Mein Goethe.de
Deutsche Sprache
Wir verankern Deutsch in den Bildungssystemen weltweit, fördern den Deutschunterricht an über 100.000 Schulen, qualifizieren und bilden Deutschlehrer*innen aus und bieten vielfältige Online- und Präsenzkurse an. Mit verschiedenen Programmen unterstützen wir auch ausländische Studierende und Fachkräfte auf ihrem Weg nach Deutschland.
Kultur
Mit unseren physischen und digitalen Angeboten behandeln wir Themen aus den Gastländern und aus Deutschland. Zugleich nehmen wir lokale und globale Perspektiven ein und fördern internationalen Dialog.
Über uns
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Wir ermöglichen den internationalen Kulturaustausch, fördern den Zugang zur deutschen Sprache und unterstützen die freie Entfaltung von Kultur und Wissenschaft.
Karriere
Wollen Sie Teil unseres Teams werden? Wir bieten Ihnen einen lebendigen Arbeitsplatz mit vielen tollen und motivierten Kolleg*innen an unseren Standorten in Deutschland und weltweit.
Mit dem Internationalen Koproduktionsfonds fördert das Goethe-Institut seit 2016 kollaborative Arbeitsprozesse sowie Produktionen im Bereich der darstellenden Künste, die im internationalen Kulturaustausch entstehen. In der aktuellen Runde wählte eine internationale Jury nun zehn Projekte von Künstler*innen etwa aus Peru, Senegal, Ungarn, Indien oder dem Libanon aus. So werden ab 2022 in Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden in Deutschland neue Produktionen entwickelt.
Im Jahr 2021 war die Arbeit des Goethe-Instituts geprägt von den großen globalen und regionalen Krisen, etwa in Belarus und Afghanistan. Auf seiner Jahrespressekonferenz berichtete das Goethe-Institut aus der Kulturarbeit in illiberalen Kontexten und setzte sich für einen stärkeren Schutz von gefährdeten Kulturschaffenden sowie Orten der freien Meinungsäußerung ein. Ein Fokus liegt im kommenden Jahr auch auf der Fachkräfteeinwanderung. Als Beitrag zu einer offenen und solidarischen Gesellschaft in Deutschland werden außerdem in fünf deutschen Städten Zentren für internationale Kulturelle Bildung aufgebaut. Optimistisch zeigte sich das Goethe-Institut mit Blick auf den Koalitionsvertrag, der die Mittlerorganisationen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik stärken will.
Für das politische Dialogformat „Europe Talks“ haben sich in diesem Jahr mehr als 10.000 Menschen aus 37 europäischen Ländern registriert, um mit anderen Europäerinnen und Europäern ein persönliches Zwiegespräch über kontroverse politische Themen zu führen. Die digitale Abschlussveranstaltung von „Europe Talks“ wird am 12. Dezember von 13.00 bis 15.00 Uhr live auf der Homepage von ZEIT ONLINE mit Beiträgen aus Berlin und den Goethe-Instituten in Warschau, London und Madrid übertragen.
Wie Macht und Ressourcen im Kunst- und Kulturbereich mithilfe digitaler Technologien anders verteilt werden können, will das Symposium „Radical Friends: DAO Summit for Decentralisation of Power and Resources in the Artworld“ ergründen. Das Symposium findet am 22. Januar 2022 als Livestream statt und wird vom Haus der Kunst in München in Kooperation mit dem Goethe-Institut veranstaltet. In Vorträgen, Diskussionen, Konzerten und interaktiven Formaten stellen sich dezentrale autonome Organisationen – DAOs – vor, die zurzeit weltweit von Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen als Infrastruktur für neue gemeinschaftliche Formen der Zusammenarbeit erprobt und weiterentwickelt werden.
© Getty Images Anlässlich seines 70. Jubiläums eröffnet das Goethe-Institut ein umfangreiches Kulturprogramm in Berlin. In Anwesenheit der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Claudia Roth, der Staatsministerin im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering und des Generalsekretärs des Goethe-Instituts Johannes Ebert wurde die interaktive Installation „Verschwindende Wand“ erstmals in Berlin präsentiert. Sie vermittelt mit Zitaten aus der Hoch- und Popkultur den europäischen Gedanken. Zwei Ausstellungen starten im Hamburger Bahnhof – Museum der Gegenwart – Berlin: „Nation, Narration, Narcosis“ läuft bis 3. Juli 2022, „Take me to the River“ bis 12. Dezember 2021.
Das Goethe-Institut e.V. begrüßt drei neue Mitglieder im Präsidium: Gewählt wurden die Professorin für Designforschung Gesche Joost sowie Susan Neiman, Direktorin am Einstein Forum in Potsdam, und Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele. Zur erfolgreichen Wiederwahl stellten sich Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Kulturpolitiker und -manager Oliver Scheytt und der ehemalige Bankmanager Tessen von Heydebreck. Die Amtszeit des neuen Präsidiums beträgt vier Jahre und beginnt am 1. Januar 2022.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, hiermit laden wir Sie herzlich zu unserer Jahrespressekonferenz ein, auf der wir Sie über aktuelle Entwicklungen und Projekte des Goethe-Instituts informieren möchten. Die Veranstaltung wird aufgrund der aktuellen SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung hybrid durchgeführt. Dienstag, 14. Dezember 2021, 10.30 Uhr in der Lobby des Goethe-Instituts, Neue Schönhauser Straße 20, 10178 Berlin
Seit sieben Jahrzehnten verbindet das Goethe-Institut als größte deutsche Mittlerorganisation der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik weltweit Menschen durch die deutsche Sprache, Kultur und Bildung. Mit inzwischen 158 Instituten in 98 Ländern bietet es Orte für freien Austausch und künstlerisches Experimentieren. Außenminister Heiko Maas gratuliert zum 70. Geburtstag und betont, wie wichtig die Goethe-Institute im Ausland als Schutzorte für Pluralität, Offenheit und Meinungsvielfalt seien.
