründen nach Deutschland kommen. An den Multimediasäulen können diese sich über das Leben in Deutschland informieren, Deutschübungen absolvieren, individuelle Unterstützung finden etwa im Umgang mit Behörden, oder sich untereinander vernetzen. Die Infohäuser gehören zum Projekt „Ankommen in Deutschland“ des Goethe-Instituts, das vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert wird. Ab dem 14. September 2020 werden zunächst zehn Infohäuser aufgebaut, bis Ende 2021 werden insgesamt 35 an ausgewählte Standorte verteilt.
Heute, an Goethes 271. Geburtstag, wurden die Preisträger*innen der Goethe-Medaille 2020 geehrt: Das offizielle Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland erhalten die bolivianische Künstlerin und erste indigene Museumsdirektorin Elvira Espejo Ayca, der britische Schriftsteller und leidenschaftliche Pro-Europäer Ian McEwan sowie die südafrikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kuratorin Zukiswa Wanner. Mit einem digitalen Festakt des Goethe-Instituts in Kooperation mit der Deutschen Welle wurden ihre herausragenden künstlerischen Arbeiten ausgezeichnet sowie ihr zivilgesellschaftliches Engagement gegen politische Restriktionen und Verengungen des Blicks. „Widerspruch ertragen – der Ertrag des Widerspruchs“, das ist das Thema der diesjährigen Verleihung der Goethe-Medaille und vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie von bizarrer Aktualität.
Während der Corona-Pandemie haben Schulen innerhalb kürzester Zeit ihren Unterricht von Präsenz auf Online umgestellt. Seither sind digitale Lernangebote kaum noch wegzudenken. Auch die Bundesregierung will mit dem „Digitalpakt Schule“ die Digitalisierung an Schulen weiter ausbauen. Der Einsatz digitaler Angebote bedarf jedoch insbesondere neuer Kompetenzen bei den Lehrkräften. Um Lehrer*innen aller Fächer und Schulformen fit für den digitalen Unterricht zu machen, bietet das Goethe-Institut deshalb ab September 2020 die neue Online-Fortbildung „Digital Unterrichten an Schulen“ an. Die ersten Online-Kurse starten am 14. September, die Anmeldefrist für selbige endet am 4. September.
Für ein tiefes europäisches Verständnis und Solidarität sind Kommunikation und Austausch ausschlaggebend – zwischen den Ländern und Regionen, aber ebenso zwischen den Generationen. Denn Europa ist mehr als ein Kontinent oder eine Idee. Europa – das sind die Menschen und ihre unzähligen persönlichen Geschichten, die es formen. Mit „Erzähle mir von Europa“ initiiert das Goethe-Institut anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft eine analoge und digitale Veranstaltungsreihe - von London bis Tiflis über Oslo und Sarajevo -, in der die Erinnerungen bekannter Europäer*innen wachgerufen und im Kontext aktueller Ansichten über Europa beleuchtet werden. Über 13 Veranstaltungen in 13 europäischen Ländern laden von September bis Dezember 2020 zum generationsübergreifenden Zuhören und Debattieren ein. Den Auftakt macht am 9. September das Goethe-Institut Prag.
Von Vilnius bis Belfast, von Thessaloniki bis Madrid: In 17 Städten in 10 Ländern zeigt das Goethe-Institut ab August die interaktive Installation „Verschwindende Wand“ im öffentlichen Raum. Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ist sie Teil des offiziellen Kulturprogramms der Bundesregierung. Auf rund 6.000 Holzklötzen vereint sie Zitate aus der europäischen Hoch- und Popkultur und macht dadurch die Vielfalt Europas für die Besucher*innen sinnlich erfahrbar. Am 24. August startet die erste Installation in Posen (Polen). Die „Verschwindende Wand“ wird bis November 2020 in neun weiteren europäischen Ländern zu erleben sein.
Die Gewinner*innen der Internationalen Deutscholympiade (IDO) 2020 stehen fest: Eban Ebssa aus den USA, Zih-An Wang aus Taiwan und Keta Kalandadze aus Georgien sind die jeweils Erstplatzierten in den drei Wettbewerbs-Sprachstufen (A2, B1 und B2). Außerdem wird ein Team mit Teilnehmer*innen aus Mexiko, Großbritannien, Italien und der Tschechischen Republik für die beste Gruppenleistung ausgezeichnet. Aufgrund der aktuellen Reise- und Kontaktbeschränkungen fand die IDO unter dem Motto „DABEI SEIN! – Die IDO kommt zu dir“ nicht wie ursprünglich geplant in Dresden, sondern im digitalen Raum statt.