Das Goethe-Institut begeht sein 70-jähriges Jubiläum mit einem öffentlich gestreamten Festakt aus der Zentrale in München am 22. November und einem vielfältigen Kulturprogramm in Berlin am 29. November. Im Hamburger Bahnhof präsentiert die multimediale Ausstellung „Take Me to the River“ künstlerische Antworten auf globale Umweltveränderungen, die Ausstellung „Nation, Narration, Narcosis“ erforscht die Rolle der Museen für die Erinnerungskultur. Die interaktive Installation „Verschwindende Wand“ macht am Reichstagsgebäude die europäische Vielfalt sinnlich erfahrbar. Der ursprünglich ebenfalls für den 29. November in Berlin geplante Festakt wird nun pandemiebedingt am 22. November digital aus der Zentrale in München begangen.
Das im März 2020 in Kraft getretene Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) konnte durch den zeitgleichen Eintritt der Corona-Pandemie seine Wirkung bisher nur bedingt entfalten. Dennoch sind die zuvor bestehenden Fachkräfteengpässe in einigen Branchen inzwischen wieder spürbar. Das Goethe-Institut und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) veranstalten zu diesem Thema am 16. November die Online-Veranstaltung „FACHKRÄFTE Vorbereiten. Qualifizieren. Begleiten: Kooperationen als Schlüssel zur Fachkräftegewinnung aus Drittstaaten“.
Der europäische Rechtsextremismus ist gut vernetzt und gewaltbereit, rassistische Praktiken scheinen präsenter denn je. Mit dem Projekt „Unzivilgesellschaft“ erweitern die Goethe-Institute in Brüssel, Budapest, Mailand und Oslo den Diskurs über Rechtsextremismus und suchen nach gemeinschaftlichen europäischen Antworten. Die Abschlusskonferenz am 27. November in Brüssel bringt Akteur*innen aus Wissenschaft, Kultur und Politik zusammen, um ihre Rolle im Kampf gegen rechten Terror zu diskutieren. Es sprechen unter anderem der französische Soziologe und Philosoph Didier Eribon über die Anziehungskraft des Faschismus sowie Serpil Temiz Unvar, die nach dem Mord an ihrem Sohn bei den Anschlägen in Hanau die Bildungsinitiative FERHAT UNVAR gründete.
Die interaktive Kunstinstallation „Verschwindende Wand“ kommt nach Dresden und wird vom 9. bis 10. November 2021 am Rathaus vor der Goldenen Pforte zu sehen sein. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen. Unzählige jüdische Geschäfte und Gotteshäuser wurden geplündert, viele Menschen verhaftet, misshandelt und getötet. Die interaktive Installation „Verschwindende Wand“ vereint auf 6.000 Holzklötzchen Zitate von Überlebenden der Konzentrationslager Buchenwald, Mittelbau-Dora und deren Außenlagern. Die beweglichen Zitatklötzchen machen die Botschaften der Überlebenden sichtbar, damit sie nie in Vergessenheit geraten. Außenminister Heiko Maas betont die Wichtigkeit des gemeinsamen Erinnerns als Grundlage für ein gutes Zusammenleben.
Am 30. Oktober 2021 wurde der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts im Rahmen von DOK Leipzig an „Republic of Silence“ von Diana El Jeiroudi verliehen. Der Preis zeichnet einen herausragenden deutschen Dokumentarfilm des laufenden Jahres aus und ist mit einem Preisgeld von 2.000 € dotiert. Zudem erwirbt das Goethe-Institut die nicht-kommerziellen weltweiten Vorführrechte des Films, sodass er weltweit an allen Instituten und bei allen filmischen Partnerinstitutionen gezeigt werden kann. Ab 2022 gibt es eine Neuerung: Der Preis wird dann abwechselnd in Leipzig, München, Duisburg und Kassel verliehen.
Seit 70 Jahren steht das Goethe-Institut für internationalen Austausch sowie Kultur- und Spracharbeit in Deutschland und der Welt. Zum Jubiläum widmen sich verschiedene Veranstaltungen, Web-Angebote und Publikationen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Institution. Am 29. November veranstaltet das Goethe-Institut einen Festakt in Berlin und lädt zu einem begleitenden vielfältigen Kulturprogramm ein.
Seit 70 Jahren steht das Goethe-Institut für internationalen Austausch sowie Kultur- und Spracharbeit innerhalb Deutschlands und in der Welt. Zum Jubiläum widmen sich verschiedene Veranstaltungen, Web-Angebote und Publikationen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Institution. Am 22. November findet in der Münchner Zentrale ein Empfang statt, bei dem auch die Publikation der Präsidentin Carola Lentz zur Geschichte des Goethe-Instituts vorgestellt wird.
Navigationssysteme, Sprachassistenten, automatische Gesichtserkennung und Systeme, die Musik komponieren können – die Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in unserem Alltag angekommen. Doch trotz des großen Potenzials, das diese neue Technologie mit sich bringt, wird sie auch oft mit Skepsis betrachtet: Welche Zukunftsentwürfe gibt es für ein Leben mit KI, welche Chancen und Herausforderungen bietet sie? Das hybride Festival „Wenn Maschinen Zukunft träumen“, organisiert vom Goethe-Institut und dem Deutschen Hygiene-Museum, Dresden, geht diesen Fragen vom 12. bis 14. November 2021 nach. Teilnehmende sind unter anderem KI-Professor und Autor Toby Walsh, der Soziologe Dirk Baecker, die Politikwissenschaftlerin Jeannette Hofmann, die Cyberfeministin Tiara Roxanne sowie Jason Edward Lewis, Leiter der Initiative für Indigene Zukünfte, und Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts.