Jackie Karuti aus Kenia erhält den zweiten Henrike Grohs Art Award, eine vom Goethe-Institut und der Familie Grohs gegründete Auszeichnung für afrikanische Künstler*innen im Bereich Bildende Kunst. Der Preis ist mit 20 000 Euro sowie 10 000 Euro für eine Veröffentlichung dotiert. Akwasi Bediako Afrane (Ghana) und Sabelo Mlangeni (Südafrika) wurden als Zweitplatzierte ausgewählt und erhalten jeweils ein Preisgeld von 5 000 Euro.
Mit dem Internationalen Koproduktionsfonds fördert das Goethe-Institut seit 2016 kollaborative Arbeitsprozesse sowie Neuproduktionen in den Bereichen Musik, Theater, Tanz und Performance, die im internationalen Kulturaustausch entstehen. In der mittlerweile neunten Runde wählte eine internationale Jury nun 13 Koproduktionsprojekte von deutschen und internationalen Künstler*innen u. a. aus Kolumbien, Ghana, Rumänien, China, den Palästinensischen Gebieten, Honduras und Japan aus. Die Partner*innen werden ab September 2020 gemeinsam neue Produktionen entwickeln.
Was passiert mit unseren Vorstellungen von Europa, Gemeinschaft und Teilhabe, wenn wir sie am Küchentisch mit Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft debattieren? Elf Künstler*innen aus ganz Europa setzen sich zwischen August und Dezember 2020 mit dieser Frage auseinander und organisieren Begegnungen in privaten, öffentlichen oder metaphorischen Küchen in elf europäischen Städten. Den Anfang der Veranstaltungsreihe „Europaküche“ macht die portugiesische Künstlerin Patrícia Portela am 15. August in Kopenhagen.
Vom 30. bis 31. Oktober 2020 findet das Freiraum Festival statt. In digitalen und physischen Formaten in Brüssel und in 19 anderen europäischen Städten von Athen über Prag bis Turin geht das Goethe-Institut anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gemeinsam mit Akteur*innen aus 42 europäischen Städten aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft der Frage nach: Was ist der Stand der Freiheit heute in Europa, in (post-)Corona Zeiten?
Mit Fokus auf Dresden findet vom 3. bis 7. August der weltweit größte Wettbewerb zur deutschen Sprache erstmals digital statt. Über 120 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren aus über 60 Ländern nehmen an der Internationalen Deutscholympiade (IDO) teil. Die IDO wird alle zwei Jahre vom Goethe-Institut in Kooperation mit dem Internationalen Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband (IDV) veranstaltet. Die Erst- bis Drittplatzierten der drei Wettbewerbs-Sprachniveaus gewinnen Reisen zu Sprachkursen am Goethe-Institut in Dresden 2021.
Die Kulturakademie Tarabya vergibt in Kooperation mit der Allianz Kulturstiftung ab Herbst erstmals auch Koproduktionsstipendien für türkisch-deutsche Künstler*innen-Tandems. Dies entschied der Beirat der Kulturakademie. Das Goethe-Institut hat die kuratorische Leitung inne, die Allianz Kulturstiftung fördert die Stipendien der in der Türkei lebenden Tandem-Partner*innen. Eine Bewerbung auf die Koproduktionsstipendien ist erstmals im Rahmen des nächsten Open Calls im Oktober 2020 möglich.
Die Goethe-Medaille, offizielles Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland, geht 2020 an die bolivianische multidisziplinäre Künstlerin Elvira Espejo Ayca, den britischen Schriftsteller Ian McEwan und die südafrikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kuratorin Zukiswa Wanner. Das Goethe-Institut ehrt damit ihr herausragendes Engagement im internationalen Kulturaustausch. Die Preisträger*innen geben einzigartige Beispiele für die Kraft kritisch reflektierender Kunst und des Mottos der Preisvergabe 2020 „Widerspruch ertragen – der Ertrag des Widerspruchs“. In diesem Jahr können die Preisträger*innen aufgrund der Corona-Pandemie nicht zum Festakt nach Weimar reisen, der traditionell am 28. August, dem Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, stattfindet. Das Goethe-Institut plant daher gemeinsam mit der Deutschen Welle einen digitalen Festakt für ein weltweites Publikum – mit Interviews und Gesprächen, Würdigungen, Filmporträts und Musik.
Earth Speakr ist das neue Kunstwerk des isländisch-dänischen Künstlers Olafur Eliasson anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020. Das interaktive Kunstwerk verschafft den Ansichten von Kindern und Jugendlichen über die Zukunft unseres Planeten Gehör – es lädt Erwachsene und Entscheidungsträger von heute dazu ein, zuzuhören, was Kinder zu sagen haben. Earth Speakr nutzt Augmented Reality und umfasst eine kostenlose, spielerische App sowie eine interaktive Website (www.earthspeakr.art), die in den 24 offiziellen Landessprachen der Europäischen Union verfügbar ist.
Die Preisverleihung des zweiten Henrike Grohs Art Awards für afrikanische Künstler*innen im Bereich Bildende Kunst, welche ursprünglich für den 30. Mai in Dakar geplant war, wurde zu Beginn der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun wird das für den Festakt vorgesehene Budget unter den 17 Künstler*innen der Shortlist ausgezahlt. Der Hauptpreis, der vom Goethe-Institut und der Familie Grohs gestiftet wird, wird am 30. Juli bekannt gegeben.
Die neuen Stipendiat*innen der Kulturakademie Tarabya stehen fest: Aus rund 250 Bewerbungen hat eine unabhängige Jury 13 Künstler*innen unterschiedlicher Disziplinen mit Wohnsitz in Deutschland ausgewählt. Die Anzahl der Resident*innen ist aufgrund der Corona-Pandemie kleiner als in den Vorjahren. Sie ziehen ab dem 1. Oktober 2020 für jeweils viermonatige Aufenthalte in die Residenz am Bosporus. Zu den Stipendiat*innen zählen unter anderen der Bildende Künstler Sencer Vardaman, die Musikerin Masha Qrella, die Regisseurin und Theaterpädagogin Matin Soofipour Omam und die Schriftstellerin Enis Maci.
Am 1. Juli übernimmt die Bundesrepublik Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft und eröffnet ein europäisches Kulturprogramm mit Fokus auf europäischer Öffentlichkeit und europäischer Solidarität. Der Beitrag des Goethe-Instituts zum Kulturprogramm der Bundesregierung blickt auf die Frage: Was macht Europa zukünftig aus und wie kann europäischer Zusammenhalt auch in Zeiten von Corona gelingen? Auf diskursive und künstlerische Weise widmen sich die europaweiten Projekte des Goethe-Instituts der Vielfalt Europas und der Schaffung einer gemeinsamen europäischen Öffentlichkeit – sei es etwa in einem Generationsaustausch über Europa, in Debatten über den Einfluss künstlicher Intelligenz oder über den Stand der Freiheit, bei der Erarbeitung klimaneutraler Reisekonzepte oder aufsehenerregenden Installationen in europäischen Städten.
Auf Initiative des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amts rufen Institutionen aus der internationalen Kulturzusammenarbeit einen Hilfsfonds ins Leben. Dieser richtet sich an Organisationen im Ausland, deren Engagement eine große Bedeutung für künstlerische Freiheit und eine pluralistische Gesellschaft hat. Mit dem Fonds werden kurzfristig und unbürokratisch Projekte gefördert, die insbesondere der Existenzsicherung dieser Institutionen dienen. Das Auswärtige Amt stellt die Grundfinanzierung von drei Millionen Euro zur Verfügung, das Goethe-Institut koordiniert die Mittelvergabe. Die Förderauswahl trifft eine Jury. Gemeinsam mit dem Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD), der Deutschen UNESCO-Kommission, der S. Fischer Stiftung, der Stiftung Mercator, der Robert Bosch Stiftung und der Siemens Stiftung bilden das Auswärtige Amt und das Goethe-Institut ein Konsortium und laden weitere Institutionen zur Mitwirkung ein. Die Partner setzen in diesem Rahmen teilweise eigene Akzente.
Vom 3. bis 7. August findet die Internationale Deutscholympiade (IDO) in diesem Jahr erstmals digital statt. Unter dem Motto „Dabei sein!“ nehmen über 100 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren aus über 50 Ländern an dem Online-Wettbewerb teil. Die IDO wird alle zwei Jahre vom Goethe-Institut in Kooperation mit dem Internationalen Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband veranstaltet.