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in unserem Alltag angekommen. Sie lenkt uns durch den Straßenverkehr und berechnet, welche Filme oder Bücher uns besonders gut gefallen könnten. Doch trotz des großen Potenzials, das diese neue Technologie mit sich bringt, wird sie auch oft mit Skepsis betrachtet: Gibt es Zukunftsentwürfe für ein Leben mit KI außerhalb von Machtinteressen? Das vom Goethe-Institut und dem Deutschen Hygiene-Museum, Dresden, organisierte hybride Festival „Wenn Maschinen Zukunft träumen“ geht dieser Frage vom 12.-14. November nach. In Keynotes, Diskussionen, Workshops, Künstler*innengesprächen und Lesungen erforschen KI-Expert*innen und Künstler*innen, was mit „Künstliche Intelligenz“ gemeint ist, für welche Probleme ihr Einsatz Lösungen bietet und welche Konflikte KI-Anwendungen verstärken oder gar hervorbringen können.
Der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert und der Kaufmännische Direktor Rainer Pollack wurden vom Präsidium der größten deutschen Mittlerorganisation der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik einstimmig als Vorstände wiederbestellt. Johannes Ebert hat die Position seit 2012 inne, Rainer Pollack seit 2017. Die neuen Amtszeiten beginnen 2022 und betragen jeweils fünf Jahre.
Kolonialismus ist bis heute in den Städten sichtbar: in Denkmälern, tropischen Parks, Straßennamen, Plätzen und ethnologischen Museen. Die Webseite www.re-mapping.eu „ReMapping Memories“, die heute veröffentlicht wird, beschäftigt sich mit diesen Spuren des Kolonialismus und des antikolonialen Widerstands in den beiden Hafenstädten Hamburg und Lissabon. Begleitet wird das Projekt von Diskussionsreihen und Performances, wie die künstlerische Intervention „Urban Bodies Project-Hamburg“ der deutsch-mexikanischen Choreografin Yolanda Gutiérrez, die am 8. und 9. Oktober das Publikum in Hamburg vom Bismarck-Denkmal bis zur Hong-Kong Bar auf St. Pauli mitnimmt.
Die deutsch-israelische Kooperation „Negotiation Matters“, die vom Goethe-Institut gemeinsam mit Kunststudierenden des Shenkar College in Tel Aviv und der Universität der Künste in Berlin umgesetzt wurde, erhält den Shimon-Peres-Preis 2021. Der vom Auswärtigen Amt im Gedenken an den israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres gestiftete Preis von insgesamt 20.000 Euro wird jährlich an zwei zukunftsweisende deutsch-israelische Projekte vergeben, die sich um die Ausgestaltung der deutsch-israelischen Beziehungen besonders verdient gemacht haben und von jungen Erwachsenen realisiert wurden. Eine unabhängige Jury trifft die Auswahl. Der Preis wird heute durch Außenminister Heiko Maas an „Negotiation Matters“ sowie das Projekt „InterCare & Awareness“ von der University of Jerusalem und dem UKE verliehen.
Das Goethe-Institut setzt in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt ein neues Förderprogramm für Filmfestivals mit internationaler Ausrichtung auf. Der Förderfonds de⁺ unterstützt Festivals, die ein internationales Profil haben oder ein solches entwickeln möchten. Die Gesamtsumme der Förderung beträgt pro Jahr 200.000 Euro, über die Vergabe entscheidet eine externe Jury in jährlich zwei Ausschreibungsrunden. Bewerben können sich Filmfestivals und Filminstitutionen mit Sitz in Deutschland. Bewerbungsschluss ist der 15. November 2021.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalistinnen und Journalisten, vom 17.10.2021 - 27.02.2022 beleuchtet die Wanderausstellung „5 x Deutschland in aller Welt“ auf 5 Kontinenten Nachfahren deutscher Auswanderer*innen, die in den letzten Jahrhunderten die Heimat verlassen haben. Gezeigt wird, wie Deutsche heute in Brasilien, Mexiko, Rumänien, Russland und Südafrika leben und arbeiten.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ im Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main ein. Die Veranstaltung beginnt am 5. Oktober 2021 um 14 Uhr (CET) und findet in hybrider Form statt.
Auf Initiative des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amts wurde 2020 mit mehreren Partnern der Internationale Hilfsfonds für Organisationen in Kultur und Bildung eingerichtet, um Kultur- und Bildungsorganisationen im Ausland im Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie zu unterstützen. Aufgrund der sichtbaren Wirksamkeit und der anhaltenden Dringlichkeit haben die Partner beschlossen, den Internationalen Hilfsfonds 2021 erneut aufzulegen und die Fördersumme sowie den Förderzeitraum auszubauen. Von September 2021 bis Februar 2022 werden nun Mittel in Höhe von rund sechs Millionen Euro an 216 ausgewählte Kultur- und Bildungsorganisationen in 59 Ländern ausgeschüttet.
Am 3. September eröffnete im Berliner Kunstraum Kreuzberg/Bethanien das „Studio Bosporus“ mit einer Vernissage zeitgenössischer Kunst im deutsch-türkischen Kontext. Das Festival erinnert an den 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei und feiert das 10-jährige Bestehen der Kulturakademie Tarabya. Bis Ende Oktober sind 40 Veranstaltungen an 22 Spielstätten zu erleben. Über 100 Künstler*innen und Tarabya-Alumni beteiligen sich am „Studio Bosporus“.
Vom 1. bis zum 4. September finden in Berlin die Deutsch-Israelischen Literaturtage unter dem Motto „Alles auf Anfang?“ statt. Die Autor*innen Odeh Bisharat, Lizzie Doron, Maayan Eitan, Dmitrij Kapitelman, Etgar Keret, Lisa Krusche, Terézia Mora und Antje Rávik Strubel diskutieren am Deutschen Theater und im Literaturhaus Berlin, wie sich Krisen auf unser Zusammenleben auswirken und stellen ihre neuen Werke vor.