Das Interesse an der deutschen Sprache bleibt weiterhin ungebrochen: Wie die Erhebung „Deutsch als Fremdsprache weltweit“ zeigt, lernen weltweit mehr als 15,4 Millionen Menschen Deutsch. Die Instrumente zur Förderung von Deutsch als Fremdsprache zeigen nachhaltige Wirkung. Nach wie vor gibt es in Europa die meisten Deutschlernenden, aber insbesondere in Afrika und Asien gewinnt Deutsch an Bedeutung. Die Zahl der Schulen, die Deutschunterricht anbieten, ist von 95.000 im Jahr 2015 auf rund 106.000 Schulen gewachsen. Die sprachliche Qualifizierung von Fachkräften aus dem Ausland spielt in der Deutschförderung eine zunehmend wichtigere Rolle. Digitale Lernangebote erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Erhebung wird alle fünf Jahre vom Auswärtigen Amt in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut, der Deutschen Welle, dem DAAD und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) veröffentlicht.
Wie viele Menschen lernen weltweit Deutsch? Diese Frage beantwortet die Erhebung „Deutsch als Fremdsprache weltweit“, die das Auswärtige Amt in Zusammenarbeit mit Mittler- und Partnerorganisationen alle fünf Jahre durchführt.
Das digitale Festival „Latitude“ präsentiert vom 4. bis 6. Juni Debatten und künstlerische Beiträge rund um die Frage, wie koloniale Strukturen in der Gegenwart wirken und wie diese überwunden werden können. Internationale Gäste wie die Digitalstrategin Nanjira Sambuli, die Performerin Trixie Munyama, der Historiker Ciraj Rassool und der Migrationsforscher Mark Terkessidis befassen sich damit auf Einladung des Goethe-Instituts drei Tage lang im Netz. Neben Diskussionen, Performances und Konzerten können sich Besucher*innen an Chatdebatten beteiligen, ein dekolonisierendes Workout machen oder mit einer Food-Bloggerin aus Lagos kochen.
Big Data, Algorithmen, Deep Learning – Künstliche Intelligenz (KI) verändert unser Leben von Grund auf und ist längst im Alltag präsent. Durch die Corona-Pandemie hat sie weiteren Aufwind bekommen, findet das öffentliche und private Leben nun größtenteils im Digitalen statt. Welche Chancen und Risiken mit KI verbunden sind, beleuchtet das Goethe-Institut ab dem 20. Mai mit der digitalen Diskussionsreihe „COUCH LESSONS“. Jeden Mittwoch von 17 bis 18 Uhr geben internationale Expert*innen Einblicke in verschiedene Bereiche der KI und diskutieren miteinander und mit den Zuschauer*innen über ihre Bedeutung für unsere Gesellschaft.
Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann und der Generalsekretär Johannes Ebert äußern ihren Dank gegenüber der Bundesregierung für die zusätzliche Förderung, um den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik entgegenzuwirken. Die Mittel aus dem bewilligten Nachtragshaushalt für das Goethe-Institut belaufen sich auf bis zu 70 Millionen Euro.
Wie stark globale Machtstrukturen unseren Alltag und unser Zusammenleben beeinflussen, wird gerade in Krisensituationen noch deutlicher sichtbar. Welche Narrative bemühen wir, wenn wir über die Ungleichheit zwischen Norden und Süden sprechen? Muss die Restitution nachdrücklicher betrieben werden? Wie sehen die Visionen des Globalen Südens vom Internet der Zukunft aus? Diese und andere Fragen stellt das Goethe-Institut vom 4. bis 6. Juni auf dem digitalen Festival „Latitude“. Es bringt internationale Positionen aus Wissenschaft, Kultur und Politik mit künstlerischen Interventionen zusammen. Mit dabei sind etwa die Politologin Nanjira Sambuli, die Theoretikerin Denise Ferreira da Silva, die Performerin Trixie Munyama, der Historiker Ciraj Rassool und der Migrationsforscher Mark Terkessidis.
Ab sofort und bis zum 31. Mai 2020 können sich Kulturmanager*innen weltweit für das neue Semester des berufsbegleitenden Fernstudiengangs „Arts and Cultural Management“ (M.A.) der Leuphana Universität Lüneburg und des Goethe-Instituts bewerben. Das anwendungsorientierte, englischsprachige Studienprogramm qualifiziert die Teilnehmer*innen für den Umgang mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in Kulturorganisationen. An den ersten beiden Jahrgängen haben bislang 72 Teilnehmer*innen aus 31 Ländern von allen Kontinenten teilgenommen. Der Studienbeginn für die dritte Runde des Programms ist September 2020.