Die Preisträger*innen der Goethe-Medaille 2021 werden morgen, 11 Uhr mit einem in Kooperation mit der Deutschen Welle entstandenen digitalen Festakt geehrt. Aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen können sie nicht gemeinsam nach Deutschland kommen. Einzig Preisträgerin Wen Hui ist in Weimar, wo ihr im Studienzentrum der Anna Amalia Bibliothek nach der Übertragung des digitalen Festakts die Goethe-Medaille durch die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz verliehen wird. Carena Schlewitt, Theaterwissenschaftlerin und Intendantin des Europäischen Zentrums der Künste HELLERAU, ehrt sie mit einer Laudatio. Im Anschluss diskutieren Carola Lentz und Rolf C. Hemke, Leiter des Kunstfests Weimar, über die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung im internationalen Kulturaustausch. In welchem Verhältnis stehen die potentiell globale Reichweite und die lokale Verankerung von Kulturarbeit? Und welche besonderen Probleme müssen Kulturakteur*innen in Ländern bewältigen, in denen digitale Kommunikation von Zensur und Kontrolle geprägt ist?
Jecheskiel David Kirszenbaum (1900-1954) war ein Maler und Karikaturist von hoher künstlerischer Qualität, die ihm Anerkennung am Bauhaus in Weimar ebenso wie in der Berliner Kunstszene der Zwanzigerjahre und später auch in Paris verschaffte. Am 26. August 2021 wird die Ausstellung „Jecheskiel David Kirszenbaum – Karikaturen eines Bauhäuslers zur Weimarer Republik“ mit Unterstützung des Goethe-Instituts in der Volkshochschule Weimar eröffnet. Anschließend wird sie von rund 30 weiteren Volkshochschulen in Deutschland übernommen und auch in Berlin, Paris und Jerusalem präsentiert.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, die Preisträgerinnen und der Preisträger der Goethe-Medaille 2021, Princess Marilyn Douala Manga Bell aus Kamerun, Toshio Hosokawa aus Japan und Wen Hui aus China, werden mit einem in Kooperation mit der Deutschen Welle entwickelten digitalen Festakt geehrt. In dem rund 30-minütigen Film stellen drei Porträts ihr künstlerisches Schaffen vor, und ihre Laudator*innen würdigen sie mit Kurzstatements: Die Laudatio auf Princess Marilyn Douala Manga Bell hält die Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin Mahret Ifeoma Kupka, auf Toshio Hosokawa der Dirigent Alexander Liebreich und die Intendantin und Theaterwissenschaftlerin Carena Schlewitt auf Wen Hui. Für das Weimarer Publikum wird der digitale Festakt ins Studienzentrum der Anna Amalia Bibliothek übertragen, wo die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz der anwesenden Wen Hui die Goethe-Medaille persönlich überreichen wird. Im Anschluss diskutieren Carola Lentz und Rolf C. Hemke, Leiter des Kunstfests Weimar, über die Folgen der zunehmenden Digitalisierung von Kulturarbeit und das Spannungsverhältnis von lokaler Verankerung und potentiell globaler Reichweite des internationalen Kulturaustauschs.
Anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei und des zehnjährigen Bestehens der Kulturakademie Tarabya in Istanbul startet am 3. September das multidisziplinäre Festival „Studio Bosporus“. Neben Filmvorführungen, Konzerten, Performances und Lesungen zeigt eine Ausstellung in Berlin-Kreuzberg rund 30 künstlerische Positionen von ehemaligen Stipendiat*innen der Kulturakademie und türkischen Künstler*innen. Virulente Fragestellungen zum deutsch-türkischen Dialog sowie zur gesellschaftlichen Vielfalt beider Länder stehen im Fokus des zweimonatigen Festivals, das in Berlin, Dortmund, Istanbul, Köln, München und Weimar stattfindet.
Das Festival „This Is Not Lebanon“, initiiert und kuratiert von Matthias Lilienthal und koproduziert vom Frankfurt LAB mit dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Ensemble Modern in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Libanon, findet vom 26. August bis 12. September in Frankfurt am Main statt. Es lädt dazu ein, eine neue Generation aufstrebender libanesischer Künstler*innen aus den Bereichen Performance, bildender Kunst, Choreografie und Musik zu entdecken.
Vom 1. bis zum 4. September finden in Berlin die Deutsch-Israelischen Literaturtage statt. Unter dem Motto „Alles auf Anfang?“ widmen sich neun Autor*innen in mehreren Einzelveranstaltungen der Frage, wie Brexit, Finanz- und Klimakrise, Menschen auf der Flucht oder die Covid-19- Pandemie die Art unseres Zusammenlebens infrage stellen. Für die Lesungen und Gespräche zu den individuellen wie auch gesellschaftlichen Auswirkungen solcher Krisen finden sich Odeh Bisharat, Lizzie Doron, Maayan Eitan, Julia Fermentto-Tzaisler, Dmitrij Kapitelman, Etgar Keret, Lisa Krusche, Terézia Mora und Antje Rávik Strubel im Deutschen Theater Berlin und im Literaturhaus Berlin zusammen.
Vor 70 Jahren fand in München die Gründungssitzung des Goethe-Instituts statt – seither steht es für internationalen Austausch sowie Kultur- und Spracharbeit im Aus- und Inland. Die vielfältige Geschichte der größten deutschen Mittlerorganisation ist Inhalt einer Jubiläumswebseite, die in den kommenden Monaten Meilensteine, Anekdoten, aber auch Krisen aus sieben Jahrzehnten multimedial aufbereitet. Mit der Geschichte der Institution befasst sich auch eine Publikation der Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz, die am 17. November bei Klett-Cotta erscheint. Im November lädt das Goethe-Institut zudem zu Festveranstaltungen in München und in Berlin mit Diskussionen und künstlerischen Präsentationen ein.
Das Goethe-Institut hat am Mittwoch eine Kooperationsvereinbarung mit dem Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Ausländische Pflegekräfte (BAGAP) unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist, die Qualität der sprachlichen und interkulturellen Ausbildung von ausländischen Fachkräften und Auszubildenden sicherzustellen.
Was verbinden die Menschen weltweit mit der Bundesrepublik? Welche Folgen hat die Corona-Pandemie auf die Außenbeziehungen? Diese und weitere Fragen beleuchtet die heute vorgestellte Studie „Außenblick – Internationale Perspektiven auf Deutschland in Zeiten von Corona“, erstellt vom Goethe-Institut, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Gerade bei wirtschaftlichen Aspekten, beim Gesundheitssystem oder bei internationalen Beziehungen ist der Blick auf Deutschland sehr positiv. Kritisch werden Umweltskandale, mangelnde Digitalisierung sowie Populismus und rechtsextreme Anschläge wahrgenommen.