Die Goethe-Medaille 2020 geht an die bolivianische Künstlerin und Museumsdirektorin Elvira Espejo Ayca, den britischen Schriftsteller Ian McEwan und die südafrikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kuratorin Zukiswa Wanner. Das offizielle Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland verleiht das Goethe-Institut jedes Jahr an Persönlichkeiten für ihr herausragendes Engagement im internationalen Kulturaustausch. Die Preisübergabe erfolgt am 28. August, dem Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, durch den Präsidenten des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann. Dieses Jahr steht die Preisvergabe unter dem Thema „Widerspruch ertragen - der Ertrag des Widerspruchs“.
Die Corona-Pandemie fordert Verzicht – auch beim Reisen. Die Natur aber profitiert durchaus von den radikalen Einschränkungen. Gibt es einen besseren Moment, um sich zu fragen: Wie wollen wir zukünftig in Europa reisen, ohne die Umwelt stark zu belasten? Mit dem digitalen Jugendwettbewerb #oekoropa ruft das Goethe-Institut ab sofort Schüler*innen zwischen 16 und 19 Jahren und ihre Lehrer*innen aus allen EU-Mitgliedsstaaten dazu auf, bis Oktober ihr Konzept für eine klimaneutrale Reise durch Europa einzureichen. Die Teams der zehn besten Ideen dürfen ab Sommer 2021 ihre Reise antreten.
Das Goethe-Institut erweitert mit zwei neuen Kooperationen seine Arbeit im Filmbereich. Mit der Veranstaltungsreihe „Das Goethe-Institut präsentiert …“ wird jährlich ein Goethe-Institut im Ausland die Kultur- und Kurzfilmszene des jeweiligen Landes bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen vorstellen. Durch eine neue Vereinbarung mit dem Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart haben die Mitarbeiter*innen der Goethe-Institute im Ausland ab sofort Zugriff auf die Plattform „Online Animation Library“ mit über 8.000 Animationsfilmen.
Kultur trotz sozialer Distanz? Um Kulturschaffenden und ihren Online-Veranstaltungen über Grenzen hinweg mehr Sichtbarkeit und Reichweite zu verschaffen, bringt das Goethe-Institut die digitale Plattform kulturama.digital an den Start. Ab sofort können Kulturschaffende aller Sparten und weltweit ihre Veranstaltung hier für ein internationales Publikum zugänglich machen und über die Möglichkeit einer Spenden-Funktion auch finanzielle Unterstützung von den Zuschauer*innen erhalten.
Die Goethe-Institute in Deutschland führen ab April für rund 350 Mitarbeiter*innen Kurzarbeit ein, um den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie entgegenzutreten. Hierzu wurde jetzt eine Rahmenvereinbarung mit dem Gesamtbetriebsrat unterzeichnet. Darüber hinaus prüft der Vorstand Stabilisierungsmöglichkeiten, die von Bund und Ländern angeboten werden. Mit weiteren digitalen Angeboten wird das Goethe-Institut einen Teil der ausgefallenen Präsenzsprachkurse kompensieren.
Die weltweiten Kontaktsperren erfordern einen kreativen Umgang mit der Isolation. Mit „Zeit zuzuhören“ lädt das Goethe-Institut gemeinsam mit radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) internationale Schriftsteller*innen dazu ein, eine eigens erfundene oder reale Geschichte zu erzählen und diese in einem Video zu teilen. In der von dem Literaturvermittler Thomas Böhm kuratierten Reihe kommen unter anderem Herta Müller, T.C. Boyle, Ken Follett, Maja Lunde und Sofi Oksanen zu Wort.
In ihrer globalen Auswirkung führt die Corona-Pandemie zu einer weltweiten Vernetzung und gleichzeitig radikalen Grenzziehung. Allmählich wagen die Ersten bereits einen Blick in die Post-Corona-Zukunft. In dieser Situation lädt das Goethe-Institut zu einem grenzüberschreitenden Nachdenken ein und lässt internationale Kulturschaffende zu Wort kommen: Mit „Danachgedanken“ reflektieren etwa die Soziologin Eva Illouz, der russische Wissenschaftler Oleg Nikiforov oder die indische Historikerin Romila Thapar die Auswirkungen der Pandemie in ihrem Land und blicken auf eine mögliche Zukunft.
Ob ein Webinar über digitales Moderieren, eine Deutschstunde per Skype oder ein spannendes Online-Experiment für Kinder – digitale Angebote sind angesichts der weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch die Corona-Pandemie wichtiger denn je. Auch das Goethe-Institut bietet eine Reihe digitaler und zumeist kostenloser Sprach- und Bildungsprogramme an, die es auch von zuhause aus ermöglichen, Deutsch zu lernen oder sich fortzubilden. Die Angebote richten sich dabei an Kinder und Jugendliche, an alle Deutschlerner*innen sowie an Lehrkräfte für Deutsch.
Im Zuge der bundesweiten Schließung von Bildungseinrichtungen beendet auch das Goethe-Institut mit sofortiger Wirkung sämtliche Präsenzkurse in Deutschland. Alle laufenden Deutschkurse werden ab dem 18. März bis vorerst 19. April als Online-Kurse angeboten. Im Ausland sind rund 90 Institute für den Besucherverkehr geschlossen. Ein Teil von ihnen stellt digital Sprachkurse und Kulturangebote zur Verfügung.
Das Goethe-Institut und die Stiftung Humboldt Forum bauen ihre bisherige Zusammenarbeit aus. Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, und Hartmut Dorgerloh, Generalintendant des Humboldt Forums, unterzeichnen dazu am 3. März 2020 eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
Angebote zur sprachlichen, landeskundlichen und interkulturellen Vorbereitung von Menschen, die nach Deutschland kommen wollen, sollen im Ausland weiter ausgebaut werden. Das ist eine der zentralen Forderungen des Nationalen Aktionsplan Integration, der heute auf dem Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgestellt wird. Diese Forderung stützt auch eine Studie des Goethe-Instituts, die erstmals den Bedarf von Erwerbsmigrant*innen in der Vorintegrationsphase untersucht hat. Demnach erleichtern Angebote zur Vorbereitung auf das Alltags- und Arbeitsleben in Deutschland das Ankommen erheblich, der Umfang solcher Programme ist jedoch noch ausbaufähig. Auf dem Integrationsgipfel überreicht der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann die Studie an die Bundeskanzlerin.
Am 29. Februar 2020 wird der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann 80 Jahre alt. „Es gibt wenige Biografien, die so wie die von Klaus-Dieter Lehmann die deutsche Geschichte der letzten acht Jahrzehnte widerspiegeln. Zugleich ist er einer der Architekten der kulturellen Entwicklung dieser Zeit“, so Christina von Braun, Vizepräsidentin des Goethe-Instituts. Auch von Mitarbeiter*innen, Künstler*innen und Partner*innen erreichten ihn herzliche Gratulationen aus aller Welt zu seinem runden Geburtstag im Schaltjahr.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, vom 4. bis zum 8. März 2020 zeigt die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND in München wieder neue und innovative Tanzproduktionen. Die 15 eingeladenen Stücke sind eine vielfältige Auswahl, die die diverse und internationale Ausstrahlung der deutschen Szene einfängt. Als fester Partner der TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND ist das Goethe-Institut auch in diesem Jahr am Rahmenprogramm beteiligt und beherbergt einige der Veranstaltungen in der Zentrale des Goethe-Instituts am Oskar-von-Miller-Ring. Auf folgende Programmpunkte möchten wir Sie besonders aufmerksam machen.
Der kurdische Komponist und Klangkünstler Hardi Kurda ist der fünfte Stipendiat der Radio Art Residency. Seit 2018 lädt das internationale Residenzprogramm von Radio CORAX und dem Goethe-Institut Künstler*innen dazu ein, das Medium Radio zu entdecken und seine erzählerischen und technischen Möglichkeiten auszuloten. Die Eröffnungs-Performance findet am 11. März 2020 um 18.30 Uhr im Blech – Raum für Kunst in Halle statt.
Welche Zukunft sich aus verlassenen, geschichtsträchtigen Gebäuden in Guadalajara (Mexiko) ableiten lässt, untersuchen ab 6. März 20 künstlerische Projekte an 19 Orten der Stadt unter Beteiligung 30 lokaler, nationaler und internationaler Künstler*innen. Sie sind das Ergebnis einer kritischen Auseinandersetzung mit Leerstand im städtischen Raum, die die Siemens Stiftung und das Goethe-Institut initiiert haben.