Die Preisträger*innen der Goethe-Medaille 2021 – Princess Marilyn Douala Manga Bell aus Kamerun, Toshio Hosokawa aus Japan und Wen Hui aus China – werden am 28. August um 11 Uhr mit einem digitalen Festakt geehrt. Der Festakt, in Kooperation mit der Deutschen Welle organisiert, wird als Live-Stream auf den Kanälen des Goethe-Instituts gezeigt. Das Kunstfest Weimar bietet zudem ein besonderes Rahmenprogramm: ein Gespräch zwischen der Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz und dem Leiter des Kunstfests Rolf C. Hemke über internationalen Kulturaustausch in multilateralen Kontexten, am 28. August, 12 Uhr. Das Ensemble Musikfabrik spielt am 27. August, 17 Uhr, Kompositionen von Toshio Hosokawa und um 19 Uhr ist die Uraufführung des Tanzstücks „I am 60“ von Wen Hui geplant.
Wie wird Deutschland während der Corona-Pandemie international wahrgenommen? Die Studie „Außenblick - Internationale Perspektiven auf Deutschland in Zeiten von Corona“ geht dieser Frage nach und trägt Antworten von mehr als 620 internationalen Expert*innen aus den Bereichen Wissenschaft, Internationale Zusammenarbeit, Kultur und Wirtschaft zusammen. Sie wurde durchgeführt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und dem Goethe-Institut.
Die Deutsche Botschaft in Minsk erhielt vom Belarussischen Außenministerium die Aufforderung, die Tätigkeit des Goethe-Instituts in Belarus innerhalb von vier Wochen einzustellen. Das Goethe-Institut bedauert den Wunsch der Belarussischen Regierung.
Mit dem bundesweiten Festival „Studio Bosporus“ richtet die Kulturakademie Tarabya vom 3. September bis 31. Oktober den Fokus auf den deutsch-türkischen Dialog. Sie nimmt die politische Situation in der Türkei ebenso in den Blick wie die plurale Gesellschaft Deutschlands. Anlass dazu ist der 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei als zentrales Erinnerungsdatum einer gesellschaftlichen Vielfalt sowie das 10-jährige Bestehen der Künstlerresidenz am Bosporus.
Krisen gehören zum Leben jedes Einzelnen, es gibt sie in Familien, zwischen Ländern und weltweit. Ob Brexit, Finanz- oder Klimakrise, Menschen auf der Flucht oder die Covid-19-Pandemie – sie alle stellen die Art unseres Zusammenlebens infrage und führen meist zu der Forderung, dass sich dringend etwas ändern muss. „Alles auf Anfang?“ lautet das Motto der diesjährigen Deutsch-Israelischen Literaturtage, die vom 1. bis 4. September in Berlin stattfinden. Neun Autor*innen werden diskutieren, wofür Krisen gut sein können, was sich durch sie ändert, wie Krisen bewältigt werden – und ob nicht doch bald wieder alles ist wie zuvor.
In Palermo wurde das deutsch-französische Kulturinstitut „Kultur Ensemble“ eröffnet, in Anwesenheit der Staatsministerin im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering, des französischen Staatssekretärs Jean-Baptiste Lemoyne, des italienischen Staatssekretärs Benedetto della Vedova sowie Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts. Damit wurde das erste bilaterale Kulturinstitut auf der Grundlage des Aachener Vertrags eröffnet, den Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron 2019 unterzeichnet haben. Der Vertrag sieht vor, die deutsch-französische Zusammenarbeit im Bereich Kultur unter anderem durch die Gründung gemeinschaftlicher Kulturinstitute zu intensivieren. Kern der Arbeit in Palermo ist ein deutsch-französisch-italienisches Residenzprogramm für Künstler*innen.
Das Programm des diesjährigen Kultursymposium Weimar steht: Am 16. und 17. Juni diskutieren die nigerianische Kommunikationsexpertin Maryam Laushi und der US-amerikanische Glücksforscher Robert Waldinger über die Unterschiede verschiedener Generationen, Hosea-Che Dutschke stellt einen Generationenvertrag aus Dänemark vor und die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall spricht über Generationenkonflikte. Einen Blick ins Jahr 2099 wagen die australische Designerin Julia Watson und der niederländische Historiker Rutger Bregman. Und wie verschiedene Generationen auf Sexualität und Geschlecht schauen, diskutieren der Autor JJ Bola („Sei kein Mann“), Sima Taparia aus der Netflix-Show „Indian Matchmaking“ und Ruth Westheimer („Ask Dr. Ruth“). Außerdem gibt es künstlerische Produktionen aus China, Südafrika und Malaysia zu sehen. Alle Inhalte sind im Livestream abrufbar auf www.goethe.de/kultursymposium.
Am 7. Juni stellt sich die Lange Nacht der Ideen des Auswärtigen Amts aktuellen Fragen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Auch das Goethe-Institut beteiligt sich mit sieben Projekten an der digitalen Veranstaltung. Das virtuelle Goethe-Institut in Minsk präsentiert seine Projekte zu jüdischem Kulturerbe und Erinnerungspolitik, ein virtueller Club-Bahnhof in Johannesburg lädt zum pandemie-konformen Reisen ein, ebenso wie ein digitaler Zug durch Russland und Deutschland. Kurator*innen führen durch eine internationale Online-Ausstellung zur Klimakrise und Expert*innen diskutieren über Künstliche Intelligenz.
Zehntausende kenianische Kulturgüter lagern weltweit in Museumsarchiven, viele von ihnen wurden noch nie ausgestellt. In einem aufwendigen Forschungsprojekt wurden in den vergangenen zwei Jahren 32.000 historische kenianische Kulturgüter aus dreißig Institutionen weltweit erfasst und teilweise mit detaillierten Objektbiografien versehen. Die Datenbank wird heute um 19 Uhr veröffentlicht auf www.inventoriesprogramme.org/explore, anlässlich der Ausstellungseröffnung „Invisible Inventories: Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln. Das „International Inventories Programme“ (IIP) ist eine Initiative der Künstler*innen-Kollektive The Nest und SHIFT und wird zusammen mit dem Nationalmuseum Kenia, dem Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, dem Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main und dem Goethe-Institut Nairobi durchgeführt. Die Ausstellung wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.
Die Gewinner*innen des Deutsch-Portugiesischen Journalismus-Preises stehen fest: Die beiden ersten Preise gehen an Fabian Federl für seine im Magazin der Süddeutschen Zeitung erschienene Reportage „Der Deal“ und an Joana de Sousa Dias für ihre Artikelserie „Das Erbe von Angela Merkel in Deutschland“, die von der portugiesischen Agentur LUSA veröffentlicht wurde. Mit dem Preis, der am 27. Mai erstmals verliehen wird, werden nun jährlich in Deutschland und Portugal veröffentlichte journalistische Texte über Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik des jeweils anderen Landes ausgezeichnet. Organisiert wird der Preis vom Goethe-Institut Portugal in Kooperation mit dem Camões Berlim. Zwei unabhängige Jurys wählten die Siegerbeiträge aus insgesamt siebzig Einreichungen aus.
Rechte Gewalt und neonazistischer Terrorismus stellen viele europäische Länder vor Herausforderungen. Bislang wird das komplexe Phänomen jedoch überwiegend aus nationaler Perspektive betrachtet. Mit dem Projekt „Unzivilgesellschaft“ erweitern die Goethe-Institute in Brüssel, Budapest, Mailand und Oslo den Diskurs und suchen nach europäischen Antworten. Im Rahmen des Projekts wird unter anderem eine vierteilige Online-Diskussionsreihe veranstaltet, das nächste Künstler*innengespräch findet am 27. Mai zwischen den Filmemacher*innen Mala Reinhardt und Bence Fliegauf statt.
Der Helen und Kurt Wolff Übersetzungspreis 2021 geht an Jackie Smith für ihre Übersetzung von Judith Schalansky „Verzeichnis einiger Verluste“. Der Preis, der mit 10.000 US-Dollar dotiert ist und in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert, ehrt jährlich eine herausragende literarische Übersetzungsarbeit vom Deutschen ins Englische. Bei der Verleihung am 24. Juni 2021 im Goethe-Institut in New York wird auch Alexander Wolff teilnehmen, Enkelsohn von Kurt Wolff.
Sänger*innen und Chöre in ganz Europa können bis zum 30. Juni eigene Interpretationen zum Musikwerk „Stimmen.Europa“ beisteuern. Inspiriert vom „European Archive of Voices“ lädt das Goethe-Institut London gemeinsam mit dem deutsch-russischen Komponisten Michael Langemann dazu ein, die Stimmenvielfalt Europas erlebbar zu machen.
Die Goethe-Medaille 2021 geht an die kamerunische Sozialökonomin und Präsidentin der Kulturorganisation doual'art Princess Marilyn Douala Manga Bell, an den japanischen Komponisten Toshio Hosokawa und an die Tänzerin und Choreografin Wen Hui aus China. Mit dem offiziellen Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland ehrt das Goethe-Institut Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben. Die Festveranstaltung für die Preisträger*innen der Goethe-Medaille 2021 erfolgt als digitaler Live-Stream am 28. August, dem Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes.
Wie wirkt sich die Abwesenheit historischer kenianischer Objekte in Kenia, und deren Anwesenheit in Institutionen des „Globalen Nordens“ aus? Wie kann das Wissen über jene Kulturgüter international zugänglich gemacht werden? Diesen Fragen widmet sich die Ausstellungsserie „Invisible Inventories: Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“, die die Ergebnisse der zweijährigen wissenschaftlich-künstlerischen Forschung des „International Inventories Programme“ (IIP) versammelt. Ab 28. Mai wird die Ausstellung im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln gezeigt. Am 27. Mai finden aus diesem Anlass eine digitale Pressekonferenz und eine digitale Eröffnung statt, zudem wird die umfangreiche Online-Datenbank veröffentlicht. Als wichtigstes Werkzeug der Zusammenarbeit des IIP beinhaltet die Datenbank aktuell über 32.000 historische kenianische Kulturgüter aus dreißig Institutionen weltweit.
Die neuen Stipendiat*innen der Kulturakademie Tarabya stehen fest: Aus rund 330 Bewerbungen hat eine unabhängige Jury 22 Künstler*innen unterschiedlicher Disziplinen ausgewählt. Darunter sind erstmals auch drei türkisch-deutsche Künstler*innen-Tandems, die im Rahmen der neuen Koproduktionsstipendien in Kooperation mit der Allianz Kulturstiftung vergeben wurden. Die neuen Stipendiat*innen ziehen ab dem 1. Oktober 2021 für jeweils viermonatige Aufenthalte in die Residenz am Bosporus. Zu den Künstler*innen zählen u. a. die Schriftstellerin Yade Yasemin Önder, die Musikerin İpek İpekçioğlu, der Theaterautor Necati Öziri und das Künstler*innen-Duo Angela Melitopoulos und Kerstin Schroedinger.
Mit einem Umsatzverlust von 31 Prozent ist die Kultur- und Kreativwirtschaft einer der von der Pandemie am stärksten betroffenen Wirtschaftszweige in Europa. Bei der internationalen digitalen Konferenz „Europe takes part!“ diskutieren am 29. April hochrangige Kulturpolitiker*innen mit Expert*innen sowie Kunst- und Kulturschaffenden aus ganz Europa über die Folgen der Pandemie, die europäische Integration der Kulturpolitik und die Potentiale der Digitalisierung.
Am 16. und 17. Juni 2021 geht das Goethe-Institut auf dem dritten Kultursymposium Weimar der Generationenfrage nach – aus globaler Perspektive mit Gästen aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Politik, wie der Verhaltensforscherin Jane Goodall, der Soziologin und Sexualtherapeutin Ruth Westheimer und dem Historiker und Aktivisten Rutger Bregman. Das Kultursymposium Weimar findet in diesem Jahr digital statt, ergänzt durch ausgewählte Veranstaltungen in Weimar und an Goethe-Instituten weltweit.
Die Synthiepop-Band ok.danke.tschüss hat einen Musik-Wettbewerb gewonnen, den das Goethe-Institut und die Deutsche Welle im Rahmen ihres Kooperationsprojekts DEINE BAND ausgerufen hatten. Die Band aus Mannheim überzeugte nicht nur eine Fachjury, sondern setzte sich auch bei einer weltweiten Abstimmung von Deutschlernenden gegen vier weitere Finalisten durch. Die Musiker*innen erhalten jetzt den Auftrag, zehn Songs speziell für junge Deutschlernende zu schreiben und Musikvideos zu produzieren, ab 2022 sind Workshops und weltweite Auftritte geplant.
Die digitale Ausstellung „Carnival in the Making“ beleuchtet die kulturellen Beziehungen zwischen Afrika, Südamerika und Europa und hinterfragt die Geschichte europäischer kolonialer Hegemonie. Sie bildet den Abschluss des vom Goethe-Institut initiierten Projekts „Echos des Südatlantiks“. Die entstandene multimediale Ausstellung umfasst filmische Beiträge, Essays, Fotografien und Performances von über zwanzig Künstler*innen und Intellektuellen von allen drei Kontinenten, darunter Musa Mattiuzzi, Gabi Ngcobo und António Ole. Am 24. April wird „Carnival in the Making“ in einer Online-Vernissage auf Englisch vorgestellt und ist anschließend auch auf Deutsch zugänglich.
Auf Initiative des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amts wurde 2020 ein Internationaler Hilfsfonds eingerichtet, um Organisationen aus Kultur und Bildung im Ausland in der Corona-Pandemie zu unterstützen – vor allem dort, wo andere Fördermittel nicht zur Verfügung stehen. Der Fonds richtete sich an Organisationen, deren Engagement eine große Bedeutung für künstlerische Freiheit und eine pluralistische Gesellschaft hat. Aufgrund des großen Erfolgs haben die Partner nun beschlossen, den Fonds 2021 erneut aufzulegen. Das Auswärtige Amt hat die Fördersumme auf rund sechs Millionen Euro erhöht. Die S. Fischer Stiftung und die Robert Bosch Stiftung stellen zusätzliche Mittel bereit, ebenso das Goethe-Institut, das darüber hinaus die Mittelvergabe koordiniert. Zum Konsortium des Internationalen Hilfsfonds 2021 gehören weiterhin das Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdiensts, die Deutsche UNESCO-Kommission sowie die Siemens Stiftung, die sich mit jeweils eigenen Projekten beteiligen.
Die NSU-Anschläge oder die Attentate in Halle, Hanau und auf der norwegischen Insel Utøya, die Mordserie an Roma in Ungarn oder der rassistische Anschlag im italienischen Macerata: Rechtsextremismus und Terrorismus sind in vielen europäischen Ländern präsent. Dabei wird das vielschichtige Phänomen bislang meist aus einer nationalen und kaum aus einer gesamteuropäischen Perspektive betrachtet. Mit dem Projekt „Unzivilgesellschaft“ erkunden die Goethe-Institute Brüssel, Budapest, Mailand und Oslo aus künstlerischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive die Motive von rechter Gewalt in Europa und suchen nach europäischen Antworten gegen Rechtsextremismus. Am 8. April 2021 startet eine vierteilige Online-Diskussionsreihe mit u. a. Tuğsal Moğul, Bence Fliegauf, Henrike Naumann und Forensic Architecture. Bis Ende des Jahres folgen eine Ausstellung, digitale Expert*innengespräche und eine Abschlusskonferenz in Brüssel.
Am 11. April 2021 jährt sich die Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora zum 76. Mal. Um an die Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft zu erinnern und zur persönlichen Auseinandersetzung darüber anzuregen, zeigt die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Kooperation mit dem Goethe-Institut auf dem Theaterplatz in Weimar die „Verschwindende Wand“. Die interaktive Installation vereint auf 6.000 Holzklötzen Zitate von Überlebenden der Lager und macht ihre Botschaften sichtbar. Nach der Eröffnung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, den Direktor der Stiftung Gedenkstätten Jens-Christian Wagner und die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz haben die Besucher*innen vor Ort die Möglichkeit, die Zitate zu lesen und einen Zitatklotz mitzunehmen.
Deutschland ist vielsprachig: Türkisch, Farsi, Rumänisch und viele andere Sprachen sind hierzulande an vielen Orten zu hören. Meist wechseln die Sprecher*innen unbemerkt von der einen in die andere Sprache. Um die mehrsprachige Realität in Deutschland auch im Radio hörbar zu machen, starten Deutschlandfunk Kultur und das Goethe-Institut ab 13. April den Podcast „Voice Versa“. Zehn Autorinnen erzählen in 24 Episoden Geschichten aus einer mehrsprachigen deutschen Gesellschaft und ermöglichen dadurch ein neues Hören für das Publikum.
Kann Solidarität als Gegenmittel zum Populismus wirken? Um diese Frage geht es auf der europaweiten Dialogplattform „SoliDialogues“, die die Goethe-Institute in Europa in Partnerschaft mit NewKinco am 19. und 20. März 2021 von jeweils 11 bis 18 Uhr öffnen. Rund 200 Europäer*innen haben sich für die digitalen Dialogrunden angemeldet. In kleinen Gruppen von bis zu sechs Teilnehmer*innen diskutieren sie zwei Tage lang über verschiedene Aspekte der Solidarität und neue Formen des Miteinanders. Interessierte können alle 30 Gespräche als Livestream auf dem Youtube-Kanal des Goethe-Instituts verfolgen.
Leere Vitrinen: Wie können kenianische Kulturgüter, die sich im Besitz von Kulturinstitutionen etwa in Europa und den USA befinden, auch in Kenia zugänglich gemacht werden? Dieser Frage widmet sich die Ausstellungsserie „Invisible Inventories“, die am 17. März 2021 im Nationalmuseum Nairobi eröffnet wird – in Abwesenheit der historischen kenianischen Objekte. Anschließend präsentieren zwei deutsche Museen, das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln ab 28. Mai und das Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main ab 6. Oktober, Kulturgüter aus den Kenia-Sammlungen. Verbindendes Element der Ausstellungen, die von der Kulturstiftung des Bundes gefördert und vom Goethe-Institut koordiniert werden, sind die gemeinsame Forschungsarbeit der vergangenen zwei Jahre und aktuelle Positionen der Künstler*innenkollektive The Nest und SHIFT.
Mit dem neuen Deutsch-Portugiesischen Journalismus-Preis sollen die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern gestärkt sowie unabhängiger Journalismus gewürdigt werden. Noch bis zum 15. April 2021 können deutsche und portugiesische Journalist*innen Artikel einreichen, die in den vergangenen zwölf Monaten veröffentlicht wurden. Je drei Beiträge aus Deutschland und Portugal werden mit bis zu 2.000 Euro prämiert, die das Wissen über das jeweils andere Land in Sachgebieten wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur fördern.
Südamerika verzeichnet weit mehr Gewalttaten gegen Frauen als alle anderen Weltregionen. Doch der Widerstand wächst und treibt Menschen von Buenos Aires bis La Paz auf die Straße. Unter dem Titel „Das Jahrhundert der Frauen“ entwickeln vom 1. bis 3. März 2021 auf Einladung des Goethe-Instituts südamerikanische und deutsche Aktivist*innen, Journalist*innen und Künstler*innen in einem digitalen Forum neue Strategien gegen die Gewalt, darunter die argentinische Anthropologin Rita Segato, die deutsche Journalistin Sonja Eismann und die bolivianische Künstlerin Elvira Espejo Ayca. Die Veranstaltung wird auf Deutsch, Spanisch und Portugiesisch übertragen und ist via Zoom zugänglich.
Immer noch finden Begegnungen größtenteils im Digitalen statt und Umarmungen werden meist vermieden. Um diesem Fehlen entgegenzutreten, eröffnet das Online-Videoprojekt „Zeit zuzuhören“ des Goethe-Instituts unter kuratorischer Leitung von Thomas Böhm und in Zusammenarbeit mit radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) nun ein „Museum der Begegnungen und Umarmungen“. In kurzen Videos erzählen dort internationale Kulturschaffende wie etwa der niederländische Schriftsteller Ilja Leonard Pfeijffer, die deutsch-iranische Fernsehjournalistin Isabel Schayani oder der israelische Autor Etgar Keret jeweils ganz persönliche oder fiktive Geschichten über eine prägende Begegnung oder Umarmung. Die ersten 11 Erzählungen sind ab sofort abrufbar unter: www.goethe.de/museumderumarmungen.
Solidarität statt Populismus? Mit den „SoliDialogues“ laden die Goethe-Institute in Europa in Partnerschaft mit NewKinco am 19. und 20. März zu einem europaweiten Dialog über Solidarität und neue Formen des Miteinanders ein. Jeweils bis zu sechs Teilnehmer*innen, die sich untereinander nicht kennen, kommen dabei in digitalen Dialogräumen zusammen, um zuzuhören und gehört zu werden. Ab sofort können sich Interessierte zur Teilnahme an den Gesprächen über die Webseite www.solidialogues.one registrieren.
Um internationale Kooperationsprojekte im Bereich der Bildenden Kunst und damit die globale Vernetzung von Kulturschaffenden zukünftig noch stärker zu fördern, startet das Goethe-Institut einen neuen Projektfonds. Ab dem 1. März können sich Künstler*innen, Kurator*innen und Kunstvermittler*innen aus Deutschland und dem Ausland gemeinsam mit ihren Projektideen für die erste Bewerbungsrunde bewerben. Die Antragsfrist endet am 15. April 2021. Die Fördersumme beträgt bis zu 25.000 Euro pro Projekt.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Journalist*innen, am 17. Februar 2021 feiert die neue Theaterproduktion „I AM (VR)“ von Susanne Kennedy und Markus Selg in Zusammenarbeit mit Rodrik Biersteker ihre digitale Weltpremiere im Theater Commons in Tokyo.
Vom rasant fortschreitenden Klimawandel bis zu politischen Reformen, von lautstarken Protesten für Gleichberechtigung bis zur geräuschlosen Weitergabe von Einfluss und Vermögen, von alten Traditionen bis zur Sehnsucht nach ewiger Jugend: Das Thema Generationen verbindet viele Debatten und Konflikte unserer Zeit. 1968er, Millennials, Boomer oder Generation Z sind nur einige der Label, mit denen bestimmte Geburtenjahrgänge pauschal versehen werden. Aber was verbindet die Angehörigen einer Generation miteinander? Und was versteht man in verschiedenen Regionen der Welt unter dem Begriff Generation?
Blockchain-Technologien und dezentral organisierte Anwendungen wurden bislang oft mit Kryptowährungen assoziiert, doch seit einiger Zeit wächst das Wissen über die gesellschaftsverändernden Potenziale von Blockchain auch in anderen Bereichen – etwa in Kunst und Kultur. Mit der Online-Veranstaltungsreihe „DAOWO Sessions – Prototypen der Kunstwelt“ beleuchten das Goethe-Institut London, die britische Kunst- und Technologieorganisation Furtherfield und die Serpentine Galleries ab dem 28. Januar jeweils donnerstags um 10 Uhr (MEZ) die zukunftsträchtigen Möglichkeiten von Blockchain-Anwendungen in der Kunstwelt. Kulturschaffende und Wissenschaftler*innen aus Berlin, Hongkong, Johannesburg und Minsk stellen eigens entwickelte Blockchain-Kunst-Prototypen vor und diskutieren im Anschluss über Chancen und Herausforderungen dieser Technologien.