Ob ein Gedanke von Hannah Arendt, eine Liedzeile der Beatles, eine Zeile aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“ oder ein Satz des ungarischen Nobelpreisträgers Imre Kertesz: In einem europaweiten Wettbewerb fragt das Goethe-Institut die Menschen in zehn Ländern Europas nach ihren Lieblingszitaten der europäischen Hoch- und Popkultur. Die besten Zitate werden Teil einer Installation mit dem Titel „Verschwindende Wand“, die anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ab Sommer 2020 in den beteiligten Ländern zu sehen sein wird. Unter den Einsender*innen aller berücksichtigten Zitate in Deutschland verlost das Goethe-Institut zusätzlich ein iPad und sechs Büchergutscheine für eine lokale Buchhandlung der Wahl im Wert von je 250 Euro. Bis zum 31. März 2020 ist jede*r eingeladen, ihren/seinen Vorschlag einzureichen.
Ab dem 31. Januar 2020 ist das Vereinigte Königreich Großbritannien nicht mehr Teil der Europäischen Union. Das Goethe-Institut, das sich seit über sechzig Jahren für den deutsch-britischen Kulturaustausch einsetzt und im Vereinigten Königreich mit Instituten in London und Glasgow vertreten ist, reagiert darauf, indem es seine Programme in Großbritannien im Jahr 2020 neu fokussiert.
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ von 1919 ist eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte. Zum hundertjährigen Jubiläum hat das Goethe-Institut Warschau eine Multimedia-Installation mit einem der ersten weltweit entstandenen volumetrischen Film entwickelt, der es den Zuschauer*innen erlaubt, in den dreidimensionalen Raum des Films einzutauchen, frei der Handlung zu folgen und Auge in Auge den Protagonisten zu begegnen. Im Rahmen der Ausstellung der Deutschen Kinemathek „Du musst Caligari werden!" ist der volumetrische Film „Der Traum des Cesare" ab 13. Februar erstmals in Deutschland zu sehen.
Die Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd (DRV Bayern Süd) hat ihre Betriebsprüfung am Goethe-Institut für den Zeitraum von 2011 bis 2017 abgeschlossen. In ihrer Beurteilung kommt die DRV Bayern Süd zu dem Ergebnis, dass die Tätigkeit der Honorarlehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache nicht im Rahmen einer abhängigen Beschäftigung, sondern als selbstständige Tätigkeit ausgeübt worden ist.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, Globalisierung und Migrationsbewegungen beeinflussen die Arbeit von Kunst- und Kulturinstitutionen. Wie können diese den vielfältigen Erfahrungswelten der diversen Anspruchsgruppen in ihren Programmen gerecht werden? Dieser Frage geht das multidisziplinäre Festival „Friendly Confrontations“ der Münchner Kammerspiele und des Goethe-Instituts nach. Vom 16. bis zum 19. Januar 2020 verwandeln sich die Münchner Kammerspiele und die Kantine des Goethe-Instituts in einen flüchtigen Spielraum vielfältiger diasporischer Ästhetiken und Perspektiven. Internationale Künstler*innen, Musiker*innen, Sportler*innen und Denker*innen begegnen sich in freundlichen Konfrontationen: Dabei trifft Bildende Kunst auf Performance, Wettkampf auf Wissenschaft, Alternative History auf Virtual Reality. Das von Julia Grosse und Julian Warner konzipierte Programm basiert dabei auf den Diskussionen um das kuratorische Erbe von Okwui Enwezor am Haus der Kunst.
Während europäische Großstädte weiter wachsen, gibt es Regionen in Europa, die abgeschnitten sind vom Wachstum und der öffentlichen Wahrnehmung. Was bewegt die dort lebenden Menschen? Vier Fotograf*innen sind auf Einladung des Goethe-Instituts Mailand nach Albanien, Deutschland, Italien und Belarus gereist, um verschiedene Lebenswelten außerhalb der Metropolen zu beleuchten. Die Ergebnisse sind ab dem 18. Januar 2020 in der Ausstellung „UNSEEN / UNGESEHEN“ in Halle zu sehen. Zur Eröffnung in den Ausstellungsräumen der Kunststiftung Sachsen-Anhalt sprechen u. a. Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, und Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts.